1×01 – Ruf des Propheten | Pilot



  • Dieses Thema ist leer.
Ansicht von 4 Beiträgen - 1 bis 4 (von insgesamt 4)
  • Autor
    Beiträge
  • #317840
    dayzd
    Mitglied

    Nachdem er seit Tagen unter eigenartigen Halluzinationen leidet und unter anderem einen Auftritt von George Michael in seinem Wohnzimmer sieht, bittet Eli seinen Bruder Nathan um Rat, der als Neurologe arbeitet. Der hat jedoch keine erfreuliche Nachricht:

    Eli leidet unter einem Aneurysma im Gehirn. Zugleich sucht Eli auch den chinesischen Akupunkteur Dr. Chen auf, der ihm eine tiefere Bedeutung seiner Halluzinationen offenbart: Der Anwalt könnte ein Prophet sein …

    Quelle: ProSieben

    #361396
    John Newman
    Mitglied

    Die erste Folge war schon interessiert ich hoffe es geht so weiter. Sicherlich eine Serie, die man sich mal anschauen kann, nicht unbedingt ein Suchtpotenzial zu erkennen.

    Dieser Eli ist ja ein recht ausgeflippter Kerl. Victor Garber kennt man ja aus Alias und wirkt im Moment noch etwas fehl am Platz.
    Die Halluzinationen, die der Hauptprotagonist hat, sind witzig, wenn auch bei der George Micheal Nummer(n) etwas übertrieben.

    Das Plädoyer, welches zum Sieg führte war richtig beeindruckend.

    Es kann gut sein, das ich hier dran bleibe.

    #379533
    Anonym
    Gast

    Wird ja wegen dem Genre Gericht-Crime-Lala meets Daydreams oft als Ally McBeal Kopie gescholten. Genannte Serie habe ich fast durch, hat mir oft genug gefallen, klasse Cast. Ja, Eli Stone bietet hingegen mal Greg Berlanti (Everwood, Brothers & Sisters) und Julie Gonzalo, bin gespannt. Bei Ally war der Kritikpunkt eigentlich die teilweise lahmen Gerichtsfälle und wenn zu wenig Humor vorhanden war, bzw. zu sehr gestritten wurde, war irgendwie kaum was zu holen… Grundsätzlich hab ich nix gegen Kopien, da Ally (noch) keine Lieblingsserie von mir ist, vllt. macht es Ally Stone besser…

    Achja, ich vergleiche natürlich nicht Ally mit Eli, sondern John Cage mit Eli. Haha, didn’t see that comin, didn’t you! :p

    Also die Erste Szene war ganz übel, also das war nun gar nicht komisch, nun kann’s nur noch aufwärts gehen. Vorallem muss ein Laberintro nicht sein, ich meine von 0 an. Hätte man mit einer lustigen Szene starten können und dann labern… Ganz amüsant, wie er die Musik hört – da drängt sich natürlich das „ooompa-schacka“ von Ally auf. Leider hat der erwartete George Michael Auftritt irgendwie nicht die Wirkung gehabt, die er hätte haben können. „If you build it, he will come.“ LOL! Aus „Field of Dreams“ – wie schon bei TBBT! Für einen Hauptdarsteller ist Johnny Lee Miller zu schwach, Calista Flockhart hat ihren Job locker geschmissen, und das sage ich, obwohl ich eher dazu tendiere, die männlichen Darsteller besser zu finden. Okay, die 2. „Faith“-Vision hat doch viel besser gewirkt. #mh#

    Der COTW gefiel mir hingegen gut, ein Junge, der Medikament-Nebenwirkungen hat, dessen Mutter Eli’s alte Bekannte ist. Geil, natürlich Tom Amandes wieder zu sehen, OMFG, wie genial der in Everwood als Dr. Harold Abbott war, ohne ihn hätte Season 1 nie so gut funktioniert. #vertrag# Victor Gerber ham wir auch noch, der ja in Alias den Vater von Sydney spielt. Tom Armandes ist sichtbar älter geworden, bin gespannt, ob es sich um den freundlichen oder den genervten Harold handelt. ;) Eli’s Vater war J.D.’s Bruder. Was mir gefällt: Eli ist mit Taylor verlobt, deren Vater Jordan Eli’s Chef ist. Dann sein Brain-Aneurysm, das gefiel mir auch. Beth gefiel mir sehr gut. Weitere offensichtliche Ally-Parallele: Songinhalt = Thema von Schlussplädoyer. „Faith“ in diese Fall. Gerichtsfall geht natürlich positiv aus, war so was von klar.

    Fazit: Staffel 1 hat 13 Folgen. Da müsste eigentlich alles stimmen, zumindest darf sich Eli keinen 5-Folgen-Mittelmaß-Beginn wie Ally erlauben, sonst wird das nix mehr. Der Anfang war nett. Eli’s Visionen waren zugegeben innovativ, George Michael natürlich besonders, der Fall der Woche okay, Tom Armandes hat mich sehr gefreut. Ja, das war’s, alles in allem, nett, mehr als 3/5 kann ich allerdings keinesfalls vergeben, dafür ist mir Johnny Lee Miller einfach zu schwach, der muss erst wachsen und Tiefe bekommen. Rückblenden waren auch okay, aber ham mich kaum bewegt. Positiv im Gedächtnis bleibt deshalb Mr. Dowd, der mir einen guten Humor zu haben scheint. Vom Humor her war’s auch etwas dürftig, wünsche mir da mehr, wobei ich die Richtung der Serie noch nicht kenne. Einzig Eli’s Krankheit, also das Anorisma war emotional überdurchschnittlich. Beth fand ich klasse.

    #457839
    Anonym
    Gast

    ReRun nach 2 1/2 Jahren.

    In Mundoli Village (Indien) fängt alles an, dort sitzt Eli Stone. “Are you my guids? I’m Eli Stone.” Um was geht es? “Let’s see. Lawyers. San Francisco. Oh. Did I mention I recently found out I could be a prophet? Yeah, I was shocked too.” Bisher war Eli der reiche Musteranwalt, der durch sein großes Verhandlungsgeschick viel Geld, Frau und teurem Sportwagen samt tollem Apartment hat, also alles was sich der Durchschnittsmensch wünscht. “And then I heard the music.” Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. “You want me to do something about music I can’t hear?” Patty. #ugly# War witzig wie er sie immer wieder als Einziger hörte. Cool einen spürbar jüngeren Sam Jaeger als Matt Dowd zu sehen. Beim Sex hörte er auch die Musik und dann ganz spezifisch “Faith” von George Michael. Witzig. Und noch besser wie der Sänger wirklich auf dem Wohnzimmertisch auftrat. :D Gleich mal zum Arzt, sein Serienbruder Nate (Matt Letscher). Der fand aber nichts und viel mehr, dass sein Bruder nun durchdreht. ;) Patty riet ihm, ihren Akupunkturisten aufzusuchen. Das tat er dann, nach dem er gleich eine ganze Tanzperformance und George Michael in der Firma sah und peinlich vor diversen Zusehern mit sich selbst tanzte. :p Patty meinte dann, er wäre wohl high on ecstasy. :p Klasse wie die SF Straßenbahn in der Firma stand, scheinbar rief sein toter Vater nach ihm. Dr. Chen brachte uns den zweiten Flashback, wirklich schön und besonders die Fahrt mit der Straßenbahn. Tom Caravangh (J.D.’s nerviger Bruder aus Scrubs) gab den Vater, der kaum für ihn da war. Schockend wie Eli sich mit einem Blumentopf an den Hausrand stellte – weil er eine Vision hatte. Nathan sah nun, dass da was nicht stimmt und fand nun ein Gehirnaneurysma, welches die Visionen erklärt. Leider kann man das Biest nicht rausholen, weil es zu gefährlich ist, allerdings hat Eli Stone auch mit ein Problem, wenn er durch seinen Tumor in Lebensgefahr bringt. Dr. Chen ist klasse, hat einen Pseudoakzent für die Kunden und trinkt Bier. :D Eli schilderte ihm die Situation mit dem wohl geerbten Tumor, den er von seinem alkoholkranken und unzuverlässigen Vater bekommen hatte, den er bis jetzt hasste, aber nun das starke Gefühl hat, dass dieser aus bestimmten Gründen so drauf war. Mir gefällt diese Geschichte. Chen meinte, es gäbe neben der wissenschaftlichen auch eine göttliche Erklärung: Eli wäre so eine Art Prophet, wie Moses. “I don’t believe in God.” Aber an Gerechtigkeit, Richtig und Falsch und die Liebe. Jupp, das tut er, auch wenn er bisher auf der falschen Seite der Gleichung stand, als er große Konzerne reicher machte. Die Mutter war auch da, sie erinnert mich total an Parenthood’s Camille. War klasse wie sie erst genau wie Eli einsah, dass sie den Zustand ihres Mannes falsch gesehen hatte und gab ihm dann noch die Asche des Vaters in einer Urne. Die er dann in Indien entleerte. “I’m sorry for blaming you for things that weren’t your fault.” :-) Bewegend. #rot#

    Einen Fall hatte Eli auch zu betreuen, es ging um Miss Keller, deren Sohn autistisch ist. Sie klagt gegen eine Firma, deren Impfmittel angeblich zu dieser Erkrankung geführt haben soll, allerdings ist das schwer zu beweisen. Matt Dowd (Sam Jaeger mit ungewohnt und unsexy längeren Haaren) und Eli Stone waren anfangs an dem Fall dran. Allerdings sahen sie die Chencen gering und rieten 90.000 $ Entschädigung zu nehmen und es gut sein zu lassen. Doch Miss Keller kam zurück: “I want you to take my case.” Aber: “I can’t sue my own client.” Eli arbeitet nun mal auf der Seite der großen Konzerne und macht eben nur seinen Job, somit kann er ihr auch nicht helfen. Allerdings wusste er nach einem Flashback, dass er vor 15 Jahren mit ihr im College rumgemacht hatte. ;) Etwas seltsam, dass er sie überhaupt nicht erkannte, vielleicht hat er aber auch seine Vergangenheit schon verdrängt/vergessen, weil er so in seinem geldgeilen Leben involviert ist. Oder beide waren high und es war nur ein One-Night-Stand. ;) Er lernte dann den kleinen autistischen Sohn kennen, der ihm indirekt mit Bauklötzen ein klares Zeichen gab den Fall anzunehmen. Allerdings musste er dann seine Firmenchefs die Situation erklären – und die waren nicht angetan. Victor Gerber (Jack Bristow, Alias) als Chef Jordan Weathersby passte gut, Tom Amandes (Everwood) als Martin Posner. Eli’s Argument: “It will make us rich. More rich.” Weiters meinte er, Pro Bono Arbeit wäre für die Firma gut. Eli durfte Beth also vertreten. Ihr Sohn Ben wurde erst ab 2 Jahren zum Autisten. Matt Dowd’s Funktion war es einzig und alleine gegen Eli zu kämpfen, einfach ein Arsch. #ugly# Sah allerdings eh nicht gut aus, denn der Firmenchef lies sich nichts einreden, wie Autismus entsteht kann man nicht nachweisen, sein Gegenmittel rettet vielen Kinder das Leben. Patty verschaffte Eli illegal ein Dokument, welches mögliche Risiken des Impfstoffes dokumentierte, allerdings hatte Patty es sich stehlen lassen, somit nicht verwendbar. Eli ist allerdings ein schlauer Kopf, stellte dem Firmenchef die richtigen Fragen, warum hatte dieser selber veranlasst, dass seine Tochter diesen Impfstoff nicht bekommt? Tja. Beth wollte allerdings auch die 360 Riesen Bestechungsgeld nicht haben, sondern den Impfstoff ganz los werden. Mutige Aktion, wobei sie das Geld auch nicht will. Nach einem weiteren Besuch bei Chen konnte er eine bewegende Rede schwingen, über “Faith”. Die Jury müsse mit ihrem Urteil klar machen, dass dieser gefährliche Impfstoff vom Markt weg muss. Patty wünschte Eli erstmals viel Glück, weil es ihr diesmal nicht egal ist ob er gewinnt – und für Eli war es diesmal ebenfalls ein persönliches Anliegen. Schön. Man gewann natürlich und lies auch keine Chance zur Gegenklage zu. Eli kam mit seinen Forderungen durch und Jordan zickte nicht mal rum als Beth verlangte, Eli müsse seinen Job gehalten: Ganz im Gegenteil, der bleibt natürlich, wäre außerdem schlecht für die Firma, einen Topanwalt und potenziellen Schwiegersohn zu feuern. ;) Hat gefallen wie er aus der Sache rauskam.

    Privat ist Eli ein super angesagter Anwalt, der sich mit der Tochter des Firmenchefs Jordan Wethersby so eben verlobt hat. Da hat er sich auf was eingelassen. Gerade der Keller Fall kam zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Das Aneurysma allerdings auch, seine Verlobte Taylor (die kann ich nicht leiden, wirkt so arrogant bzw. unsensibel) machte sich bereits Gedanken ob sie mit Eli diese Sache durchstehen soll oder nicht. Puh. Das war vor dem Gerichtssieg, denke das hat sie zusätzlich aufgeregt. Ging aber gut und somit war auch hier auch wieder alles im Lot. Und auch mit Jordan, der ihn nicht feuerte, denke dass er seine Tochter heiraten wird spielte da mit, wäre doppelter Schaden für die Firma ihn zu feuern.

    Fazit: Ein sehr gelungener Pilot der von Anfang an Laune machte. Die ganze Aneurysm Geschichte überzeugt, hatte Witz, aber auch Tragik und dazu gab’s noch einen bewegenden Gerichtsfall serviert – daran sehe ich wieder wie müde diese ganzen Liebesfälle bei Ally immer waren. Geht auch anders. Darstellerisch passt das, Eli, Nate, Chen, Patty, Jordan, Matt, sind schon jetzt mehreren dabei die gefallen. Anders als beim ersten Durchgang fand ich auch Johnny Lee Miller gleich überzeugend. 4,25/5. #mh#

Ansicht von 4 Beiträgen - 1 bis 4 (von insgesamt 4)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.