10×06 – 200 | 200

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    someone
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    Ich habe in meinen Jahren als Serienjunkie schon viele Serien geschaut und demnach auch viele Jubiläumsepisoden. Fast alle Jubiläumsepisoden konnten mich überzeugen, aber bei Stargate SG-1 ist das definitiv nicht der Fall. Das musste ich bitter feststellen, als ich vor wenigen Jahren die 100. Episode „Wormhole X-Treme“ aus Season 5 schaute. Ich hatte sehr viel von der Episode erwartet und rechnete außerdem mit einem gigantischen Ereignis in der Hauptstoryline, das von großer Bedeutung sein soll, wie z.B. ein Seasonfinale. Aber was ich dann bei „Wormhole X-Treme“ zu sehen bekam, war eine herbe Enttäuschung für mich. Die Story mit Martin Lloyd und seiner lächerlichen Serie Wormhole X-Treme, die das SG1 Team auf die Schippe nahm, war unglaublich schlecht und konnte mich kein bisschen unterhalten. Anscheinend wollten die Autoren eine Stargate-Komödie schreiben, aber ich empfand es nicht als Komödie, sondern als pure Zeitverschwendung. Demnach war es nicht verwunderlich, dass ich große Bedenken wegen der 200. Episode hatte und mich auch nicht besonders drauf freute. Wie denn auch? Jedenfalls versuchte ich trotzdem neutral an die Episode „200“ ranzugehen.

    Die Idee sämtliche Kritiken der Fans an die Autoren als Story zu konzipieren war ein genialer Einfall. Stargate nahm sich selbst ordentlich auf die Schippe und konnte damit maßlos überzeugen. Der Opener war klasse, als man SG-1 mit den Furlingern sah und da wurde mir schnell klar, dass es sich dabei um einen Fake handeln musste, da man die Furlinger nie in der Serie sah. Das war einer von vielen Kritikpunkten an die Autoren. Wieso führten sie die Furlinger in Season 2 ein und erwähnten sie dann nicht mehr? Ein Jammer. Auch auf die Frage, wie es das Team immer schaffen konnte in aussichtslosen Situationen zu entkommen, ging man ordentlich ein. Auch wurde ziemlich oft der Ersatz eines Hauptcharakters erwähnt, wobei das in meinen Augen nicht wirklich ein Kritikpunkt war. Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die Jack O’Neill zwar gut fanden, aber es nicht besonders traurig fanden, dass er nach Season 8 nicht mehr dabei war. Ich mag Cameron Mitchell um einiges mehr als Jack O’Neill und bin heilfroh darum, dass Ben Browder zum Hauptcast stoß. Ich kann mir Stargate SG-1 ohne Ben Browder garnicht mehr vorstellen. Deswegen nervte es mich schon manchmal, dass dieser Ersatz eines Hauptcharakters ziemlich oft auf die Schippe genommen wurde, wobei man korrekterweise nicht von einem wirklichen Ersatz reden kann.

    Neben den ganzen Veraschungen wurden auch ernste Themen angesprochen. So erwähnte Mitchell, dass die Zuschauer auch ernst genommen werden sollten. Die allerletzte Sequenz war gut, weil Douglas Unders gut erklären konnte, was für eine Bedeutung Science-Fiction für uns alle hat.

    Die Parodien waren der absolute Brüller. Da musste ich jedes Mal kräftig lachen. Das war so köstlich. Die könnte ich mir immer und immer wieder anschauen. Auch die Drehbuchideen von den Charakteren waren krass. Die Star Trek Parodie war geil und die Teenie-Version riss mich ordentlich vom Hocker. Das waren die besten Parodien, wobei die Wizard of Oz Parodie auch genial war. Als damals bekannt wurde, dass Ben Browder zum Hauptcast von Stargate SG-1 stoßen wird, verwechselten die Fans anfangs Ben Browder immer mit Michael Shanks, weil sie sich ja etwas ähnlich sehen. Genau das hatte man in der Farscape-Version parodiert, indem Michael Shanks die Hauptrolle neben Claudia Black verkörperte und nicht Ben Browder. Mein Liebling unter den Drehbuchideen der Charaktere war eindeutig die Hochzeit. Ich konnte mich vor lauter Lachen nicht mehr einkriegen.

    Cameron und sein 200. Gang durchs Gate war auch toll. Alle dachten, dass Mitchell damit seine 200. Mission meinte, aber er musste seine Kollegen immer wieder korrigieren. Die kleine Story mit Jack als Camerons Vater war der absolute Kracher. Genialer Einfall der Autoren. Richard Dean Andersons Gastauftritt fand ich toll. Jedoch fand ich es schade, dass Richard Dean Anderson ausgerechnet in so einer Episode einen Gastauftritt absolvierte. Daher hielt sich meine Freude bezüglich Jack O’Neill etwas in Grenzen. Trotzdem war es schön ihn nach all der Zeit wieder zu sehen.

    Der große Dämpfer der Episode war eindeutig Martin Lloyd mit der Verfilmung seiner gescheiterten Serie Wormhole X-Treme. Meine Güte, jede Sequenz mit Martin Lloyd und Wormhole X-Treme war für die Mülltonne. Das war genauso ätzend wie damals bei der 100. Episode. Auch die letzten Minuten hätte man sich sparen können. Martin Lloyd und seine lächerliche Serie störten die Harmonie der Episode.

    Im Gesamtbild gefiel mir „200“ besser, als ich gedacht hätte. Hätte es diese Verarschungen, Parodien und die Drehbuchideen der Charaktere nicht gegeben, wäre die Episode genauso schlecht wie die 100. Episode gewesen. Von daher war ich mit der Episode ganz zufrieden, aber nochmal anschauen würde ich mir „200“ nicht.

    Quote:
    Mitchell: Fix (the Gate).
    Daniel: Quickly.
    Sam: I’m on it.
    Teal’c: Indeed.
    Quote:
    Vala: So, what’s the problem, then?
    Marty: Our lead backed out. I mean, how am I supposed to tell the story without my lead character?
    Mitchell: Easy. Just bring in a character to replace him.
    (long pause as everyone looks at each other)
    Mitchell: What?
    Quote:
    Mitchell: Never underestimate your audience. They’re generally sensitive, intelligent people who respond positively to quality entertainment.
    Quote:
    Young Teal’c: Yo, dawg, why’d you do that for?
    Young Mitchell: Dude, that hot chick was so obviously a Goa’uld.
    Young Teal’c: Duh, I was still going to tap that.
    Young Mitchell: You don’t appreciate me, do you?
    Young Sam: I think you’re so totally awesome
    (kisses young Mitchell)
    Young Mitchell: That’s what I’m talking about.
    Young Teal’c: (on cell phone) Yo, wonder bread, you got that address figured out yet?
    Young Daniel: Chill, T. I’m like translating as fast as I can.
    Young Vala: I’m so sick of being treated like some kind of object to be worshipped. I’m a real person with real feelings.
    Young Daniel: You know, I don’t think Mitchell likes me any more.
    Young Vala: I’m pregnant.
    Quote:
    Teal’c: I do not understand why everything in this script must inevitably explode.
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