[John Newman]

Wie gefiel euch die erste Staffel? #hallo#

Also mir hat die erste Staffel überraschenderweise sehr gut gefallen. Ich war erst von der Serie nicht sehr überzeugt, als ich sie hier und da mal im Fernsehen gesehen habe. Lediglich vom Ort des Geschehens, war ich schon immer begeistert. Genau das, finde ich auch jetzt wieder toll. Everwood ist einfach klasse. Macht Spaß die schönen Aufnahmen zu sehen. Die verschneiten Straßen. Mal was anderes als Kalifornien bei Serien wie 90210 oder The OC.

Die Charaktere sind zumeist sehr sympathisch, weil ich mich eben auch schnell mit eigentlich eher unsympathischen Charakteren, wie Harold anfreunden konnte. Wenig, bis gar keine Leute gehen mir auf die Nerven.

Es gab viele gute und interessante Stories zu sehen. Auch viele interessante Charakterentwicklungen waren zu sehen. So zum Beispiel bei Andy Brown, der erst noch etwas depressiv ist und mit seiner toten Frau spricht, während der Staffel aber immer an neuen Mut gewinnt und sogar seine ewigen Streitereien mit Ephram etwas besser in den Griff bekommt, auch wenn das ein permanentes Problem zu sein scheint.

Amy spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, die mir noch zu negativ ist. Klar, ist sie immer für Colin da und deswegen dreht sich auch praktisch ihr ganzes Privatleben mehr oder weniger um ihn.
Die Beziehung zu Ephram war von Anfang auf Lügen aufgebaut und deswegen fällt es auch schwer, ihr da in Richtung Ephram etwas zu glauben. Trotztdem ist sie eigentlich schon ziemlich nett und sie könnte auch einer meiner Favorites werden, wenn sie eben noch ein bisschen fröhlicher wäre #hallo#

Im grundegenommen dreht sich die ganze Staffel ja um Colin. Erst, wie er im Koma liegt, dann die OP, die Nachbereitung und sein immer besser werdender Gesundheitszustand, bis dahin, dass er Sympthome dafür zeigt noch nicht alles überstanden zuhaben und schließlich noch einmal operiert werden muss.

Oft ist die Serie wirklich sehr realistisch und dabei doch auch noch sehr dramatisch. Die Dialoge sind stimmig und die ganze Atmosphäre ist sehr schön.

Nach einer Staffel kann ich nur sagen. Ich finde die Serie toll #vertrag#

Dann bedanke ich mich hier auch noch einmal bei Comfortably Numb, der mir die Serie immer nahe gelegt hat. #hallo#

[Anonym]

„Sehr gut“ ist natürlich klar! Auch im ReRun funktioniert die Staffel hervorragend! Die „Colin“-Staffel ist super!

Everwood an sich ist schon sehr schön, tolle Stimmung. Dazu einer meiner absoluten Lieblingsensembles, sehr starke emotionale Geschichten, so viel Tiefgang finde ich kaum in anderen Serien, und das mehrfach, viele Folgen sind sehr stark, gibt kaum Ausfälle nach unten. Trotz ein paar Eigenheiten könnte ich nie auf Harold, Bright oder Edna verzichten, sehr toll alle!

Einzig leicht gestört haben mich ein paar Geschichten von Delia, die es als jüngstes Castmitglied schwer hat, das war beim 3. Mal sehen oft nicht mehr sonderlich spannend. Aber ich mag sie dennoch und sie war auch manchmal wirklich gut eingesetzt. Selbiges galt für Andy’s Arztfälle (der Woche), die waren nicht immer so gut, aber man schaffte es auch oft genug sie sehr gut in die Folge einzubauen und sie auf Andy zuzuschneiden, da war es dann auch nur halb so wild wenn es ein recht normaler Krankenfall war…

Ich finde es klasse, wie hier die Charaktere im Mittelpunkt stehen, sie entwickeln sich von Anfang an immer weiter, machen alle eine Achterbahnfahrt durch, mal geht es ihnen gut, dann wieder weniger (eigentlich meist weniger, ist ja eine Dramaserie ). Die Figur Andy Brown ist klasse geschrieben, der Superarzt, der mäßige Familienvater. Ephram, der rebellische Sohn, der nach Everwood ziehen musste und dort unglück ist. Amy hat ihren Freund im Koma, somit läuft mit Ephram nichts, Bright ist der Bruder, der etwas weniger intelligent ist, aber dennoch sehr liebenswert ist, wenn man ihn mal lässt. Colin ist natürlich die tragische Figur der Staffel, ein kleiner Fehler und schon ist sein Leben vorbei – hätte er gewusst, dass er durch einmal alkoholisiert Truckfahren nicht nur sein Leben zerstört, sondern das seiner Familie, seiner Freundin, seines besten Freundes, dann hätte er es sich noch mal überlegt. Aber so war er halt damals nicht drauf, sondern der gutgelaunte Draufgänger, der für jeden Spaß zu haben war. Leider mit bösen Folgen. Harold war natürlich super, er sorgt für einiges an Humor, auch wenn man sich an und ab fragt, wie man denn so engstirnig sein kann. Edna, Irv, Nina, Rose, ebenfalls klasse, toller Cast. Sehr fähige Darsteller, allen voran Emily VanCamp. Ne, aber sie spielt sehr stark, das hat sie mehrfach gezeigt. Aber auch Treat Williams (Andy Brown), Tom Amandes (Harold Abbott) ist sehr stark. Der Rest macht aber ebenfalls eine gute Figur, sehr gut ausgearbeitet!

John Newman wrote:

Dann bedanke ich mich hier auch noch einmal bei Comfortably Numb, der mir die Serie immer nahe gelegt hat.

Das ist auch das Mindeste. :> :p

[Autor]

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