The Blacklist [NBC]



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  • #482192
    baba_n
    Mitglied

    Besten dank. Genial schön. ..

    #482520
    VincentVega
    Mitglied

    Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von Procedurals. In einer 45 Min Folge ist verdammt schwer eine eigenständige, in sich geschlossene Geschichte zu erzählen und nebenbei noch Staffelübergreifende Rahmenhandlung unter einen Hut zu bringen. Supernatural dürfte daher bisher so ziemlich das einzige Procedural sein, welches ich nahezu lückenlos gesehen habe. Nun habe ich also the Blacklist an getestet und bleibe nach nun allen bisherigen 13 Episoden auch zumindest bis zum Ende der ersten Staffel auch dabei.

    Im Folgenden sind erst einmal keine großen Spoiler enthalten:

    Die Fälle der Woche sind im Großen und Ganzen Unterhaltsam, vom Aufbau her aber sehr ähnlich und wirken oft zu konstruiert. Ich denke hier hätte es der Serie gut getan nicht jede Woche einen neuen Fall zu zeigen, sondern die wirklichen Hochkaräter auf 2-3 Folgen zu strecken und die einzelnen Folgen mit mehr von dem zu strecken, was richtig gut und sehenswert ist: Die große Handlung um Red, Lizzy und co.

    Hervorzuheben ist ansonsten das wirklich gute Sounddesigne. Die immer passende, teilweise wunderschöne Musikauswahl heben sich hier deutlich von vergleichbaren Serien ab.
    James Spader ist das große Ereignis von the Blacklist. Er legt seinen Raymond ´Red ´Reddington ein wenig an Hannibal Lecter an – nur ohne den Kannibalismus. Er spielt zwar oft nahe am Overacting, bleibt aber die Figur, die jede Szene an sich reißt und dessen Charakter am undurchsichtigsten ist. Neben ihm verblassen alle weiteren Schauspieler und dienen teilweise nur als Stichwortgeber. Megan Boone macht ihre Sache ordentlich, Ryan Eggold noch etwas besser. Alle anderen Charaktere bleiben dann doch etwas eindimensional. Das mag vielleicht auch am Drehbuch liegen, doch gerade die Gegenspieler schaffen es im Vergleich ihren Figuren deutlich mehr Profil zu geben.

    Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch was zur aktuellen Folge schreiben, aber weder der aktuelle Fall noch die Rahmenhandlung fand ich diese Woche besonders gelungen. Deshalb spar ich mir das diese Woche erst einmal.

    Bis jetzt ist the Blacklist eine sehr kurzweilige Serie, die vor allem von James Spader und den durchaus interessanten und undurchsichtigen Hauptplot zu begeistern weiß. Nur schade, dass die Showrunner sich dazu entschlossen haben aus dem ganzen ein Procedural zu machen. So wirken die Folgen sehr oft einfach zu überladen und zu hektisch. Spaß macht die Serie dennoch.

    #482523
    Stampede
    Mitglied

    Ja, das Zwischenfazit kann man so stehen lassen und würde ich im Großen und Ganzen auch so unterschreiben.

    #483115
    VincentVega
    Mitglied

    Noch jemand am Ball geblieben?

    Nach der eher schwachen 13. Folge „The Cyprus Agency“ folgte mit „Madeline Pratt“ eine zwar etwas bessere Folge, die aber dennoch für die große Story recht unwichtig gewesen ist. Folge 15 „the Judge“ war allerdings wieder deutlich besser und verdient daher einen kleinen Spoiler Teil:

    The Blacklist bietet diese Woche nicht nur eine sehr kurzweilige Folge, sie schafft es einen Kommentar zur Todesstrafe glaubhaft mit einzubinden und bringt die große Rahmenhandlung einen großen Schritt voran.

    Im Fall der Woche greift die Titelgebende „the Judge“ den Biblischen Grundsatz „Auge um Auge…“ auf und sperrt eben jene ein, die für zu Unrecht im Gefängnis sitzende Gefangene verantwortlich sind: Polizisten, Anwälte, Richter. Die „Richterin“ Ruth Kipling setzt diese Vorgehensweise mit ihrem eigenen Verständnis für Gerechtigkeit konsequent durch – was ihr letztendlich auch zum Verhängnis wird. Der seit 10 Jahren vermisste ehemaligen Staatsanwalt Mark Hastings, hat ihrer Meinung nach seine Strafe abgesessen und darf mit seinen persönlichen Wertsachen den Weg in die Freiheit gehen. Dieser ist nach Jahren an Isolation zwar gebrochen, bring Lizzy aber dann dennoch auf die richtige Spur. Letztendlich ist es allerdings wieder einmal Red, der für die Lösung des Falls verantwortlich ist. Director Harrold Cooper, der bereits auf einem Elektrischen Stuhl in ihrem Gefängnis sitzt, kann von Red dann dennoch gerettet werden. Er kann beweisen, dass Alan Ray Rifkin eben doch schuldig gewesen ist und Ruth damit zu einem Rechtsspruch an sich selber bewegen. Sie zieht die Sache konsequent durch und stellt sich. Ganz uneigennützig hat Red das ganze allerdings nicht getan, denn er spricht offen an, dass er nun einen Gefallen bei Harrold offen hat.


    Die Rahmenhandlung wurde auch einen großen Schritt nach vorne gebracht. Red lässt Lance Reddick #hallo#Nachforschungen über Jolene aka Lucy an. Sie beobachtet jeden Schritt von Red und auch Tom scheint im gleichen Team zu spielen. Die Dialoge der beiden, als es nicht zu dem Start einer Affäre kommt sind zwar nicht wirklich aufschlussreich, nähren aber wieder den Boden für Spekulationen. „Elizabeth Keen is not your wife. She’s your target.“ Oder auch seine Antwort „I told you I was in love with her because that is what I’m supposed to be. That is my job.“ Bieten allerings wenigstens die Bestätigung das Red über Tom mehr zu wissen scheint, als Lizzy zu glauben bereit ist.

    Eine starke Episode – vielleicht nach „Anslo Garrick (1)“ die stärkste bisher. James Spader spielt immer noch toll, die anderen Schauspieler haben allerdings deutlich aufgeholt. Gerade Ryan Eggold schafft seiner Figur tatsächlich Profil zu geben. Die Gastdarsteller sind dagegen schon immer grandios gewesen. So auch diese Woche in der Oscar Preisträgerin Dianne West glänzen darf.
    Ein bisschen unsicher bin ich mir ob die Schreiber sich am Ende nicht in eine Sackgasse um Lizzy, Tom, Red und co schreiben. Seit 15 Folgen wird jetzt immer weiter aufgebaut, die Fallhöhe wird immer höher. Ich bin gespannt.

    #483675
    baba_n
    Mitglied

    Ich kann nicht verstehen wie könnt ihr James Spader als gut befinden. Ich hab fast immer den Eindruck dass ich Boston Legal sehe. Er marschiert mit den gleichem Gesichtsausdruck durch alle seine Rollen.. ..na ja, muss ich nicht…

    #483676
    Sam Crow
    Mitglied

    Spader ist auch ein abartig schlechter Schauspieler und obendrauf noch ein totaler Unsympath.

    #486511
    Anonym
    Gast
    #486552
    Annie Edison
    Mitglied

    Hey also Vincent Vega (cooler Name übrigens) :-) Ich hab Blacklist immer nebenbei mal geguckt und nun auch das Seasonfinale.
    Meine Meinung zu Blacklist insgesamt (Achtung Spoiler!!!Also nicht weiterlesen, wenn ihr das Finale von S1 noch nicht gesehen habt!!!!):

    Ich finde, dass Blacklist eine Kürzung, so wie man sie momentan echt häufig hat, auf 11-12 Folgen sehr gut getan hätte. Zwischendurch gab es eecht viele Längen und die COTW’s waren teilweise echt öde. Also kürzer wär besser.
    James Spader mag ich echt sehr gerne. Ich kenn ihn sonst nur aus Boston Legal und da fand ich ihn schon als Alan Shore großartig. Ihn hier in so einer Rolle zu sehen hat mir echt gefallen und er spielt das alles einfach arschcool runter. Ansonsten ist die Serie solide besetzt, doch es steigt und fällt mit J.Spader alias Red.
    Dann möchte ich nochmal eingehen auf die Beziehung Red-Lizzie:
    Also ich hoffe ich war nicht die einzige Person, die ab Folge 1 den Eindruck hatte, dass es hier um Vater-Tochter sich handeln würde. :-? Wenn das nun tatsächlich der Fall sein sollte, mit den x Anspielungen im Verlaufe der Serie, dann find ich das tatsächlich SO billig umgesetzt, bzw. aufgelöst. Ich hätte mir da echt was kreativeres gewünscht, bzw. habe immer noch die Hoffnung, dass das noch kreativer umgesetzt wird, sieht ja aber leider nicht so aus.
    Jede Serie in dem Genre braucht einen guten Bösewicht! Berlin ist das für mich allerdings – bisher – nicht. Klar, man hat noch nicht viel gesehen und Red scheint mir ein wenig zu selbstsicher die ganze Serie über zu sein. Er hatte eigentlich noch keinen ebenbürtigen Gegner, spielt immer mal wieder mit den eigentlichen Verbündeten, aber sonst auch nichts. Find ich sehr schade.
    Insgesamt würde ich die komplette Season 1 von „The Blacklist“ mit 6/10 Punkten bewerten, für mehr stößt man einfach zu sehr an die Grenzen.. Für weniger ist es zwischenzeitlich jedoch auch zu unterhaltsam gewesen, sonst hätte ich ja immerhin nicht bis zum Ende von S1 geguckt..

    #487686
    Stampede
    Mitglied

    Season 2 Poster:

    tb2-1myl7t.jpg

    #488069
    Stampede
    Mitglied
    #488150
    Stampede
    Mitglied
    #489081
    Anonym
    Gast
    #490779
    Anonym
    Gast

    Staffel 2 startet heute um 20:15 Uhr auf RTL Crime.

    #492480
    Stampede
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    #493986
    Anonym
    Gast
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