1×09 – Einzelhaft | Solitary



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  • #184662
    dayzd
    Mitglied

    Bei seinem Streifzug durch den Dschungel macht Sayid eine merkwürdige Entdeckung, die sich bald als geschickt angelegte Falle erweist. Als Sayid wieder zu sich kommt, ist er an ein Bett gefesselt und eine weibliche Stimme stellt ihm Fragen, der sie mit Elektroschocks Nachdruck verleiht … Während Sayid um sein Leben bangt, erinnert er sich an seine Zeit als Soldat im Irak, und mit welchen Verhörmethoden er damals Informationen erzwungen hatte …

    Quelle: PRO7

    #384864
    John Newman
    Mitglied

    Wie du es vorausgesagt hast, Lester!
    In dieser Folge bekamen wir Flashbacks von Sayid zu sehen. Diese waren sehr interessant, weil man hier Bilder aus einem ganz anderen Kulturkreis bekam. Das war zwar bei Sun und Jin auch so, hier aber noch einmal etwas ganz anderes.

    Die Folge hatte also auch allgemein Sayid im Mittelpunkt und deswegen sah man, wie er sich auf die Reise begibt um die Insel zu erkunden. Schon verrückt, wie er das Seil entdeckt, diesem dann folgt und von der Französin, Danielle eingefangen wird, von dem der Funkspruch stammt.
    Ironischer weise ist es zwar nicht Sayids Ziel, allerdings ist er ja schon an der Quelle des Funkspruchs interessiert. Jetzt hat er nicht nur die Quelle, sondern direkt die Frau gefunden, die den Funkspruch gesendet hat.
    Diese ist nach 16 Jahren sehr verrückt geworden und mir sehr unsympathisch. Sie strahlt eine totale Unruhe aus. Das kann man zwar verstehen, so recht zeigt sich mir aber noch nicht der Sinn, des Einführens dieses Charakters. Sie ist nicht mit einem Flugzeug abgestürzt, sondern mit einem Schiff gestrandet, welches aus Forschungszwecken unterwegs war.

    Die Rückblicke waren schon sehr heftig. Man erfährt etwas über schwierige politische Lage im Irak, auch wenn es schon einiges an Zeit her ist. Krass auch wenn man sich überlegt, dass Nadia früher zu einer wohlständigen Schicht gehört hat. Nun sind die Leute ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt.
    Die Fluchtaktion war auf irgendeine Weise sehr stumpf inszeniert. Sayid weiß bis heute nicht, ob sie es geschafft hat.

    Die Geschichte mit Hurley und dem Golfplatz, hat etwas Lockerheit in die Sache gebracht, genau das sollte es auch unter den Inselbewohnern bewirken. Der Rasen ist zwar nicht wirklich optimal, aber es freut, dass die Losties Spaß haben. Vor allem Jack und Michael, können sich mal wirklich entspannen.
    Sawyer stößt dann ja auch zu den Golfspielern und steigt bei den Wetten ein. Ist das ein Annäherungsversuch?

    Wer war eigentlich dieser Ethan und dieser Sully, beide hatten wir bis dato nicht gesehen… Sonst gab es meines Erachtens nie eine Sprechrolle, für jemanden, der nicht länger in der Serie auftaucht.

    Die Folge hat mir gut gefallen, sie war teilweise etwas sehr düstern, wurde aber durch das lockere Golfthema etwas aufgefangen.
    Bin gespannt, wer die nächste Centric-Episode bekommt.
    Michael und Walt, würde mir gefallen…

    #385012
    LesterB
    Mitglied

    Sayid-centric! Obwohl mich der Typ gar nicht so interessiert – einige andere sind da wichtiger :p -, war sein Rückblick wirklich sehenswert. Man hatte einen klasse Einblick ins Sayids Geschichte und seine Gefühlslage. Warum hat er sich vom Strand entfernt? Was hat ihn zu einem „Folterer“ gemacht? Warum leidet er so darunter? Ich denke mittels seiner Flashbacks und der Gespräche konnten wir viel erahnen. Aber nicht nur Sayids Geschichte hat die Episode besonders gemacht.


    Sayid:
    „Have you seen other people on this island?“
    Rousseau: „No, but I hear them – out there, in the jungle. They whisper. You think I’m insane?“
    Sayid: „I think you’ve been alone for too long. „

    Danielle Rousseau
    ? Schon wieder nach einem Philosophen benannt? Wahrscheinlich; bei LOST wohl eher kein Zufall. Fang ich einfach mal mit ihr an. Ein äußerst interessanter Charakter und selbst ein Mysterium. Totaler Gänsehautmoment, als sie in ganz vielen unterschiedlichen Sprachen „Wo ist Alex?“ fragt. — Where is Alex? Où est Alex? — Gruselig. Sie ist die berüchtige Französin, die den Notruf gesendet hat und der seit 16 Jahren ununterbrochen läuft. Krass. Hätte ich gar nicht vermutet, dass wir die so schnell kennenlernen. Sie ist allein, irgendetwas hat alle anderen umgebracht. #8o# Ha, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, so viele Fragen schwirren in meinem Kopf. Über ihre Vergangenheit erfahren wir nicht viel; sie ist angeblich mit einem Schiff auf die Insel gelangt, gestrandet. Dann ist noch die Rede von irgendeinem Berg, der alle anderen Passagiere, darunter auch ihren Mann, krank gemacht hat. Und was hat das zu bedeuten? #hm#

    Alex ist also ihr Kind. Und was ist mit ihm/ihr passiert? Rousseau tat mir nach einiger Zeit ganz schön leid. Sie ist zwar übervorsichtig und foltert Sayid auch dementsprechend, aber aufgrund ihrer Lage kann sie einem wirklich leid tun. Ein toller Moment, als sie sich, überglücklich, über die wieder reparierte Spieldose gefreut hat. Da hat man richtig die gebrechliche Persönlichkeit gesehen; ich denke, sie hat viel mitgemacht. Immer allein zu sein ist nicht einfach. Hammerszene, als Danielle und Sayid mit den Gewehren voreinander standen und keiner abdrücken wollte. Ich hatte gehofft, dass Danielle sich dazu entscheidet, mit Sayid zum Strand zurückzukehren. Bin gespannt, ob und wann wir sie wiedersehen werden. Mir haben ihre Szenen unglaublich gut gefallen.

    Nichtsdestoweniger möchte ich auch Sayid meine Aufmerksamkeit schenken. Erste krasse Szene, als er das Seil, das aus dem Meer in den Dschungel führt, findet. Genial, als er die Falle im Dschungel entdeckt, einen Moment später aber von der nächsten erwischt wird. Wieder total gruselig, als Rousseau sich im Dunkeln schleichend nähert. Die Folterszenen waren wieder erschreckend, jedoch nicht so intensiv wie letzte Folge. Ironie des Schicksals, dass gerade Sayid gefoltert wird; passt perfekt zu seiner Vergangenheit.

    Sayids Flashbacks haben mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Sicht auf den Irak war sehr interessant und Sayid einmal ganz anders zu sehen ebenso. Zuerst merkt man, wie loyal er seinem Land gegenüber ist und wie er immer mehr den Halt verliert, er zweifelt. Er wandelt sich vom eiskalten Gewalttäter, dem jedes Mittel recht war, zum Mann mit einem Herzen, zum Aufständer, zum Widerstandskämpfer. Die Liebesbeziehung zu Nadia war gar nicht so typisch (vielleicht habe ich auch das Bild aus den unzähligen US-Filmen im Kopf :p), eher distanzierter, aber doch voller Leben. Schwer zu beschreiben. Eigentlich gar nicht schlecht, dass das Ende offen gehalten wurde. Man weiß zwar nicht, ob Nadia die Flucht gelungen ist, aber die Gewissheit über ihren Tod ist auch nicht vorhanden. Die Hoffnung stirbt zuletzt; bei Sayid scheint sie schon gestorben zu sein.

    Hurley: „Welcome to the first and… hopefully last Island Open!“

    Die Geschichte jenseits des Dschungels war recht ruhig und unspektakulär. Hat mir ganz gut gefallen, als eine Art Abwechslung, war aber auch nicht der riesengroße Bringer. Die Idee mit dem Golfplatz konnte auch wieder nur von Hurley kommen. Zuerst waren alle fast schockiert, als sie davon gehört haben. Jack hat es gar nicht gefallen, zockt aber am Ende ordentlich mit. Eine Szene fand ich ganz witzig: Jack und Michael stehen ganz geheimnsvoll voreinander. Man deckt, es wäre etwas schlimmes passiert. Einen Moment später sagt Jack, er wolle einen bestimmten Golfschläger haben. :D Schön fand ich diese Gemeinschaft, die die Losties gezeigt haben. Selbst Sawyer ist am Ende dazugestoßen. War ganz witzig. Michael und Walt haben nach wie vor kein gutes Verhältnis. Aber war auch blödsinnig von Michael, seinen Sohn zugunsten des Spiels links liegen zu lassen. [-(

    Die letzte Szene war der Hammer, als Sayid die angesprochenen Stimmen (von Danielle) im Dschungel flüstern hört. Super mysteriös. #mh#

    Fazit: Wieder eine gute Folge. Sayids Vergangenheit war richtig interessant. Es ging nicht nur um sein Wesen, seine Folter-Geschichte. Nein, die „Liebesgeschichte“ hat erst diese Emotionalität hineingebracht. Das hat mir besonders gut gefallen. Aber man kann Sayid nach diesem Rückblick wirklich verstehen, gerade wenn es um das Thema Folter geht. Danielle Rousseau war für mich das Highlight in dieser Episode. So viele neue Fragen, die sie aufgeworfen hat — das war der Wahnsinn. Doch leider bleibt fast alles unbeantwortet oder sehr vage. Hoffe, wir erfahren bald mehr. Die Golfplatz-Story war ganz okay, nichts Besonderes. Die düstere Seite der Folge hat mir eindeutig besser gefallen.

    Wertung: 8/10


    John wrote:
    In dieser Folge bekamen wir Flashbacks von Sayid zu sehen. Diese waren sehr interessant, weil man hier Bilder aus einem ganz anderen Kulturkreis bekam. Das war zwar bei Sun und Jin auch so, hier aber noch einmal etwas ganz anderes.

    Ja, das war nochmal was ganz anderes. Härter, erbarmungsloser. Fand ich sehr intensiv, aber zugleich auch ehrlich. So wie es ist.

    John wrote:
    Diese ist nach 16 Jahren sehr verrückt geworden und mir sehr unsympathisch. Sie strahlt eine totale Unruhe aus. Das kann man zwar verstehen, so recht zeigt sich mir aber noch nicht der Sinn, des Einführens dieses Charakters.

    Zusätzliche Rätsel, mehr Inselgeheimnisse. Was sonst? :D Gebe dir aber recht, ist bisher noch sehr undurchsichtig alles. Soll wahrscheinlich auch so sein. Die Macher mussten zu diesem Zeitpunkt schon einen äußerst guten Plan von dem restlichen Programm gehabt haben, wenn sie so viele Rätsel schufen. Aber man kann ihre Unruhe ja verstehen, ich mein, über 10 Jahre allein… und auf der Insel. Das verwirrt einen schon…

    John wrote:
    Krass auch wenn man sich überlegt, dass Nadia früher zu einer wohlständigen Schicht gehört hat. Nun sind die Leute ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt.
    Die Fluchtaktion war auf irgendeine Weise sehr stumpf inszeniert. Sayid weiß bis heute nicht, ob sie es geschafft hat.

    Ja, die Sache mit Nadia war schon echt heftig. Wie die Geschichte mit Sayid selbst weitergegangen ist, weiß man ja auch nicht. Seine Story noch sehr lückenhaft. Da besteht noch Klärungsbedarf.

    John wrote:
    Die Geschichte mit Hurley und dem Golfplatz, hat etwas Lockerheit in die Sache gebracht, genau das sollte es auch unter den Inselbewohnern bewirken.

    Ja, locker und abwechslungsreich. War okay, mehr nicht. Ist aber nur meine Meinung.

    John wrote:
    Sawyer stößt dann ja auch zu den Golfspielern und steigt bei den Wetten ein. Ist das ein Annäherungsversuch?

    Fand ich eigentlich ganz cool, dass Sawyer etwas mehr in die Gruppe integriert worden ist. Vielleicht kann er sich ja doch ändern.

    John wrote:
    Bin gespannt, wer die nächste Centric-Episode bekommt.

    Gut, kenne einige noch, manche aber nur noch vage. Hoffe sehr auf Hurley oder Claire. #hallo#

    #385032
    John Newman
    Mitglied
    Lester B wrote:
    Zusätzliche Rätsel, mehr Inselgeheimnisse. Was sonst?

    Einiges ist da bisher schon sehr verrückt. Hier stellen sich auch ein paar Fragen auf, weil man es einfach kaum Glauben kann, dass sie dort 16 Jahre überlebt hat. Das ist wirklich schon sehr arg.

    Quote:
    Ja, locker und abwechslungsreich. War okay, mehr nicht. Ist aber nur meine Meinung.

    Also begeistert hat mich die Story auch nicht. Aber ich finde es wichtg, dass in allen Serien immer ein gewisser Ausgleich zu anderen Storylines geschaffen wird. Das würde auch eben dann aufkommen, wenn sich die Leute auf der Insel etwas amüsieren. Freundschaften schließen usw. Das ist ja wirklich für alle ein einschneidendes Erlebnis. Die Leute haben vorher kaum Interessen (und wenn nur zufällig) geteilt, weil sie wirklich total zusammengewürfelt sind. Umso faszinierender finde ich, dass manche Dinge irgendwie auch zusammenschweißen. Golf interessiert mich ehrlich gesagt im Moment auch nicht so sehr, aber ich weiß worum es geht (wie wohl die meisten Leute dieser Welt, wenn man einfach nur das Ziel und die Intrumente meint) und in so einer Lage kann es ja für jeden als spaßige Angelegenheit gelten.

    Lester B wrote:
    Vielleicht kann er sich ja doch ändern.

    Sawyer muss sich ja nicht total verändern, aberein klein bisschen Anpassung wäre schon cool.

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