[NoWhereMan]

Episoden, deren Handlungsstränge sich nur auf der Erde abspielen, waren selten eine Stärke von Stargate SG-1, wobei es schon einige Ausnahmen gibt. Angesichts des Trusts und der Goa’ulds, die nach und nach Machtpositionen auf der Erde einnehmen, hätte man genug Stoff für solche Episoden. Aber davon nahmen die Autoren beim Schreiben des Scripts zu „Memento Mori“ keinen Gebrauch, was ich schon sehr schade finde.

Die Story mit Athena, die Vala kidnappen ließ, um sich Informationen von Qetesh zu beschaffen, war grottenschlecht und löste sich einfach in Luft auf. Anfangs war die Story noch sehr vielversprechend, aber dann machte sie eine 180 Grad Drehung, als ein Soldat das Gerät zerstörte und dadurch einen Kurzschluss verursachte, was dazu führte, dass Vala ihre Erinnerungen verlor. Dann fand Daniel auch noch heraus, dass der Schatz, nachdem Athena suchte, nur ein brillanter Scherz war. Da wurde die Story auch noch sinnlos. Ich frage mich ernsthaft, wieso Joseph Mallozzi und Paul Mullie diese Story schrieben. Unverständlich sowas.

Ein wichtiges Thema dieser Episode war Valas charakterliche Entwicklung, die einen entscheidenden und neuen Weg einschlug. Claudia Black konnte die verzweifelte Vala, die sich ohne Erinnerungen zurecht finden mußte, sehr gut verkörpern. Ich war beeindruckt. Auch wenn mir die Story mit dem Erinnerungsverlust nicht gut gefiel, weil sie schon oft verwendet wurde und mittlerweise ziemlich ausgelutscht ist, konnte Claudia Black sie etwas aufwerten. Respekt! Vala änderte sich und wurde im bisherigen Verlauf der zehnten Season zu einer Person mit Tiefgang. Gegen Ende der Episode bekam sie von Landry das Teamabzeichen von SG-1 und wurde so zu einem offiziellen Mitglied von SG-1. Eine absolut richtige Entscheidung. Ich freue mich sehr für Vala. Sie ist eine wahre Bereicherung fürs Team.

Die Sequenzen mit Vala und Daniel war das Beste an „Memento Mori“. Alleine der Anfang war grandios, als Daniel und Vala zusammen essen gingen. Sie würden ein tolles Paar abgeben, was der entscheidende Moment im Lagerhaus sehr gut beweisen konnte. Daniels Worte an Vala waren hinreissend und da erinnerte sie sich wieder daran, wer Daniel ist. Auch die Umarmung war süss. Vielleicht werden Daniel und Vala wirklich mal ein Paar? Mich würde es freuen, wenn es dazu kommen sollte.

Auch ein bisschen Humor kam vor, was Cameron zu verdanken war. Sams Kommentare über Cameron, der wohl ständig seine Hose verliert, waren köstlich. Amüsant war auch, als Daniel, Sam und Teal’c Cameron auf dem Bett sahen und er sich dann die Decke hochzog. Köstlich. Interessant war auch den Schauspieler Don Stark in einer anderen Rolle als die des Bob Pinciotti aus eine der besten Sitcoms „That ’70s Show“ zu sehen.

Was bleibt zum Fazit zu sagen? „Mementori Mori“ war letztendlich doch ganz okay. Man kann sie sich einmal anschauen, aber das wars auch schon. Für Vala-Fans lohnt es sich durchaus diese Episode öfters anzuschauen, auch wenn die Story an sich viele Schwächen hat.

Quote:

Mitchell: What?
Sam: Nothing. I just think it’s funny how you’re always losing your pants.
Mitchell: Not always losing my pants. It’s happened twice. Twice is not always.

Quote:

Sal: Look, if I let you leave, can I trust you to come back with the money you owe me?
Vala: No.

Quote:

Daniel: (to Vala) You don’t remember who you are, but I do. You won’t shoot. If I let you go, I know you’re going to make yourself disappear. You’ve been running so long it’s almost second nature to you. You don’t remember it, but you made a decision to stop running. It’s over. Now it’s time to come home.

Quote:

Vala: Well I don’t mind telling you, I’ve been looking forward to this little date all week.
Daniel: Uhh, I wouldn’t exactly call it a date. It’s…
Vala: Oh, I’ve watched enough of your television to know what a date is. It’s a romantic event, typified by dinner, movie and/or karaoke, and usually culminating in a night of…
Daniel: Uhh, okay, this is definitely not a date.

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