[Steffi]

Charlotte hat in Trey ihren Seelenverwandten gefunden. An einer standesgemäßen Form des Zusammenlebens müssen die beiden jedoch noch arbeiten. Miranda ist Single. Mit viel Humor versucht sie, diese Situation zu meistern. Carrie wird 35. Samanthas Versuch eine Party zu organisieren, scheitert kläglich. Carrie muss ihren Geburtstag alleine verbringen.

Quelle: ORF

[dayzd]

Sehr guter und zugleich depressiver Auftakt in die vierte Season. Besser hätte man es nicht machen können. Die Episode konnte durch ihre vorherrschende Dramatik in den Stories vollstens überzeugen. Für ein wenig Abwechslung sorgte wieder mal Samantha. Rundum war „The Agony and the ‚Ex’tasy“ eine fabelhafte Episode, die genau meinen Geschmack traf.

Gibt es Soulmates? Das war die große Frage in der Episode, die zudem auch interessant und aufschlussreich diskutiert wurde. Jede der vier Frauen wurde mit der Einsamkeit konfrontiert und fragte sich direkt oder indirekt, ob sie jemals den richtigen Mann finden werden. Die Unterhaltung der Frauen im Cafe gehört zu meinen Lieblingssequenzen der Episode, was vor allem an der intensiven Dramatik lag. Charlotte fragte ihre Freundinnen, warum sie nicht füreinander Soulmates sein können und die Männer als Spaßfaktor betrachten können. Ein wunderschönes Resultat der zentralen Thematik.

Die traurigste und einsamste Frau war Carrie. An ihrem 35. Geburtstag saß sie alleine am Tisch im Restaurant und ihre Freunde verspäteten sich. Kein Wunder, dass Carrie ziemlich angeschlagen war und nur noch ins Bett wollte. Jedoch konnte Charlotte sie überreden doch noch ins Cafe zu kommen, um ein wenig den Geburtstag zu feiern. Die ganze Episode über tat Carrie mir leid, wie sie da am Tisch saß und ihren Freundinnen erzählte, wie alleine sie sich ohne perfekten Partner fühlte. Fabelhaft war das Auftreten von Big. Er schenkte Carrie einige rote Balloons und eine Flasche Sekt und feierte mit ihr ein bisschen in der Limousine. Die neue Freundschaft von Big und Carrie gefällt mir sehr gut, besonders wie tiefsinnig die beiden miteinander redeten. Da gab es keinen Stress, sondern einfach nur eine Unterhaltung zwischen zwei Freunden.

Miranda fühlte sich von den verlobten und verheirateten Frauen verfolgt und machte sich über ihr eigenes Leben lustig, weil sie die Blicke dieser Frauen nicht mehr ertragen konnte. In solchen Momenten kam Mirandas verletzliche Seite zum Vorschein, bis sie allerdings eine verheiratete, aber kinderlose Freundin in der Wall Street traf. Da realisierte sie, dass jeder Mensch einen wunden Punkt hat, den er mit Humor verstecken will. Rundum eine tolle Story.

Im Finale von Season 3 sah es noch danach aus, als ob Charlotte und Trey ihre Probleme in den Griff kriegen würden, aber weit verfehlt. Charlotte machte sich weiterhin Gedanken um ihre Ehe und besuchte mitten in der Nacht Trey. Sie wollte mit ihm über die Problematik reden, aber er hatte nichts Besseres im Sinn, als mit Charlotte ins Bett zu steigen. In Season 3 hatte Trey noch Potenzprobleme und jetzt ist er dauergeil. Was für eine Wandlung. Abgesehen davon, dass Charlotte und Trey immer weiter auseinander driften, gefiel mir dieses Szenario im Flur von Treys Wohnung sehr gut. Es war sowohl dramatisch als auch humorvoll. Eine tolle Inszenierung.

Samantha setzte sich dieses Mal ein zu hohes Ziel: Sie wollte es mit Friar Fuck treiben. Es wäre ja unrealistisch gewesen, wenn Samantha den Mönch bekommen hätte. Die lustigste Sequenz war die, in der Samantha masturbierte und der entscheidende Moment mit Kirchengesang unterlegt wurde. Anfangs war die Story sehr humorvoll, aber zum Ende hin hatte sie einen tollen dramatischen Touch. Samantha wurde zurückgewiesen und hatte einige Momente der Einsamkeit, was somit perfekt zur zentralen Thematik der Episode passte.

Quote:

Carrie: The longer I sat at that table, the more alone I felt. And it really hit me: I am 35 and alone!
Miranda: You are not alone.
Carrie: No, I know I have you guys, but…and really, I hate myself a little for saying this, but…it felt really sad not to have a man in my life who cares about me. No special guy to wish me happy birthday. No goddamn soulmate. And I don’t even know if I belive in soulmates.
Charlotte: Don’t laugh at me, but maybe we could be each others soulmates? And then we could let men be just these great nice guys to have fun with?
Samantha: Well, that sounds like a plan.
Carrie: I’m 35. 35 is not 25.
Miranda: Thank God!
Carrie: I’m 35!
Samantha: Oh, shut the fuck up. I’m 140!

[NoRemorse]

@dayzd 311285 wrote:

Die ganze Episode über tat Carrie mir leid, wie sie da am Tisch saß und ihren Freundinnen erzählte, wie alleine sie sich ohne perfekten Partner fühlte.

Nicht ein Fünkchen Mitleid hab ich mit Carrie, nicht eins #vertrag# Die hat doch slebst alle Beziehungen torpetiert und nun motzt sie herum weil sie alleine ist. Das wäre ja fast so als würde sich ein Fisch beschweren das er ständig im Wasser sein muss….

[Autor]

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