1×05 – Nur die Braut Christi? | Damned If You Do



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  • #205123
    Randy Taylor
    Mitglied

    Die Nonne Marie Augustine wird ins Krankenhaus eingeliefert, weil ihre Hände rot und angeschwollen sind sowie blutende Wundmale aufweisen. Augustine selber ist fest davon überzeugt, dass es sich bei den Symptomen um göttliche Stigmata handelt. Dr. House hat allerdings eine gänzlich andere Erklärung: Er vermutet eine banale allergische Reaktion. Als er der Nonne jedoch ein entsprechendes Medikament spritzt, erleidet diese einen schweren Schock und droht zu ersticken. Mit Mühe gelingt es Dr. House, den Zustand Augustines soweit zu stabilisieren, dass die unmittelbare Lebensgefahr gebannt ist. Während die Ordensschwestern für das Leben Augustines beten, machen Dr. House und sein Team sich unter Hochdruck daran, die wahren Hintergründe für die rätselhafte Erkrankung herauszufinden…

    Quelle: RTL

    #350056
    yummi
    Mitglied

    Diese „Kupferkreuz“ was die Nonne in sich hat ist eine schlichte Spirale, also ein Verhütungsmittel. Das wird auch so gesagt. Die Nonne meint sie hat sie sich ca. mit 15 einsetzen lassen. Also in Deutschland würde kein Arzt einer 15-jährigen eine Spirale einsetzen! Vielleicht wird das aber in Amerika auch anders gehandhabt…

    #380665
    Noone
    Mitglied

    Ich schwimme mal wieder total gegen den Strom. Ich fand die Folge großartig.
    Der Konflikt zwischen dem Glauben und der weltlichen Medizin wurde stark in Szene gesetzt. Und wie hier polemisch gegen „religiöses Dummgeschwätze“ oder wie der Wortlaut war gewettert wird, finde ich doch ziemlich albern.
    Man mag von Religion halten was man möchte, aber gerade die Bibelzitate dieser Folge (und so viele waren es weiß Gott – muha Wortspiel – nun nicht) passten perfekt zur jeweiligen Situation, da hat sich der Autor Gedanken gemacht. Es waren ja eben nicht einfach sinnlos in den Raum geworfene Bibelstellen, sondern spiegelten die Situation für die sie aufgesagt wurden wider. Und auch jeder Atheist oder Agnostiker kann hier erkennen, dass die Bibel eben Menschen in bestimmten Situationen Kraft geben kann auch ohne an alles zu glauben, was die Kirche erzählt.

    Davon mal ganz abgesehen fand ich den Fall von Schwester Augustine – gespielt von Elisabeth „Juliet aus LOST“ Mitchell #vertrag# – wirklich interessant. Auch wenn klar gewesen sein mag, dass Dr. House sich nicht geirrt haben kann, schwang allein durch die Möglichkeit ein klitzekleiner Zweifel mit. Und als sie dann in einem Reinraum einen allergischen Schock bekam, wurde es wirklich richtig spannend.

    Das Beste an der Folge waren allerdings klar die Charaktermomente. Foreman verrät Dr. House, bekommt dafür von ihm aber sogar quasi ein Lob. Und Cameron wird kritisiert, weil sie an ihrer Diagnose, die sich letztlich als richtig erwies, nicht festgehalten hat. Wie Stampi bereits sagte, war das wirklich eine klasse Szene. Auch als Cameron Dr. House ein Weihnachtsgeschenk bringt und Dr. House doch fast etwas gerührt ist und es ihm tatsächlich die Sprache verschlägt – wie erleichtert er sicher war, als Chase die „peinliche Stille“ unterbrach, indem er kam und Neuigkeiten zur Patientin brachte.
    Auch Cuddy, die einsieht, dass Dr. House mal wieder das Richtige getan hat und ihm am Ende ein ernstgemeintes Lächeln zuwirft und ihm frohe Weihnachten wünscht. Und dann verbringt er den Heiligen Abend nicht einsam, sondern zusammen mit seinem jüdischen Kollegen (dessen Namen mir gerade nicht einfällt). Hat mir gefallen.

    Alles in allem also eine wirklich gelungene Folge. Bin überrascht, dass sie hier so schlecht ankam.

    #380695
    Stampede
    Mitglied
    Noone;357328 wrote:
    Der Konflikt zwischen dem Glauben und der weltlichen Medizin wurde stark in Szene gesetzt. Und wie hier polemisch gegen „religiöses Dummgeschwätze“ oder wie der Wortlaut war gewettert wird, finde ich doch ziemlich albern.

    Liegt aber bestimmt überwiegend an der Thematik. Ich konnte damit auch überhaupt nichts mit anfangen….

    Noone;357328 wrote:
    Man mag von Religion halten was man möchte, aber gerade die Bibelzitate dieser Folge (und so viele waren es weiß Gott – muha Wortspiel – nun nicht)

    Wahnsinns-Wortspiel /:) =):p

    Noone;357328 wrote:
    Und auch jeder Atheist oder Agnostiker kann hier erkennen, dass die Bibel eben Menschen in bestimmten Situationen Kraft geben kann auch ohne an alles zu glauben, was die Kirche erzählt.

    House ist halt kontrovers ;) Hat man ja auch bei 1×04 gesehen ;)

    #382382
    McDermott
    Mitglied

    Eine relativ gute Folge. Natürlich war klar, das House der Messias keinen Fehler macht. Die Sache mit der Verhütungsmethode war auch eine tolle Wendung.
    Auch sehr gut war am Ende Weihnachten: Cameron bekommt ein Geschenk, House und Wilson haben auch Spaß, Chase geht in das Kloster, und am Ende spielt House noch eine kurze Einlage auf dem Klavier. Er ist eben ein verkannter Künstler. Und natürlich auch noch der Arzt. Bzw fällt mir auch die Sprechstunde ein, in der House dann die Zigaretten verschreibt. Dann noch das Kommentar, das so ziemlich alle im Krankenhaus verschriebenen Drogen suchterzeugend und gefährlich sind – nur Wahrheit. #pfeifen#
    Dann auch noch Cameron, welche so übertrieben auf den kurzen Gag mit den Zuckergehstöcken reagierte. Und natürlich die Sünden. Am besten war das, was er am Ende mit der Lust hinzufügt.
    Zum Schluss möchte ich noch vier Zitate los werden…

    House: Was zur Hölle ist das denn!?
    Cameron: Zuckergehstöcke.
    House: Zuckergehstöcke? … Will Sie mich verspotten?
    Cameron: Nein. Es, es ist Weihnachten, und ich, ich, ich dachte…
    House: Ganz ruhig, war nur ’n Scherz.

    House: Zigaretten. Zweimal täglich eine, nicht mehr und nicht weniger. Studien haben gezeigt, dass Zigarettenrauchen eine wirksame Methode ist, Darmerkrankungen in den Griff zu kriegen. Dazu kommt, dass Sie damit 30% cooler aussehen.

    Patient (im Weihnachtsmannkostüm): Verscheißern Sie mich!?
    House: Was das cooler aussehen angeht: ja. Der Rest stimmt.
    Patient: Ist das nicht gefährlich und suchterzeugend?
    House: So ziemlich alle Drogen, die ich verschreiben, sind gefährlich und suchterzeugend.

    House: Da hätten wir also Stolz, Zorn, Eifersucht und Völlerei. Das sind schon Vier der Sieben Todsünden innerhalb von zwei Minuten. Werden solche Rekorde registriert? Gibt’s ne Kirchenolympiade?

    House: Und so wie sie mich anschauen, sehe ich auch schon eine weitere Sünde: Lust.

    #390395
    LesterB
    Mitglied

    So, langsam werde ich mit der Serie warm. Die letzte Folge war klasse. Ich hoffe einfach, dass das Level gehalten werden kann. Neben den Fällen bekommen wir auch schon einige Charaktermomente geboten; davon möchte ich ebenfalls mehr sehen. Cameron wurde beispielsweise letzte Folge fabelhaft charakterisiert.

    House: „She has God inside her. It would be easier to deal with a tumor.“
    Dr. Wilson: „Maybe she’s allergic to God.“

    Ah, gleich im ersten Moment, als House das Behandlungszimmer betreten hat, ist sie mir aufgefallen: Elizabeth Mitchell!! #mh# Eine klasse Schauspielerin; sicherlich eine Bereicherung für diese Folge. Obwohl ich mir Mitchell als Nonne nicht wirklich vorstellen konnte und ihre Frisur echt zum Schießen aussah.

    Religion ist eigentlich ein Thema, das immer wieder mal von Serien aufgegriffen und in welcher Form auch immer verarbeitet wird. Schon der Titel hat mich stutzig gemacht: Die Braut Christi? Ist das jetzt ein schlechter Scherz? Gut, bei House weiß man nie, aber daran konnte ich wirklich nicht glauben. Gut, dass das auch nicht ganz extrem in die Richtung ging, dass die Patientin eine Nachfahrin Christi oder so etwas ist. Hab ich nämlich erst gedacht, als die eine Nonne meinte, ihre Schwester hätte Stigmata. /:)

    Das Rätselraten um die Krankheit war wieder gut, gefällt mir eigentlich in jeder Folge. Hab natürlich auch nicht dran geglaubt, dass House einen Fehler gemacht hat. Die dramatischen Elemente wurden auch wieder gut gesetzt, zum Beispiel, als die Patientin, Schwester Augustine heißt sie übrigens, „gescannt“ wurde und sie die ganze Zeit einen komischen Geruch wahrgenommen hat. Und dann ist sie ja kollabiert.

    House: „What do you know about the nun?“
    Dr. Chase: „Which one?“
    House: „The cute one. I think she likes me. The sick one, obviously.“ =) House.

    Gut war auch House Recherche über die Nonne. Da hat er ja richtig viel herausbekommen. War aber interessant zu hören, was Schwester Augustine so getrieben hat (im wahrsten Sinne des Wortes), bevor sie ihr Gelübde abgelegt hat. Noch mal ein Lob an Elizabeth Mitchell, die die Patientin durchgängig glaubwürdig verkörpert hat. Ansonsten war es stellenweise mal etwas langatmig. Man wusste eigentlich schon vorher, dass House keinen Fehler gemacht hat und auch der Entzug des Falles von Cuddy war dann irgendwie unnötig.

    Kurz vor Schluss war ich schon am Verzweifeln, weil keiner eine Lösung und/oder Ursache für Augustines Krankheit wusste. Das konnte doch nicht wahr sein. Und dann kam Gott wieder ins Spiel, dass er das gewollt habe. Damit konnte ich aber nicht zufrieden sein. Gut, dass House & Co. doch noch eine Ursache gefunden haben. Die Kupfer-Spirale, die Augustin 15-jährig eingesetzt bekam. Super Auflösung, das gefiel mir wesentlich besser.

    Houses Einzelszenen waren in dieser Folge auch wieder sehr gut. Der Weihnachtsmann, der anfangen sollte zu rauchen, weil er Darmprobleme hatte oder die Szenen mit Cameron, als sie ihm 1. etwas zu Weihnachten schenkt und 2. Zuckergehstöcke auf den Tisch stellt. :D

    Geiles Ende, als House am Klavier „Stille Nacht, heilige Nacht“ spielt und ein allerletzter Blick auf alle Charaktere geworfen wird. Das hat mir richtig gut gefallen. #mh#

    Fazit: Eine gute Folge, die allerdings nicht ganz mit dem Staffelstart und den darauf folgenden Episoden mithalten kann. Thema Religion geht in Ordnung, hab ich nichts auszusetzen, zumal es ja eine ordentliche Auflösung gab. Allerdings war der Fall jetzt nicht so dramatisch und packend erzählt wie sonst. Auch bei den Charaktermomenten hat mir etwas der Pepp gefehlt.

    Wertung: 7/10

    #390396
    Kim72
    Mitglied
    LesterB;384620 wrote:

    Geiles Ende, als House am Klavier „Stille Nacht, heilige Nacht“ spielt und ein allerletzter Blick auf alle Charaktere geworfen wird. Das hat mir richtig gut gefallen. #mh#

    Wertung: 7/10[/U]

    Die Schluss-Szene liebe ich auch. Aber noch mehr als House am Klavier (was grundsätzlich ein absolutes Highlight ist), mag ich die Szene, in der House und Wilson zusammen das chinesische Fast-Food-essen mampfen und dabei lachen. An dieser kurzen Szene sieht man, wie gut die beiden sich verstehen.

    #390410
    LesterB
    Mitglied
    Kim72;384625 wrote:
    LesterB;384620 wrote:

    Geiles Ende, als House am Klavier „Stille Nacht, heilige Nacht“ spielt und ein allerletzter Blick auf alle Charaktere geworfen wird. Das hat mir richtig gut gefallen. #mh#

    Wertung: 7/10[/U]

    Die Schluss-Szene liebe ich auch. Aber noch mehr als House am Klavier (was grundsätzlich ein absolutes Highlight ist), mag ich die Szene, in der House und Wilson zusammen das chinesische Fast-Food-essen mampfen und dabei lachen. An dieser kurzen Szene sieht man, wie gut die beiden sich verstehen.

    Ja, ist mir schon in den gesehenen Folgen aufgefallen. Keiner mag House wirklich, außer Wilson. Irgendetwas verbindet die beiden. Freue mich auf jeden Fall mehr von ihnen zu sehen und zu hören.

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