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2. Oktober 2016 um 13:47 Uhr #507880
Stampede
MitgliedLetzte Folge war nur ein Ausrutscher, denn Folge 1×04 war sehr stark, auch wenn es zu Beginn nicht den Anschein hatte, weil es im Grunde genommen nur um eine defekte Pool-Pumpe, Rumhängen in einem abgefuckten Motel und Warten, ob jemand auftaucht oder nicht, ging. Doch wie man das gestaltet und eine zunehmend bedrückende Atmosphäre aufgebaut hat, ließ die Folge schlussendlich die beste der Staffel bisher werden. Nicht zuletzt wegen verdammt stark geschriebener Dialoge in stark gespielten Streitszenen zwischen Mac und Joni, in der so einige Wahrheiten ans Licht gebracht wurden.
31. Oktober 2016 um 13:33 Uhr #508254Stampede
MitgliedDurch mit Staffel 1. Als Nachfolger für „Banshee“ reicht es zwar nicht, war aber dennoch eine sehr gute Serie, auf deren Machart und Erzählweise man sich aber einlassen muss. Die Serie ist alles andere als angenehm zu schauen, aber mir hat diese grimmige Atmosphäre, die unheilvolle Stimmung, die bedrohlichen Bilder, die vermittelte Depression, die oftmals sehr langsame Erzählweise und die ständige Unsicherheit, wohin die Serie nun eigentlich will und was genau sie erzählen will, überwiegend sehr gut gefallen. Aber gerade Letzteres war das, an was ich mich am meisten gewöhnen musste, und mir wurde eigentlich erst in den letzten Folgen klar, dass diese Serie ein knallhartes Charakterdrama ist und kein ein Thriller, so wie ich es meistens gedacht und erwartet habe. Deswegen gibts auch keinen klaren Handlungsstrang, weil es um die Psyche und den Weg von Mac geht, der aus Vietnam mit einem ordentlichen Trauma zurückgekommen ist und damit irgendwie zurecht kommen muss, weil er irgendwie immer noch im Krieg feststeckt. Ob er das nun mit Mordaufträgen für den Broker macht oder nicht ist eigentlich erstmal zweitrangig und nur Mittel zum Zweck. Wenn man sich das verinnerlicht hat dann funktioniert die Serie auch hervorragend, wenngleich Mitte der Staffel Folgen dabei waren, in denen nur Stillstand herrschte.
Klasse Darstellerleistungen gibts obendrauf (vor allem die Szenen zwischen Mac und Joni waren immer interessant und erdrückend zugleich) und zudem Szenen mit richtig heftigen Gewaltausbrüchen, die aber perfekt zu dieser rohen dreckigen Machart, Look und Stil der Serie passen. Humor war auch immer wieder drin, hauptsächlich hervorgerufen in den Szenen zwischen Buddy und seiner Mutter, die immer so dermaßen schräg waren dass man sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
Sehr stark gelungen war auch noch das 70s-Feeling, man wurde perfekt in die USA zur Zeit des Viertnamkriegs verfrachtet. Nicht nur allein deswegen, weil man das Gefühl vermitteln konnte, in dieser Zeit zu sein, sondern weil die Serie auch immer so aussah, als ob sie in den 70er Jahren gedreht wurde (schwer zu beschreiben, aber wer ähnlich gelagerte Filme aus den 70er Jahren kennt und diese Serie hier sieht wird das denke ich verstehen). In der finalen Folge gabs dann auch zum ersten Mal Rückblicke nach Vietnam, die einer total krassen 8minütigen One-Shot-Kriegsszene gipfelten.Folgenbewertung:
1×01 => 4/5
1×02 => 4/5
1×03 => 2/5
1×04 => 5/5
1×05 => 3/5
1×06 => 3/5
1×07 => 4/5
1×08 => 4/5=> Staffel-Bewertung => 7,5/10
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