Der Deutsche Fernsehpreis 2007



  • Dieses Thema ist leer.
Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Autor
    Beiträge
  • #283302
    Schoko-Erdbeere
    Mitglied

    Köln (ddp-nrw). Die Jury des Deutschen Fernsehpreises 2007 hat ein Herz für Außenseiter bewiesen. Überraschend wurde am Samstagabend im Kölner Coloneum die ARD-Familienkomödie «Rose» mit Corinna Harfouch in der Kategorie «Bester Fernsehfilm/Mehrteiler» ausgezeichnet. Der Debütfilm des 31-jährigen Regisseurs Alain Gsponer mit Corinna Harfouch setzte sich damit unter anderem gegen das ARD-Weltkriegsdrama «Die Flucht» mit Maria Furtwängler durch. Bereits im Vorfeld bekannt war hingegen die Ehrung für den Schauspieler Götz George. Der Mime, der im nächsten Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, erhielt den diesjährigen Ehrenpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises für sein Lebenswerk. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher wurde mit dem Sonderpreis geehrt.

    ANZEIGE
    «Wer wagt gewinnt. Der Deutsche Fernsehpreis 2007 hat in vielen Kategorien Newcomer und Macher ausgezeichnet, die programmlich neue Wege gegangen sind», kommentierte die Juryvorsitzende, die Journalistin Klaudia Wick, die diesjährigen Entscheidungen.

    Ein Außenseitersieg gelang Matthias Koeberlin. Der sichtlich geschockte «Jungspund», wie sich der 33-Jährige in seiner Dankesrede bezeichnete, setzte sich gegen die «Altmeister» Ulrich Tukur und Friedrich von Thun in der Kategorie «Bester Schauspieler» durch. Beste Schauspielerin wurde Furtwängler als «Tatort»-Kommissarin Charlotte Lindholm. Die Darstellerin war in dem an diesem Abend bei der Kleiderwahl besonders beliebten Lila erschienen.

    Gegen die Favoriten entschied die Fernsehpreis-Jury ebenfalls bei der Auszeichnung für die Beste Informationssendung. «Wir sind auch überrascht», kommentierte «RTL Aktuell»-Chefmoderator Peter Kloeppel den Sieg über die ARD-«Tagesthemen» und das «Heute Journal» vom ZDF.

    Bei kühler und regnerischer Witterung hatten es viele der rund 1350 Gäste eilig, über den roten Teppich ins Coloneum zu gelangen. TV-Koch Tim Mälzer schrieb seinen Laufschritt hingegen der Aufregung wegen der Nominierung seiner Vox-Kochshow «Schmeckt nicht, gibt´s nicht» zu. Er musste sich jedoch gemeinsam mit seinem Profi-Kollegen Johann Lafer in der freien Formatkategorie «Kochen» der Amateurshow «Das perfekte Dinner» von Vox geschlagen geben.

    Für den Sender blieb es die einzige Auszeichnung. Am erfolgreichsten verlief die in diesem Jahr von RTL übertragene und erstmals von Marco Schreyl moderierte Gala für die ARD. Insgesamt zehn Preise entfielen auf Produktionen des Senders. Fünf Auszeichnungen gingen an das ZDF, vier an ProSieben, jeweils zwei an Sat.1 und RTL.

    Unter dem donnernden Applaus von Kollegen wie Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Veronica Ferres und der frischgebackenen Mutter Esther Schweins nahm George den Preis für sein Lebenswerk entgegen. Der ehemalige «Tatort»-Kommissar Schimanski habe das Verständnis vom Filmemachen verändert, sagte Produzent Nico Hofmann und würdigte den vielleicht «letzten großen Rebell» des deutschen Films und Fernsehens, bevor er George den Preis mit einem dicken Kuss auf die Lippen überreichte. Er habe so wahnsinnigen Durst und Hunger, klagte George («Schtonk») am Ende der rund dreistündigen Zeremonie und dankte den Weggefährten seiner rund 50 Jahre währenden Karriere.

    Der Deutsche Filmpreis wird seit 1999 von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Über die Preisvergabe entschied eine Jury, zu der in diesem Jahr neben Journalisten und Filmschaffenden auch die Moderatorin Barbara Schöneberger gehörte. Die Jury hatte die Preisträger erst am Samstagmorgen bestimmt. Die Entscheidungen seien in fast allen Kategorien «absolut eindeutig» gewesen, sagte Schöneberger auf dem roten Teppich.

    (ddp)

    Quelle: Yahoo.com

    Alle Gewinner gibt es hier: Der Deutsche Fernsehpreis 2007

Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.