[dayzd]

Captain Kenneth Push von den Texas Rangers setzt sein Lebens aufs Spiel, um Allison bei der Suche nach einem Serienkiller zu helfen.

Quelle: Premiere

[LesterB]

Captain Push is back! #mh# Ein klasse Schachzug der Macher, zum Ende der Staffel noch einmal einen Charakter aus den Anfangsepisoden auftauchen zu lassen. In diesem Fall ist es etwas Besonderes, weil er nur in der allerersten Folge aufgetreten ist – und eben in dieser. Das gibt der ersten Season eine fabelhafte Rahmenhandlung. So zieht „Medium“ eine Art Schleife zum Anfang und schließt sowohl die Season inhaltlich, als dass sie auch den Bogen zu einer zweiten Staffel schlägt.

Der Originaltitel ist wirklich ausgezeichnet gewählt worden: „When Push Comes To Shove“. Zum einen klar an Captain Push angelehnt, der in dieser Folge – zugegebenermaßen zuerst wirklich überraschend – in den Mittelpunkt rückt. Zum anderen bedeutet dieses Wortspiel „Wenn es hart auf hart kommt“ und beschreibt auch die Episode inhaltlich und transportiert die Gefühle, die vermittelt werden sollen. #vertrag# So kommt es a) in Allisons Beziehung zu Joe „hart auf hart“, b) Captain Pushs Schicksal wird auf die Probe gestellt und c) ein Serienmörder fordert das Äußerste von den Ermittlern. Aber auch der deutsche Titel überzeugt, denn auf der einen Seite bezieht er sich auf den „Fall der Woche“, auf den Serienmörder, der seinen Opfern die Herzen herauschneidet, und auf der anderen Seite ist auch Push damit gemeint, denn sein Gesundheitszustand, „sein Herz“, steht auch in Fokus der Episode.

Captain Push: „When you find the body of that girl, it will be impeccable. She will, however, be missing her heart.“

Der Anfang war schon wieder genial, nicht vom Traum her, sondern von der Person, die ihn träumte. Denn dieses Mal sehen wir nicht – wie gewohnt – Allison schweißgebadet aufwachen, sondern Joe. #8o# Das, muss ich ehrlich sagen, hat mich schon überrascht. Auch wenn es wohl keine Bedeutung in dem Sinne hatte, wurde schon deutlich, dass sich Joe um seine Kinder sorgt und sie unter allen Umständen beschützen möchte.

Der Fall der Woche war an sich super interessant. Ich frage mich auch, ob es sich tatsächlich nur um den „Fall der Woche“ handelt oder Season 2 darauf aufbaut. Theoretisch ist die Mördersuche ja noch nicht beendet. Jedenfalls war die Szene einfach nur genial, als der Mörder wieder einmal ein rothaariges Mädchen getötet hat, das gerade dabei war, die Wäsche zu waschen. Und „You get what you give“ im Hintergrund – einfach großartig gewählt. Ob das auch eine tiefere Bedeutung hatte?

Captain Pushs Auftauchen – zuerst im Spiegel: schon genial! – stellt die Brücke zwischen der Mordserie hier und heute und der damaligen, nur, dass der Mörder nun ganz anders zu Werke geht. Der stand auch gar nicht so im Fokus, sondern Pushs eigenes Schicksal. Kleine Randnotiz vielleicht noch: Das Markenzeichen des Mörders war die Bibelstelle Jesaja 14:21. Auch eine religiöse Verbindung…

Die Episode war etwas mehr dialoglastig, als wir es sonst gewohnt sind, allerdings tut das dem Vergnügen keinen Abbruch. Allisons und Pushs Gespräch grenzen schon fast ans philosophische. Hat mir richtig gut gefallen, wie sich Allison um ihren Freund gekümmert hat. Im Prinzip war auch deren Beziehung der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, eigentlich der ganzen Episode.

Zwischen Joe und Allison kriselt’s! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Joes Entscheidungen, sein ganzes Wesen eigentlich, in der Folge nicht so richtig nachvollziehen konnte. Er regt sich auf, dass Allison mit ihrem Job so viel zu tun hat und sich um Captain Push kümmert (BTW: Geile Aktion von Push am Küchentisch der DuBois‘, als er Ariel und Bridgette den Wunsch nach einem Pony ausgeredet hat ). Klar, ich kann es verstehen, dass er sich mies fühlen muss, aber das alles an Allison auslassen? Allison muss sich doch sonst auch um die Kinder kümmern. OMG, tat mir Allison leid, als sie weinend im ihrem Bett lag. #sad# Wie krass war das denn?

Die beiden Cliffhanger (eigentlich müsste man die Serie erst einmal fragen, was das ist) waren richtig klasse. Zum einen muss natürlich die Beziehung zwischen Allison und Joe noch gekittet werden – das kann so nicht weiter gehen, wobei ich mir da eigentlich keine allzu großen Sorgen mache. Das wird schon! #hallo# Die andere Sache wäre die Zukunft um Captain Push. Er hat alle Kabel durchgetrennt, an die er im Krankenhaus angeschlossen war. Wie geht es weiter? Will er sich töten, um Allison wieder im Traum zu erscheinen und sie von den nächsten Opfern erzählen? (Oh, dann gibt es ja prinzipiell drei Cliffhanger; da wäre ja auch noch die Frage nach dem Serienmörder) Oder wird er überleben? Es bleibt spannend.

Fazit: Die Sache mit den Cliffhangern hat sich am Ende der Season durchaus rentabilitiert. Schade, in den vorangegangenen Folgen hätten spannende Enden den Folgen sicher noch den letzten Schliff gegeben, auch wenn diese so schon ausgezeichnet waren. Captain Pushs Auftauchen hat mich gefreut und die Season exzellent abgeschlossen. Es gab viel Zwischenmenschliches, Captain Push hätte ein ordentlichen Schlussakt bekommen. Wer weiß… Es gab auch viel Privates. Das hat mir insgesamt nicht ganz so gut gefallen, wobei es auch mal interessant war, eine andere Seite von Joe kennenzulernen. Dennoch ein klasse Abschluss, bin richtig zufrieden und freue mich auf eine ebenso gute 2. Staffel! #mh#

Wertung: 8/10

[paleiko]

Gute Folge.

Capain Push ist Back.
Den Fall an sich fand ich jetzt grade für das Staffelfinale nicht so berauschend.

Dafür war der Streit zwischen Allison & Joe ganz gut gemacht.
Auch das Zurück von Push war sehr gut dargestellt.

[Autor]

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