Über die letzten paar Tage die sieben Folgen geschaut. Wollte ich eigentlich schneller durch haben, aber zum bingen ist die Serie irgendwie ungeeignet.
An Band of Brothers kommt die Serie meiner Meinung nach nicht ran, aber The Pacific steckt sie locker in die Tasche. David Simon hat hier – mal wieder – ganz großes Fernsehen abgeliefert. Begleitet wird eine Division der Marines, die 2003 bei der Invasion des Irak ganz vorne mit dabei war. Der von Lee Tergesen gespielte Reporter Evan Wright hilft dem Zuschauer dabei ganz gut in die Welt der Marines einzutauchen, stellt er doch gelegentlich die richtigen Fragen, wenn einem als Zuschauer bei all den Militärbegriffen nur ein Fragezeichen über dem Kopf schwebt.
Über den Lauf der 7 Folgen bekommt man einen ganz guten Einblick in das Leben der Marines, während dieses Krieges, was weniger reisserisch und actionreich ist, als man sich das vorstellt. Kriegsaction gibt es so gut wie keine in der Serie, viel mehr steht der Alltag der Marines im Vordergrund, mit all ihren Vorschriften, ihrer Langeweile und ihren Ansicht zum Krieg und dem Militär im allgemeinen.
Innerhalb der Reihe an David Simons Serien, würde ich Generation Kill in etwa auf eine Stufe mit Show Me a Hero stellen, und sollte von jedem der auf Quality-TV steht, und Davis Simon insbesondere, auf jeden Fall mal sehen. Grandiose Miniserie.