1×05 – ??? | The Race Card



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    As the trial begins, Christopher Darden and Johnnie Cochran face off in court. Chris has doubts about Mark Fuhrman as a witness. The jury visits the crime scene. directed by John Singleton.

    tvmaze.com

    #507364
    Stampede
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    Der Episodentitel war Programm und gleich mit der ersten Szene wird das deutlich gemacht. Cochran ist mit seinen 2 kleinen Töchtern unterwegs zu Hamburger Hamlet und wird grundlos von der Polizei angehalten und in Handschellen gelegt, weil er als Schwarzer in einem schicken Auto in einer weißen Gegend von grundauf verdächtig rüberkommt. Aber es klärt sich schnell auf, dass er der ADA ist, so dass er wieder ans Werk streiten kann.

    Er hat es nun auf Darden abgesehen, den er nach einem Gottesdienst live im TV an den Pranger stellt und im Laufe der Folge subtil aber zielsicher zunehmend zusetzt und ihn somit emotional beeinflusst. Klasse die Szene vor Gericht, als Darden bewirken will, dass das N-Wort bei der Befragung von Zeugen, hauptsächlich bei Fuhrmann, nicht fallen darf, weil es einerseits eine direkte Beleidigung gegen Schwarze ist und zum anderen die Jury beeinflussen wird. Cochran kontert wortgewandt, dass Schwarze das N-Wort schon aushalten werden, weil sie es oft genug gehört haben und Darden’s Vorschlag eher als Beleidigung gegenüber Schwarzen anzusehen ist, weil er annimmt dass die das so sehr schädigt wie er denkt.
    Also die Argumentationen sind total faszinierend und treffen auch genau den Punkt, den Cochran zu Beginn der Folge in einer weiteren klasse Szene erwähnt. In einer Hommage sieht man, wie die Anklage die Beweise als erdrückend ansieht, die Verteidigung aber genau das Gegenteil, denn laut Cochran sind Beweise nichts, es kommt darauf an, wie man die Geschichte erzählt. Freue mich total auf die Verhandlung, da wird das Blut kochen, wenn Cochran die Ereignisse dreht und wendet wie es ihm passt, um O.J. frei zu kriegen.

    Sehr interessant wird auch die Zeugenbefragung von Fuhrmann werden, der exakt so rüberkommt wie Darden es Marcia beschrieben hat. Äußerlich nett und freundlich, innerlich aber spürt man, dass an seinen Aussagen, er wäre absolut kein Rassist, nichts Wahres dran ist. Klasse gespielt von „Sean“ aus Rescue Me. Marcia sagt Darden, er soll professionell sein und die Sache mit Furhmann durchziehen, doch so sehr er sich auch bemüht schafft er es nicht und gibt den Zeugen am Ende an Marcia ab. Auch da ist ihm Cochran wieder unter die Haut geschlichen, denn genau das hat er ihm empfohlen.

    Das Medienaufkommen außerhalb des Gerichts bei den Eröffnungsplädoyers war enorm. Und danach wird es nicht abgeklungen sein nachdem was da passiert ist. Hodgman sieht sich gezwungen, Cochran’s Plädoyer zu unterbrechen, weil der dort Zeugen aufführt, die der Anklage nicht bekannt sind. Douglas entschuldigt sich zwar zutiefst dafür, doch Hodgman regt sich so dermaßen auf, dass er mit einem Herzanfall umkippt und mit einen Krankenwagen wegtransportiert werden muss. Darden steigt nun als Co-Ankläger auf, was die Sache mit Cochran und ihm natürlich noch interessanter machen wird.

    Die letzten Szenen der Folge waren dann ziemlich amüsant, weil es absolut dreist war, was Cochran da abgezogen hat. Die Jury darf den Tatort (in einer komplett leergeräumten Wohnung) sowie O.J.’s Haus besichtigen. Um einen guten Eindruck zu erwecken, es brav wirken zu lassen und O.J. eine Verbindung zur schwarzen Gemeinde zu verabreichen, lässt Cochran das Haus mit Bildern etc so umdekorieren, dass es überhaupt nicht mehr zum Charakter von O.J. passt. Der ist trotz Warnungen auch total verblüfft und entsetzt, wie sehr da alles geändert worden ist. Also Cochran spielt mit allen Mitteln, da wird sich Marcia noch warm anziehen dürfen.

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