Antwort auf: 1×01 – Flug 627 | Pilot



#421822
Anonym
Gast

Hab vor ein paar Monaten mal mit einem Freund die ersten 3 Folgen gesehen. War ganz nett, alleine und konzentriert besser. Außerdem mag ich unregelmäßig schauen eh nicht.

Ein schwankendes Flugzeug gleich zu Beginn einer Serie erinnert natürlich an LOST – J.J. Abrams Style. ;) War schon ekelig in Szene gesetzt wie sich ein Virus in Sekunden ausbreitete und ein ganzes Flugzeug plattmachte – musste allerdings auch lachen, Horror kann ich nicht ganz ernst nehmen, sorry. Die Opening Sequenz gefällt mir, nur das Fringe-Logo wirkt billig. Auch diese Texteinblender gefallen mir recht wenig, wirkt viel zu künstlich und aufdringlich. Daran wird es hoffentlich nicht scheitern. ;) „Olivia Dunham, FBI.“ Affäre mit Agent Scott. So eine Schlimme. Was mir schnell aufgefallen war, Lance Raddick als Broyles kommt nie und nimmer an Cedric Daniels ran, hat mir aber doch besser gefallen as ich ihn beim kurzen Abstecher in Erinnerung hatte. Wenn er noch einmal „Liaison“ sagt hau ich ihm eine rein. #roll# Dank Winter und Schneefall war die Verfolgungsjagd auch gelungen, eine Bombe (wie ging das jetzt genau?) und ein verseuchter Agent Scott im Koma. Auf die Liebesgeschichte gleich am Anfang hatte ich eh wenig Bock, hatte zumindest den Zweck die ganze Geschichte mit den Bishops usw. ins Rollen zu bringen, somit gerade so okay, zumal es ja auch einen Twist gab. ;) Nun braucht es Dr. Walter Bishop, der Name ist mir wirklich geläufig, liest man auch überall. Der ist in einer Einrichtung für gestörte Wissenschaftler, deshalb muss Sohn Joshua Jackson her, aka Peter Bishop. Klar. Ja, Lance Reddick ist cool. Joshua Jackson auch. Pacey Witter, seine bessere Rolle, egal wie viele Leben er hier rettet oder Fälle er aufklärt. :D Sein Charakter verspricht interessant zu sein, IQ 190, was er aber nicht wirklich ausnutzt. Peter hat schon ganz richtig reagiert, da kommt eine Agentin zu ihm nach Bagdad und verlangt mal eben, dass er heimfliegt um sie mit seinem Dad bekannt zu machen, mit dem er nichts zu tun haben will. Bisschen viel verlangt. Nach einem „ich lese gewissen Leuten aus deiner Akte vor“ Arschtritt ging es aber ganz schnell zurück. Walter Bishop ist wirklich cool, armer, verwirrter, aber doch schlauer alter Herr. Tja, da hat das Sweetheart Peter zum Aufpasser gezwungen, damit Walter freikommt um Agent Scott zu untersuchen. Diese Geschichte um seinen ehemaligen Laborpartner William Bell von Massive Dynamic wird sicher noch für später wichtig sein, immerhin hat der Typ alles Geld der Welt, also Macht, ist sicher einer der Oberschurken. Hätte nicht gedacht, dass Walter Bishop sein altes Labor doch noch wieder sieht, immerhin war es seit dem Unfall gesperrt worden.

Ganz interessant finde ich wie Peter und Olivia agieren, besonders gemocht haben sie sich anfangs nicht, wurde dann aber bis zum Folgenende besser. Er mag seinen Vater auch nicht, ist ja auch nur eine Zwangsvereinigung. Das Walter eine Kuh im Labor haben wollte war sicher das Lustigste der Folge, sonst muss man aufpassen Walter nicht als zu witzig zu präsentieren – Spongebob mit der Kuh schauen, ich weiß nicht. /:) Und Peter ist schlichtweg auf eine nichtexistente Akte reingefallen, a g’scheida Trottel. Zumindest war er nicht böse. Dann wird Agent Scott wohl sterben, außer Genie Walter und seine paranormalen Unfug äh Wissenschaften retten ihn. Sehr witzig, man kann von einer Leiche Informationen rausholen. :D [Wurde dann am Ende von MD gemacht, die haben sich scheinbar ordentlich an Walter’s Hinterlassenschaften bedient]. Mr. Bishop, ich bitte Sie. :p Heftig was Olivia da für ein Risiko eingeht, Drogen reinspritzen um mit Scott in Kontakt zu treten. Um dann das Gesicht des Verdächtigen zu sehen. Ehrlich gesagt bin ich ja kein Fan von solchen Themen, Akte X hat zB keine Chance bei mir, deswegen hoffe ich mich spricht das Rundherum an. War auch ganz gut dargestellt wie sich John (Scott) und Olivia virtuell trafen. Ein Gesicht hatte man natürlich. Klar ist, dass Massive Dynamic sicher neben den tollen Erfindungen auch Mist gebaut hat bzw. Dinge verheimlicht und dieser Mitarbeiter hat mit den Ressourcen diesen Virus entwickelt und in das Flugzeug geschleust – warum wissen wir nicht. Nach einer fetzigen Verfolgungsjagd hatte man den Bösewicht. Mir hat gefallen wie auch Peter bei der Sache war, den Typen hat er gefasst und ein gewisses Basiswissen ist vorhanden, also ist er nicht komplett ahnungslos was sein Dad labert. Sehr starke Szene zwischen Broyles, der Dunham bzw. dem Zuseher erzählte was es alles für tolle paranormale Dinge schon gegeben hat. „They’re calling these events the pattern.“ Japp, hatte die MD Dame erwähnt. Interessant, das wird dann hoffentlich die durchgehende Handlung sein, also das große Ganze. Bisschen viel Kitsch, dass John Scott so verhältnismäßig schnell zurückkehrte, wobei man ja auch nur wenig Zeit hatte. Da das geklappt hat gibt es nun wirklich keinen Grund nicht auf Broyles Angebot einzugehen. So weit war eigentlich alles schlüssig, nur wie Dunham merkte, dass auf dem Tonband von Attentäter Steig ihr Agent Scott zu hören war, war doch ein bisschen sehr zufällig. Hm. Warum wollte Scott den Virus von Steig kaufen? Hat dann wohl wirklich fremdgearbeitet. Was für ein Loser, hat er noch Steig getötet. Und fast Dunham umgefahren. „Ask yourself…why?“ Naja, dramatische Sterbeszene, Hauptsache der Idiot ist weg. Das war es dann auch schon, denke Dunham wird auf Broyles Angebot eingehen.

Fazit: Langer Pilot, war insgesamt in Ordnung. Zumindest steigerte man sich im Verlauf etwas, nachdem der Anfang doch eher so Durchschnitt war. Zwar kein herausragender Pilot, bleibt abzuwarten was da noch so kommt, zumindest hat man mit Dunham und den beiden Bishops 3 vorerst mal ordentliche Hauptcharaktere mit den sich was anfangen lässt. Für mich war der Fall an sich nicht so wichtig, viel mehr wie die Serie aufgebaut ist, solange man nicht jede Folge gleich auf baut oder zumindest einen roten Faden einführt, ist mir schon geholfen. Massive Dynamic, William Bell, was Broyles angedeutet hat, mal sehen. 3,5/5.