Shameless verlängert

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  • #502171
    ZuckerSucker
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    Naja, wobei es wenig unterschied macht, ob du den Stoff in bsplw. 3 Staffeln a 20 Folgen verpackst oder 5 Staffeln a 12, oder?

    #502175
    Roland Deschain
    Mitglied

    @ZuckerSucker 648089 wrote:

    Naja, wobei es wenig unterschied macht, ob du den Stoff in bsplw. 3 Staffeln a 20 Folgen verpackst oder 5 Staffeln a 12, oder?

    Natürlich gibt es da große Unterschiede. Die meisten Serien (nicht alle, aber zumindest sehr stark in den letzten Jahren) haben einen Handlungsbogen, der in der ersten Folge der Staffel angefangen und mit der letzten Folgen der Staffel beendet wird. Gerade in Zeiten von Netflix und Co., in denen die Wartezeiten zwischen den Staffeln von 4-5 Monaten auf den Networks und 9-12 Monaten auf den Kabelsender nun auch 1 Jahr+ überschreiten können, wollen die Zuschauer natürlich das Gefühl der Zufriedenheit haben, dass das, was sie geschaut haben, „abgeschlossen“ wurde.
    Die Anzahl der Folgen bestimmt letztendlich größtenteils mit, wie viel die Showrunner in eine Staffel packen können. Wo 20+ Folgen mehr Freiraum fürs Erzählen lassen und dadurch auch länger wirken können, sind 12 Folgen Staffeln wesentlich radikaler, was ihre Geschichte angeht. Man stelle sich mal Dexter vor. Anstatt die ersten 5 Staffeln a 12 Folgen zu machen (insgesamt 60 Folgen), entscheidet man sich die 60 Folgen in drei Staffeln a 20 Folgen zu packen. Dexter hat jede Staffel einen neuen Gegner. Klappt das jetzt immer noch? Kriegt man alle 5 Geschichten in drei Staffeln? Wohl kaum.

    Den Sendern geht es ja auch nicht darum, was sich die Showrunner so für ihre Serie vorgestellt haben und wie viele Folgen sie eingeplant hatten. Den geht es um die Quoten. Die Zuschauer. Einfach Kohle. Und da spielt es gerade bei Kabelsendern auch eine größere Rolle, ob ich eine Serie drei Jahre mit 20 Folgen jeweils oder 5 Staffeln lang mit 12 Folgen jeweils laufen lassen, denn ohne einen Beweis dafür vorlegen zu können, dass Letztere profitabler ist.

    Ich mein, man kann den Standpunkt der Sender natürlich leicht nachvollziehen. Wenn ich eine Serie im Programm habe, die ordentlich Zuschauer bindet und Kohle scheffelt, dann möchte ich diese natürlich auch so lange wie möglich laufen lassen. Und wie paleiko schon sagte, da müssen Sender auch die Bilanz zwischen Geld und kreativem Ausmaß der Serie halten. Und das schaffen die meisten Sender auch meistens. Nur Showtime nicht; Stampede hatte ja schon einige Beispiele genannt.
    Man nehme zum Beispiel Homeland, wie Stampede erwähnte. Die Serie war nach drei Staffeln abgeschlossen. Anstatt nun aber den Schlussstrich zu ziehen, melkt Showtime diese Kuh weiter, sodass wir zu diesem Zeitpunkt bei Staffel zu Staffel Geschichten sind, ohne das es einen größeren roten Faden gibt. Klingt wie Shameless und wäre doch perfekt für die Verlängerung? – Showtime hat sich auch selbst high-fived.
    Oder The Affair. Selber noch nicht gesehen, aber was ich so von Burning und Stampede gelesen ist, dass die Geschichte nicht mehr als drei Staffeln hergibt, und für diese dritte Staffel wurde die Serie verlängert. Quoten waren allerdings sehr, sehr gut in Staffel 2. Ob Showtime das Ganze absetzt? Darauf gebe ich jetzt mal keine Antwort…

    #502176
    ZuckerSucker
    Mitglied

    @Roland Deschain 648096 wrote:

    @ZuckerSucker 648089 wrote:

    Naja, wobei es wenig unterschied macht, ob du den Stoff in bsplw. 3 Staffeln a 20 Folgen verpackst oder 5 Staffeln a 12, oder?

    Natürlich gibt es da große Unterschiede. Die meisten Serien (nicht alle, aber zumindest sehr stark in den letzten Jahren) haben einen Handlungsbogen, der in der ersten Folge der Staffel angefangen und mit der letzten Folgen der Staffel beendet wird. Gerade in Zeiten von Netflix und Co., in denen die Wartezeiten zwischen den Staffeln von 4-5 Monaten auf den Networks und 9-12 Monaten auf den Kabelsender nun auch 1 Jahr+ überschreiten können, wollen die Zuschauer natürlich das Gefühl der Zufriedenheit haben, dass das, was sie geschaut haben, „abgeschlossen“ wurde.
    Die Anzahl der Folgen bestimmt letztendlich größtenteils mit, wie viel die Showrunner in eine Staffel packen können. Wo 20+ Folgen mehr Freiraum fürs Erzählen lassen und dadurch auch länger wirken können, sind 12 Folgen Staffeln wesentlich radikaler, was ihre Geschichte angeht. Man stelle sich mal Dexter vor. Anstatt die ersten 5 Staffeln a 12 Folgen zu machen (insgesamt 60 Folgen), entscheidet man sich die 60 Folgen in drei Staffeln a 20 Folgen zu packen. Dexter hat jede Staffel einen neuen Gegner. Klappt das jetzt immer noch? Kriegt man alle 5 Geschichten in drei Staffeln? Wohl kaum.

    Den Sendern geht es ja auch nicht darum, was sich die Showrunner so für ihre Serie vorgestellt haben und wie viele Folgen sie eingeplant hatten. Den geht es um die Quoten. Die Zuschauer. Einfach Kohle. Und da spielt es gerade bei Kabelsendern auch eine größere Rolle, ob ich eine Serie drei Jahre mit 20 Folgen jeweils oder 5 Staffeln lang mit 12 Folgen jeweils laufen lassen, denn ohne einen Beweis dafür vorlegen zu können, dass Letztere profitabler ist.

    Ich mein, man kann den Standpunkt der Sender natürlich leicht nachvollziehen. Wenn ich eine Serie im Programm habe, die ordentlich Zuschauer bindet und Kohle scheffelt, dann möchte ich diese natürlich auch so lange wie möglich laufen lassen. Und wie paleiko schon sagte, da müssen Sender auch die Bilanz zwischen Geld und kreativem Ausmaß der Serie halten. Und das schaffen die meisten Sender auch meistens. Nur Showtime nicht; Stampede hatte ja schon einige Beispiele genannt.
    Man nehme zum Beispiel Homeland, wie Stampede erwähnte. Die Serie war nach drei Staffeln abgeschlossen. Anstatt nun aber den Schlussstrich zu ziehen, melkt Showtime diese Kuh weiter, sodass wir zu diesem Zeitpunkt bei Staffel zu Staffel Geschichten sind, ohne das es einen größeren roten Faden gibt. Klingt wie Shameless und wäre doch perfekt für die Verlängerung? – Showtime hat sich auch selbst high-fived.
    Oder The Affair. Selber noch nicht gesehen, aber was ich so von Burning und Stampede gelesen ist, dass die Geschichte nicht mehr als drei Staffeln hergibt, und für diese dritte Staffel wurde die Serie verlängert. Quoten waren allerdings sehr, sehr gut in Staffel 2. Ob Showtime das Ganze absetzt? Darauf gebe ich jetzt mal keine Antwort…

    Gute Antwort, aber auch wieder ein paar Punkte: Natürlich ist der abgeschlossene Handlungsbogen nichts neues für mich, stimmt natürlich. Dennoch meine ich einmal gehört zu haben, dass Serien auch ein bestimmtes Ende haben, egal ob das nun gut oder schlecht ist, bsp. HIMYM, wo das Ende schon 2006 gedreht wurde.

    Dennoch würde ich als Zuschauer der Serie am Ende der Staffel nicht das Gefühl haben wollen, das Ding ist jetzt zu Ende. MMn müsste ein Staffelfinale immer einen Cliffhanger bieten, also nicht abschließen, oder zumindest teilweise, damit ich in der nächsten Staffel dranbleibe, bsp. TWD S5 Finale, ich hatte keinen Grund S6 anzugucken, außer den, nicht auf Seiten wie 9GAG o.ä gespoilert zu werden…

    Natürlich bekommt man 5 Gegner in 3 Staffeln, er müsste dann nur 2×2 Gegner und 1x den normalo-Gegner haben. Die letzte Staffel könnte bsplw. 2 richtig, richtig Starke Antagonisten haben, in Verlauf dessen Dexter vielleicht selbst draufgeht (hoffentlich ist das kein selbstgemachter Spoiler für S8, bitte nicht beantworten) Ich persönlich sehe lieber längere Staffeln, das macht mir mehr Spaß, kann man anders sehen.

    Zu Homeland: Hab ich selber noch nie gesehen, steht auf meiner Liste ;) hat ja damals mit BB und GOT den Ruf als Beste Serie (ever) gehabt, nun hört man relativ wenig. Kann man da denn nicht einfach die Drei guten Staffeln strecken, indem man a)mehr folgen pro Staffel reinpackt oder b) Füller-Staffeln, wenn man denn schon strecken will?

    #502183
    Roland Deschain
    Mitglied

    @ZuckerSucker 648097 wrote:

    Gute Antwort, aber auch wieder ein paar Punkte: Natürlich ist der abgeschlossene Handlungsbogen nichts neues für mich, stimmt natürlich. Dennoch meine ich einmal gehört zu haben, dass Serien auch ein bestimmtes Ende haben, egal ob das nun gut oder schlecht ist, bsp. HIMYM, wo das Ende schon 2006 gedreht wurde. [/Quote]

    Mag sein, das einige Serien das so handhaben, aber wer garantiert denen, dass sie wirklich so lange laufen und wenn sie das Finale schon vorgefilmt haben, ob das auch so funktioniert? Sender gehen mit neuen Serien Risiken ein, bei denen sie nie 100% sicher sein können, wie diese aufgenommen werden und ob sie sich lohnen. Schön, dass Mr. X bei seiner Serie Y schon ein Finale im Kopf hat oder fertig hat, aber was ist, wenn dazwischen drei Staffeln fehlen, die notwendig sind? Wieso enden so viele Serien nicht abgeschlossen und mit Cliffhangern, die nie aufgeklärt werden, wenn man doch ein Finale schon fertig hat?

    @ZuckerSucker 648097 wrote:

    Dennoch würde ich als Zuschauer der Serie am Ende der Staffel nicht das Gefühl haben wollen, das Ding ist jetzt zu Ende. MMn müsste ein Staffelfinale immer einen Cliffhanger bieten, also nicht abschließen, oder zumindest teilweise, damit ich in der nächsten Staffel dranbleibe, bsp. TWD S5 Finale, ich hatte keinen Grund S6 anzugucken, außer den, nicht auf Seiten wie 9GAG o.ä gespoilert zu werden…[/Quote]

    Ich meinte damit auch nicht das Gefühl, dass die Serie am Abschluss ist, sondern der Handlungsstrang der Staffel, und man evtl. einen neuen Handlungsstrang für die kommende Staffel teast.

    @ZuckerSucker 648097 wrote:

    Natürlich bekommt man 5 Gegner in 3 Staffeln, er müsste dann nur 2×2 Gegner und 1x den normalo-Gegner haben. [/Quote]

    Klingt für mich, als wenn das viel zu überladen wäre oder einfach gesagt schlechtem Drehbuch.

    @ZuckerSucker 648097 wrote:

    Zu Homeland: Hab ich selber noch nie gesehen, steht auf meiner Liste ;) hat ja damals mit BB und GOT den Ruf als Beste Serie (ever) gehabt, nun hört man relativ wenig. Kann man da denn nicht einfach die Drei guten Staffeln strecken, indem man a)mehr folgen pro Staffel reinpackt oder b) Füller-Staffeln, wenn man denn schon strecken will?

    Wieso muss denn alles gestreckt werden? Wieso Handlungsstränge, die teilweise evtl. in komplett anderen Orten oder Zeiten (sind ja oftmals Zeitsprünge zwischen Staffeln), in eine Staffel quetschen? Und sag mir nicht, dass ein Bruch nach so und so viel Folgen, in denen dann sozusagen der Zeitsprung/Ortswechsel stattfindet, irgendwie besser ist als wenn man das Ganze nicht gleich in zwei Staffeln packt.

    #502184
    ZuckerSucker
    Mitglied

    @Roland Deschain 648105 wrote:

    @ZuckerSucker 648097 wrote:

    Natürlich bekommt man 5 Gegner in 3 Staffeln, er müsste dann nur 2×2 Gegner und 1x den normalo-Gegner haben.

    Klingt für mich, als wenn das viel zu überladen wäre oder einfach gesagt schlechtem Drehbuch.

    Okay, du hast mich! Gebe dir recht, bis auf obigen Satz. Klingt für mich überhaupt nicht überladen oder gar schlecht. Wenn man es richtig anstellt ^^

    #506201
    Anonym
    Gast
    #506204
    Stampede
    Mitglied

    Haben sie wohl Homeland und Shameless getauscht, so wie es aussieht :-? Denn normalerweise ist Shameless immer ab Januar gelaufen und Homeland ab Oktober.

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