1×05 – Vater gegen Sohn | All That You Can’t Leave Behind



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  • #281039
    Randy Taylor
    Mitglied

    Das große Väter-Söhne-Basketballspiel steht bevor. Lucas wird von Whitey überredet mitzuspielen, doch leider fehlt ihm der passende Vater, da Dan natürlich mit Nathan spielt. Lucas fragt daraufhin seinen Onkel Keith, der einwilligt. Es ist eine schwierige Situation, die jedoch beide hervorragend meistern und in der sie stolz aufeinander sind. Dan, der Basketballstar aus früheren Tagen, nimmt dieses Spiel sehr ernst und will um jeden Preis gewinnen – mit verheerenden Folgen …

    Quelle: ProSieben.de

    #366359
    dayzd
    Mitglied

    Wie nicht anders zu erwarten war auch „All That You Can’t Leave Behind“ eine sehr gute Episode, die dieses Mal mehr Charakterstudien bot und mehr auf das Innenleben der Charaktere einging. Tolles Drama. Je mehr ich von One Tree Hill schaue, umso mehr gefällt mir die Serie. Wenn der Trend beibehalten wird, hat die Serie sehr gute Chance zu meinen Lieblingsserien zu werden.

    Die beste und zugleich tiefgründigste Story hatte die fabelhafte Peyton. Ich liebe ihren Charakter. Sie ist so tiefgründig, nachdenklich und komplex. Auch ihre Ausstrahlung fesselt mich. Peyton hat das gewisse Etwas, weswegen mir ihr Charakter sehr gut gefällt. Demnach fand ich auch die Story mit den Ampeln und den Tod von Peytons Mutter großartig, weil sie dramatisch und intensiv inszeniert wurde. Peytons Umgang mit dem Tod ihrer Mutter wurde auf dramatischer Ebene exzellent und mit psychologisch nachvollziehbarem Hintergrund dargestellt. Ihr Ausraster gegenüber Brooke zeigte, dass sie von der Oberflächlichkeit der Gesellschaft mit ihren eingefahreren Traditionen die Schnauze voll hatte. Es war zwar nicht nett, dass Peyton ausgerechnet Brooke anschrie, jedoch war ihr Verhalten nachvollziehbar. Dass Brooke sich angepisst fühlte, war ohne mit den Wimpern zucken verständlich. Peytons Interaktionen mit Whitey waren angenehm, unterhaltsam und was Neues, da es bisher nie gemeinsame Sequenzen mit den beiden Charakteren gab. Sehr gut fand ich auch, dass Peyton bei Nathan nicht nachgab und weiterhin auf die Trennung bestand. Am Schluss gewann Peyton innere Kraft und realisierte, dass ihr Leben trotz des ungerechten Todes ihrer Mutter weitergehen muss. In dem Moment wartete sie auf der Straße, bis die Ampel grün wurde und erst dann fuhr sie über die Kreuzung. Herausragendes Drama. Liebend gerne mehr davon. Schön war, dass man mit der Story auch mehr über Peytons Familie erfuhr. Die Mutter starb vor 7 Jahren an einem Autounfall, als sie Peyton von der Schule abholen wollte. Der Vater ist von Beruf Kapitän eines Baggerschiffes und ist beruflich oft unterwegs. Wer passt eigentlich auf Peyton auf? Ich glaube nicht, dass sie alleine im Haus wohnt. Jedenfalls wurde darüber noch nichts gesagt bzw. gezeigt.

    Je näher man Dan kennenlernt, umso unsympathischer wird er. Sein Verhalten in der Episode war absolut unter der Gürtellinie. Er verhielt sich gegenüber seinen Söhnen intolerant und abwertend. Er sagte zu Lucas, dass er den Namen Scott nicht verdiente und erntete von Lucas und Keith zusätzliche Verachtung und Hass. Beim Vater-Sohn-Basketballspiel stoß er Nathan zu Boden, half ihm noch nicht mal hoch und sagte ihm, dass er ihm den Sieg nicht lassen kann. Beinhart. Wieder mal musste ich mich fragen, wieso Deb den Kerl überhaupt heiratete. Debs Aussage, dass es an Dan liegt, dass seine Söhne nicht miteinander auskommen, traf den Kern der ganzen Sache. Für Dan ist nur Basketball am wichtigsten. Alles andere hat für ihn kaum eine Bedeutung. Dans Charakterstudie in der Episode gefiel mir sehr gut, auch wenn der Kerl unsympathisch ohne Ende ist. Sein Verhältnis zu Keith wurde näher erläutert und aufgezeigt. Dass die beiden Brüder sind, wundert mich jedes Mal, wenn sie gemeinsame Sequenzen haben. Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden gaben ordentlich was her und ich bin mir sicher, dass sie demnächst ausgeweitet werden.

    Nathan dagegen wird mir immer sympathischer. Bei Haley ist er weiterhin wie ausgewechselt und redete mit ihr sogar offen über seine Trennung von Peyton. Ich war erstaunt über seine Worte. Das klang so vernünftig und erwachsen, was er da sprach. Zu Haley war er bisher nett und lieb, aber auch Peyton gebenüber verhielt er sich das erste Mal rücksichtsvoll. Allerdings trügt der Schein, jedenfalls was Haley betrifft. Er nutzt Haley aus. Das konnte man sehen, als er Haley vor der Sporthalle umarmte und dabei Lucas fies angrinste. Trotzallem denke ich, dass Nathan Haley nicht die ganze Zeit verarscht, sondern sie auch gerne um sich hat und ihr vieles erzählen kann. Mal schauen, wie lange Nathan das Spiel noch treiben wird, bis Haley dahinterkommt. Nathans Verhalten gegenüber seinen Vater war vollkommen korrekt, als er auf den Wettkampf mit ihm verzichtete und ihm den Sieg überließ. Was besseres hätte Nathan nicht tun können um Dan einen ordentlich mentalen Seitenhieb zu verpassen.

    Die kleine Story mit Lucas und seiner Namensänderung war ganz passabel, aber mehr auch nicht. Die Story hatte zwar ihre Daseinsberechtigung, aber da fehlte einfach der gewisse Kick und sie war endlos vorhersehbar. Das Einzige, was mir gefiel, waren die Sequenzen mit Keith und Lucas, die einiges an Dramatik auf Lager hatten. Sie verdeutlichten, dass Keith und Lucas sowas wie Vater und Sohn sind. Die Unterhaltung zwischen den beiden in der Umkleidekabine nach dem Vater-Sohn-Spiel war ein sehr schöner Schluss der durchschnittlichen Story. Ich würde gerne mehr Stories mit Keith und Lucas sehen, aber wenn dann, um einiges besser als diese hier.

    Lucas und Nathan kamen sich beim Vater-Sohn-Basketballspiel etwas näher. Wenigstens etwas, wobei es eine Zeit lange dauern wird, bis die beiden sich richtig verstehen werden und sich gegenseitig als Brüder akzeptieren. Ohne Dan wäre das halb so problematisch.

    Lucas und Haley vertrugen sich zwar wieder, aber gegen Ende der Episode hatten sie wieder eine verbale Auseinandersetzung, die ordentlich Bände sprach. Haley behauptete, dass sie Nathan nur Nachhilfe gibt und mehr auch nicht. Lucas glaubte ihr anfangs zwar, aber späterhin nicht mehr. Das Hin und Her zwischen Lucas und Haley nervte mich manchmal, aber es hielt sich im Rahmen. Die beiden sollen einfach ehrlich zueinander sein. Haley empfindet etwas für Nathan. Das wurde offensichtlich, als Lucas sie auf das Armband hinwies, dass sie trug. Wieso sollte sie das Armband von Nathan tragen, wenn sie ihn nicht mögen würde? Haley entdeckte Gefühle für den Feind ihren besten Freundes und dieser nutzt Haley im Endeffekt nur aus. Das wird noch was geben.

    Quote:
    Peyton: She was driving to school to pick me up. She was late, so she ran a red light. It was one light at the wrong split second and it ended for her. My mom ran one red light. I run them all the time and nothing happens. It’s not fair.
    Quote:
    Dan: That was a sloppy turnover, Nathan. That’s not like you.
    Nathan: That’s because it was on purpose.
    Dan: On purpose? Why?
    Nathan: Because you don’t deserve my best game, dad. Look, I could’ve beat you. You know it and I know it. You know, if you want to mess with that, go ahead. I’ll give it to you. (Nathan steps back and Dan shoots) You didn’t beat me, dad. You never will.
    Quote:
    Lucas: I saw you with him.
    Haley: Who, Nathan? God, he got a good grade on that math quiz. It was nothing.
    Lucas: I want to believe you, Haley. I do. But I don’t think you’re telling the truth.
    Haley: I’m telling the truth Lucas. There’s nothing going on. (Lucas sees the bracelet that Nathan gave her.)
    Lucas: Nice bracelet.
    Quote:
    Deb: You know, there is a chance that Lucas and Nathan could get along if their father encouraged it.
    Dan: True. But there’s also a chance that hell could freeze over.
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