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Ich wundere mich ja, dass ich in keinem Forum und keiner Rezension etwas über Barrow geschrieben wurde und wie ihn das Schicksal schlussendlich in den A**** f**** ☺️��
Wow, hier steppt ja der Bär
Habe jetzt die erste Episode der 3.Staffel gesehen und bin echt hin und hergerissen.
Die erste Staffel hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht, in diese fremde Welt hineinzusehen. Ausserdem waren gute Musikeinlagen dabei, gute Schauspieler und eine ordendliche Portion Drama.
Letzteres war in der zweiten Staffel bereits weniger vorhanden.
Irgendwie kam mir das zu gewollt vor. Die Vergewaltigung und die mittlerweile verwitwete Anwältin samt Tochter schienen nur dazu da zu sein, damit es überhaupt noch eine nachvollziehbare Handlung hat.
Ansonsten bekam ich zunehmend das Gefühl, dass alles nur noch um die Musik herumgeschrieben wird. Alle nur noch Vorwand, um dauerhafte Gigs und Sessions zu präsentieren.
Ich habe überhaupt nichts gegen die Musik und mag sie größtenteils auch. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass die Musik dort eingesetzt wird, wo keine vernünftige Handlung zustande kam.
Die Figuren und ihr Background sind ja nun bekannt. Jetzt lässt man sie fortlaufend singen, tanzen und fröhlich sein. Das geht mir ein wenig auf die Nerven. Die Resthandlung wirkt wie ein Vorwand für die allgegenwärtige Musik – und diese wirkt wie ein Vorwand für die gesamte Serie.Das Gefühl hatte ich in der ersten Staffel noch nicht. Schien mir alles irgendwie ausgewogener zu sein.
Dementsprechend merkte ich auch, dass keine rechte Motivation entwickeln wollte, mit der dritten Season zu beginnen.
Jetzt beginne ich erstmal und hoffe, dass dieses Gefühl nicht stärker wird. Dann würde ich nämlich total die Lust verlieren.
The Wire widerum hat mich tief beeindruckt. Das habe ich mittlerweile dreimal komplett gesehen.
Na ja, wenn ich an die ersten beiden Staffeln denke: Nathan war lustig, hatte aber auch seinen kleinen ernsten Drama-Teil mit seinem Vater/Bruder etc. Er war eben ein Pausenclown und konnte auch ein ziemliches Arsc h l0ch sein. Curtis war im Grunde in völlig normaler Typ, der wg. dieser Koka-Sache zur Sozialstunden verknackt wurde. Eben ein Sportler mit relativ normalem Background. Er meinte ja anfänglich, dass er da überhaupt nicht hingehört.
Kelly war zwar prollig, aber im Grunde auch gutherzig. Sicherlich ein Charakter, wie es ihn in jeder Stadt gibt.
Alisha und Simon waren auch zwei normale und emotionale Figuren mit Freude, Trauer, Ängsten und Unsicherheiten.
Einzig Nathan stach etwas hervor, weil er eben ständig den Kasper machte.Ab Staffel 3 wurde mit Rudy ein Typ eingeführt, den es so mit Sicherheit nicht gibt. Der ist nur noch eine flache Comedy-Figur ohne Tiefen, Ecken und Kanten.
in Staffel 4 kamen dann noch Jess und Finn dazu, während die autentischen und ernsthaften Figuren alle gingen.
Jess hat vielleicht manchmal noch einen Schimmer von Normalität.
Insgesamt sind aber alle Figuren mittlerweile so überzeichnet, dass man meint, man schaut einen schlechten Cartoon.Schade. Wenn ich an die erste Staffel und den schüchternen einsamen Simon vor seinem Chat denke (Simon says…), ist nichts mehr geblieben, was berührt. Wie auch im echten Leben kann ich nur mit Leuten extrem albern sein, wenn ich mit ihnen auch andere Gefühle teilen kann. Sind die Leute dafür zu hohl, kann ich mit ihnen auch nicht lachen.
Schade eigentlich. War ne schöne Serie. Werde mich aber dennoch weiter durchquälen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich sag erst einmal nichts zur Episode an sich (kommt vielleicht noch, sondern zur Synchronisation:
Da ich die Folge in der deutschen Synchro gesehen habe, war mir schon anhand der Synchronstimme klar, dass man es mit einer sehr undurchsichtigen und antagonistischen Figur zu tun hat.
Gesprochen wurde der von Udo Schenk. Das sagt ja eigentlich alles (DS9: „Weyoun“, Lost: „Benjamin Linus“, Boardwalk Empire: „Nucky Thompson“, Sturm des Jahrhunderts: „André Linoge“, Ralph Fiennes als Lord Voldemort in H.Potter, in Roter Drache u. anderen Rollen, Brad Dourif im Herrn der Ringe als „Grima Schlangenzunge“, im Schweigen der Lämmer hat er den Psychopathen gesprochen, in Pan´s Labyrinth hat er diesen psychopathischen Hauptmann Vidal gesprochen UND, UND, UND…Höre ich Schenks Stimme, ist der Charakter eigentlich schon klar. Kommt noch ein einziges weiteres Indiz hinzu, ist klar, weshalb er als Sprecher ausgewählt wurde.
Zur Verteidigung muss man leider sagen, dass niemand diese Rollen besser sprechen kann als er.
@cocodrilo: danke für den Tipp mit Sky. Ich habe diesen Beitrag hier im Thread exakt nach dem Ansehen von BB S05E01 geschrieben.
Dank eines wunderbaren (11 Jahre alten) Digital-Receivers, den ich damals mit meinem einstigen Premiere-Abo erhielt, war ich in der Lage, AXN zu empfangen.
Im Gegensatz zu vielen heutigen Receivern gibt es für das Ding nämlich eine riesige Fan-Community, in der eine alternative Firmware erhältlich ist.
Mit der Firmware kann man sich dann die Key-Dateien für die unterschiedlichsten Pay-TV-Sender einfach aus dem Netz ziehen – als txt-Datei – und auf eine Speicherkarte schreiben. Die kommt in einen speziell von der Community entworfenen Adapter, der sich in den CI-Schacht des Receivers einschieben lässt.
Beim Einschalten liest das Ding dann sämtliche Textdateien auf der Karte und entschlüsselt daraufhin die Kanäle. Sogar Updatedateien (bin) lassen sich einfach am PC auf die Karte kopieren und über die Fernbedienung ausführen.
Da AXN nicht die normale SKY-Verschlüsselung benutzt, gibt es dafür auch Keydateien. Die funzen oftmals über mehrere Monate oder länger.
Normalerweise mache ich davon überhaupt keinen Gebrauch. Zum letzten Mal sah ich AXN zur vierten Breaking-Bad-Staffel – und auch nur bei einigen Episoden, da ich den nächsten Tag nicht abwarten konnte (wenn Itunes u.a. die Folge bereit stellen…)Sorry – das war ein wenig technisches Blabla. Ich bin aber immer wieder happy, dass ich sowas mit einem 1999er Gerät ohne Hindernisse empfangen kann.
Aber nochmal zur Episode: auch ich fand Walts Entwicklung immer äußerst faszinierend. In bestimmten Momentan – z.B. die Schüsse auf die Dealer, die Tomas (Andreas Bruder) ermordet haben und Jesse fast zum Verhängnis wurden – oder die Schüsse auf Jesses „Kerkermeister“ bei der „Laborbefreiung“ in der vorherigen Folge – haben mein Blut regelrecht in Wallung geraten lassen.
Aber eben dieser Mensch hatte auch immer noch etwas Warmes und Menschliches. Das äußerte sich gegenüber seiner Familie und manchmal auch noch bei Jesse, der – trotz aller HassLIEBE – eben doch manchmal wie ein Sohn war.Bis zu einem gewissen Punkt hat Walt gewissermaßen (fast) nur gewonnen. Er hat nicht nur viel Geld verdient, er ist auch über seine Ängstlichkeit hinausgewachsen und hat eine Menge Selbstbewusstsein entwickelt. Er traute sich Größeres zu und hatte ein gewisses Gleichgewicht zwischen der Liebe zu seiner Familie – sich selbst als Familienmenschen – und einer sehr gewinnbringenden Karriere. Er konnte seine ärztliche Behandlung selber bezahlen und hatte zumindest den Krebs besiegt – sofern man das von einer Remission eben sagen kann.
Trotz der Probleme mit seiner Frau hatte er eben noch seine Liebe auf der einen Seite – und sein Selbstbewusstsein + Ehrgeiz und Erfolg auf der anderen Seite.Nun aber kippt das Gleichgewicht und droht, verloren zu gehen. Er verliert sich selbst und das, was ihn zu einem liebenswerten Menschen macht. Eben dadurch ist auch alles in Gefahr, was ihm eigentlich lieb und teuer war.
Das ist zwar eine interessante, aber auch eine sehr traurige Entwicklung.
Auch ein Schwerverbrecher muss nicht zwangsläufig unglücklich sein. Walts Weg jedoch führt mit Sicherheit vom Glück weg.Soviel zu meiner persönlichen Beobachtung zu derzeitigen Stand der Dinge.
Hallo liebe Leute,
wie ich sehe, stammen die ganzen Einträge in diesem Thread bereits aus dem Juli. Wer also von diesen Leuten meinen Beitrag liest, hat die Staffel 5.1 sicherlich bereits abgeschlossen. Ungeduldig wie ich bin, habe auch ich überlegt, ob ich mir die Staffel direkt zur AMC-Premiere ggfs. mit Untertiteln ansehen soll – oder ob ich auf die deutsche Synchro warte. Im Grunde sehe ich Dinge auch gern im Original. Da ich BB jedoch bisher komplett in deutsch gesehen habe, möchte ich nicht die Hälfte der 8 Folgen (was ohnehin viel zu wenig ist) damit zubringen, mich an fremde Stimmen zu gewöhnen. Das würde eine Distanz zu den Protagonisten schaffen, die ich gerne vermeiden möchte. Also schaue ich jetzt auf deutsch und sehe mir das irgendwann mal am Stück im O-Ton an.Gleich während des Teasers – also noch vor dem Vorspann – hatte ich einen Gedanken, der hier offenbar von niemandem bisher geäußert wurde. Zumindest nicht zum jetzigen Stand der Handlung. Als Walt völlig fertig aussehend in diesem Diner zum WC ging und in den Spiegel sah, hustete er und nahm irgendein Medikament. Zumindest hatte er so ein Zeug da. Mein erster Gedanke war: der Krebs ist zurückgekommen und er sieht krank aus
Während ich bisher seinen Wandel zum Bösen mit einer perversen Freude beobachtet habe, tat es mir nun plötzlich unheimlich leid, wie so ein netter und gutherziger Mensch so eiskalt werden kann. Vergleicht man das einmal mit den allerersten Folgen, so ist der Unterschied wirklich gigantisch.
Irgendwo fehlte mir ein wenig das Warmherzige an Walt – obwohl mir BB immer noch ausgezeichnet gefällt und ich von der Folge keine Sekunde lang enttäuscht wurde. Im Gegenteil. wie immer stellte sich bei mir dieses Breaking-Bad-typische Gefühl von Verblüffung ein, wie nur schaffen kann, ein permanent extrem hohes Niveau zu halten. Sowas ist mir bisher echt noch nicht untergekommen. Zwischen den Höhen gibts bei BB echt keine Tiefen.Diese Folge hatte doch was…
Als Beecher scheinbar freikam, dachte ich noch darüber nach, dass er auf den letzten Drücker von irgendwem getötet oder in irgendeinen Kampf verwickelt wird.
Dann überlegte ich, ob Schillinger draussen einen Attentäter postiert haben könnte.Was mir daraufhin auffiel, war eine völlige Veränderung der Atmosphäre. Aussenaufnahmen! Oz liegt mitten im Grünen! – Und zum ersten Mal richtige Filmmusik – sehr emotional, wie man sie aus anderen Serien oder Filmen kennt. Und dann dachte ich: jetzt läuft Beecher mit seiner neuen Freundin und dem Kind in den Sonnenuntergang. Mein Hinterkopf meldete sich dann aber mit einem „das ist jetzt aber wirklich übertrieben kitschig“
Und: das war´s dann auch! Reingefallen! Alles nur ein Traum.
Das hat mir sehr gut gefallen.
Vor allem gab es ja zweimal die Szene, in der die Anwältin (war das überhaupt eine=) die Nachricht überbringt. Beim ersten Mal scheint ihr Gesichtsausdruck zu sagen, dass die Bewährung nicht bewilligt wurde – und dann ist es doch so.
Als das ganze dann wirklich passiert, wirkt sie sehr positiv – und dann gab es die Ablehnung. Beide Male also jeweils entgegengesetzt.
