Antwort auf: 7×14 – Sie erkannten einander | Person to Person



#495189
Stampede
Mitglied

Mir hat das Finale sehr gut gefallen. Weil es auch irgendwo wie die gesamte Serie war: Bisschen zäh, bisschen langsam, bisschen seltsam aber im Endeffekt dann doch wieder sehr sehens- und lohnenswert. Klasse Charaktere, klasse Geschichten, klasse Zeitgefühl. Die Serie war wirklich einzigartig. Kann es gar nicht fassen, dass es nach 8 Jahren nun doch vorbei sein soll #sad#

Don ist tot #8o# Denkt zumindest Meredith die ganze Zeit #ugly# Die hat eh total die Ruhe weg, für mich ja der heimliche coole Charakter in der Staffel :D Nicht mal dass Roger sie feuern muss, weil zwei Sekretärinnen eine zu viel sind hat sie gejuckt, sie kennt sowas ja =)

Also Don lebt noch. Und am Anfang der Folge sogar gewaltig. Dachte ja erst, ich schau mir hier nicht „Mad Men“ sondern „Mad Max“ an, als Don durch die Wüste rast mit einem Rennwagen #ugly# Sehr cooler Auftakt, auch wenn es mich etwas gewundert hat, dass Don so ein Experte in der Rennfahrerei ist. Aber egal, es ging im gut, auch mit der Prostituierten, die ihn beklauen wollte.
Aber dann erfährt er von Sally, dass Betty im Sterben liegt. Erst denkt er ja, sie ist wieder als Hypochonder unterwegs, aber dann hat es ihn doch heftigst geschockt und brutal wieder zurück in seine alte Welt gerissen. Er ruft dann auch sofort Betty an und will sich um die Kinder kümmern, lässt erstmal überhaupt nicht gelten, dass sie will, dass sie bei ihrem Bruder und dessen Frau aufwachsen. Aber sie hat dann doch das letzte Wort und Don reist weiter.

Nächster Stopp bei Stefanie, der er erstmal Anna’s Ring wieder zurückgibt, nachdem seine Ehe mit Megan ja zerbrochen ist. Mit ihr begibt er sich dann in eine Art Hippie-Kommune mit reichlich Selbsthilfekursen mitsamt eigenem Guru. Die Szenen fand ich dann auch ein bisschen seltsam, auch wenn in Stefanie’s Ausbruch, dass sie von allen andauernd nur in eine Ecke gedrängt und beschuldigt wird, was sie alles nicht hätte tun sollen, natürlich starkes Drama war.
Dass sie Don dann ohne ihm Bescheid zu geben einfach so verlässt, hat ihm dann endgültig den Garaus gemacht. Stefanie war irgendwie der letzte Strohhalm, an den er sich geklammert hat, nachdem ihn alle anderen vorher verlassen haben (bzw mit Betty verlassen werden). Und sie war auch irgendwo das letzte Bindeglied zu seinem alten Leben, so dass er nun überhaupt nichts mehr hat. Krasser und intensiver Anruf bei Peggy, als genau das rausbricht #sad# Er weiß nicht was er tut, was er tun soll und wo her hingehört im Leben, aus dem er trotz eines Neustarts damals als Donald Draper rein gar nichts gemacht hat außer es sich andauernd irgendwie zu zerstören. Kein Wunder, dass Peggy so besorgt war, dass er sich was antut. Und wäre er nicht in dieser Kommune bei Leuten gewesen wäre es in der Tat nicht undenkbar gewesen, dass er sich wirklich etwas antut, was ich ja letzte oder vorletzte Folge noch als Theorie angewiesen habe #vertrag#
Die Szene mit dem Typen, der im Kühlschrank sitzt, war dann auch verdammt intensiv. Im Grunde macht der das Gleiche durch wie Don, kein Wunder also dass er ihn umarmt, getröstet und selber geweint hat. Nun bleibt er also erstmal in der Kommune. Und am Ende sieht man sogar ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht :-)

Die anderen haben auch noch schöne Abschiedsszenen bekommen.
Dass man von Pete und Joan noch was sieht hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, ihre Geschichten habe ich eigentlich schon abgeschlossen gesehen. Aber natürlich schön, dass sie noch Auftritte hatten #hallo#
Pete nicht so viel, er zieht am Ende mit Trudy und seiner Familie nach Kansas, nachdem er vorher noch mit Harry was Essen war.

Joan hingegen hatte schon mehr Screentime. Zu Beginn lässt sie es sich mit Richard auf Key West gut gehen und genießt das Leben. Und nach einem Treffen mit Ken hat sie dann die Idee, eine Filmproduktionsfirma aufzumachen. Zusammen mit Peggy, was gewiss ne sehr coole Kombo gewesen wäre :D Aber die entscheidet sich dann doch dagegen, aber Joan zieht es trotzdem durch, was allerdings zur Trennung mit Richard führt, weil der eher der Lebemann ist und Joan dann doch eher die Geschäftsfrau.

Ansonsten gabs Stress zwischen Marie und Roger, aber am Ende will er sie heiraten. Klasse Szene mit Roger und Joan, als er ihr das erzählt hat. Und sein Testament ändert er für Joan’s Sohn auch noch.

Aber das Highlight war für mich die Szene mit Peggy und Stan. Die haben sich die Staffeln über immer so dermaßen gezofft aber dennoch gemocht, dass sie irgendwann zusammenkommen mussten :D Auch wenn es erst im Finale war. Zu geil Peggy’s Reaktion am Telefon, als Stan ihr sagt, dass er sie liebt =) Und als sie dann, nachdem sie die Fassung wieder erlangt hat, sagt, dass sie ihn auch liebt, hat er bereits aufgelegt =) Kam aber dann wie der Blitz um die Ecke geschossen :D
Sehr schönes Ende mit den beiden, da musste ich echt ne kleine Träne aus dem Auge wischen #rot#

Schöne Montage am Ende nochmal mit allen Charakteren. Und wieder einmal setzt dieses schlimme Gefühl ein, wenn eine so gute Serie nach so langer Zeit (8 Jahre!!!) zu Ende geht #bye#

@Burning 634589 wrote:

Sehr gefreut habe ich mich ja für Joan, die nach der ganzen Scheiße, die ihr zuletzt widerfahren ist, doch noch ziemlich gut aus der Serie rausgeht.

Jupp, das hat mich auch sehr gefreut :-) Der gings der ganzen Folge auch richtig blendend.

@Burning 634589 wrote:

Sie eröffnet jetzt ihre eigene Agentur

Filmproduktionsfirma, oder? :-?

@Burning 634589 wrote:

Aber das stört eigentlich kein bisschen, ihre Arbeit läuft erst mal von daheim, großes Plakat an die Wand geklebt, Sekretärin eigestellt und ab geht’s :D

Ich hätte es ja cool gefunden, wenn sie Meredith als Sekretärin eingestellt hätte =)

@Burning 634589 wrote:

Und Pete geht doch weg :p Er fliegt mit Trudy und Kind nach Kansas, übernimmt dort irgendeine Arbeit, die ich schon wieder vergessen habe

Er arbeitet jetzt als Marketingmanager für Learjet #hallo#

@Burning 634589 wrote:

Ebenfalls gefällt mir Rogers Abschied, der jetzt mit seiner neuen/alten Freundin/Affäre irgendwo hinfliegt und sogar schon ein paar Wörter Französisch kann :D :D

Und mehr versteht als nur „Koffer“ =)

@Burning 634589 wrote:

Aber ich musste dann doch lachen, als Don sich erst mal eine Zigarette ansteckt, als erfährt, dass Betty Lungenkrebs hat und daran sterben wird =)

#ugly# Da hab ich ja gar nicht mitbekommen =)

@Burning 634589 wrote:

landet dann bei seiner alten Bekannten, die wir das letzte Mal in Staffel 4 (oder schon 3?) gesehen haben, und deren genaues Verhältnis zueinander ich schon gar nicht mehr weiß.

Das war Stefanie, die Tochter von Anna #hallo#

@Roland Deschain 634590 wrote:

Dass er sich umbringt, wo er doch diesen dubiosen Anruf mit Peggy hatte, hatte ich auch nicht erwartet. Zwar war er in der Zeit so ziemlich am tiefsten Punkt, eingehüllt in der Dunkelheit der Einsamkeit, realisierend, dass er nichts erreicht hat mit seiner zweiten Chance, dass er nicht nur alleine, sondern einsam ist, und vieles mehr, was ich nicht so wirklich in Worte fassen kann.

Ja, das war total deprimierend, wie er da so zusammengesackt ist und auch gar nicht mehr hochkam #sad#

@Burning 634595 wrote:

@Roland Deschain 634590 wrote:

Findet er am Ende dann den Frieden mit sich selbst und der Welt? Für mich war das Ende irgendwie so, dass Don es eben tut und zurückkehrt (wie irgendjemand im Finale sagte) und eben die Coca Cola Werbung machte, gerade im Hinblick auf die Ähnlichkeiten mit dem Selbsthilfekurs hier. Und irgendwie auch passend zum Intro. Er fällt und fällt, am Ende sitzt er dann aber doch wieder ruhig im Sessel.

Interessanter Gedanke, dass er wieder zurückkehrt, nachdem er seinen Frieden auf dieser „Farm“ gefunden hat. Vor allem das mit dem Intro :-? Dass er seinen Frieden gefunden hat denke ich schon, aber ob er zurückkehrt? Wie gesagt, interessanter Gedankengang, an dem durchaus was dran sein könnte. Vor allem im Hinblick auf die Colawerbung, für die er ja eigentlich zuständig war. Ich glaube du hast Recht :D

Also ich habe das mit der Cola-Werbung eigentlich so verstanden, dass dadurch gezeigt werden soll, dass die Werbebranche auch ohne ein Ausnahmegenie wie Don Draper funktioniert. Denn die Cola-Werbung war und ist von ihrem Konzept her mMn nach ein ziemlicher Geniestreich, der definitiv auch von Don gekommen wäre. Aber es geht auch ohne ihn (weiter). So deute ich das, und denke deswegen auch nicht, dass er jemals wieder zu seinem alten Job zurückkommen wird :-) Dazu hat er sich mit seiner USA-Reise auch viel zu weit entfernt :-?