Wie hat euch die erste Staffel gefallen?



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  • #314803
    Schlafmuetze
    Mitglied

    eine grandiose Serie, mir gefiel die erste Staffel sehr gut :D #regie#

    Nachdem ich bei den ersten paar Folgen ja noch eher “verhalten“ auf die Serie reagiert habe und ich mich wirklich fragte, warum es von allen Seiten als DIE Serie des letztens US-Sommers propagiert wurde, kann ich es nun verstehen #vertrag# . Habe die letzten 8 Folgen die letzten Tage geradezu verschlungen…

    Eine sau-spannende Serie, die sich nach und nach immer mehr entfaltet und durch die verschiedenen (und optisch stylischen) Zeitebenen zudem sehr komplex ist.
    Eine richtig schön düstere Pay-TV Serie mit vielschichtigen Charakteren und guten Darstellern und nem tollen Story-Plot samt interessanten Wendungen #devil2# .
    Patty Hewes ist ein genialer Charakter #vertrag# . Ich möchte ihr im realen Leben zwar lieber nicht begegnen, aber sie ist echt ein toller und irgendwie einzigartiger Serien-Charakter, ich mag sie…meistens /:) .
    Ellen hat mich anfangs total durch ihre naive und karrieregeile Art genervt /:) . Aber nach und nach bin ich dann doch mit ihr warm geworden. Ellen hat sich gut entwickelt.

    Das Staffel-Ende hat mir auch gut gefallen und die angedeutete Richtung birgt viel Potenzial. Die Serie entwickelt sich charakterlich weiter und gerade das wird in der zweiten Staffel sicherlich sehr interessant mit anzusehen sein #devil2# .

    PS. Mein Lieblingszitat aus meiner Lieblingsszene der ersten Staffel :D:
    “Ich hab ihren Schwachsinn so satt“. :p

    #379225
    LesterB
    Mitglied

    Eine grandiose erste Staffel mit einer genialen Geschichte, vielen Überraschungen und Wendungen, zwei hochkarätigen Schauspielerinnen und einer Erzählstruktur vom Feinsten.

    Handlung: Ein machtgieriger und korrupter Firmenchef betreibt illegale Machenschaften an der Börse und erleichtert so seine Arbeitnehmer um ihren Arbeitsplatz und ihr Geld. Patty Hewes, eine Spitzenanwältin in New York, nimmt sich ihrer Mandanten an und klagt Frobisher, so der Firmenchef, an. Die Story ist einfach erzählt, keine Frage. Doch welche kleinen Geschichten zu Beginn noch ganz gemächlich im Hintergrund laufen, werden am Ende einen Platz im großen Ganzen finden. Klingt unmöglich? Ja, das hatte ich auch erst gedacht. Alle Personen scheinen irgendwie im „Netz der Macht“ verflochten zu sein, irgendwie mit der Haupthandlung, dem Frobisher-Fall zu tun zu haben. Und ganz sicher ist: Das haben sie auch. Was mich an der Handlung so begeistert hat, war die Tatsache, dass so viele Einzelstränge es am Anfang auch gegeben hat, alle zu einem runden Ende geführt wurden. Im Vorfeld wurde uns nicht zuviel versprochen, es ist alles eingetreten, was eintreten musste. Und so manches Weltbild ist ins Wanken geraten, so viel ist klar. Wie viele Haken die Story geschlagen, mag ich schon gar nicht mehr zu schätzen. Wichtig ist nur, dass es Haken waren, die es in sich hatten. Wem da nicht manches Mal vor Entsetzen die Augen aus dem Kopfen fielen. Mir jedenfalls schon. Die Komplexität der gesamten Handlung wird erst im Laufe der Zeit deutlich, aber wer sich darauf einlässt, ein bisschen das Köpfchen anzustrengen und mitzudenken, der wird auf alle Fälle belohnt werden.

    Vergangenheit/Gegenwart:
    Was die Macher von Damages können, ist, den Zuschauer in die Irre zu führen. Mit dem Muster, ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her zu switchen, haben sie die Serie erst zu dem gemacht, was sie geworden ist. Mit dem Schachzug, die Haupthandlung in der Vergangenheit laufen zu lassen und immer wieder Schnipsel aus der Gegenwart einzustreuen, und nicht, wie es die meisten Serien machen, immer wieder mit Flashbacks einzelen Hintergründe liefern, ist Damages schon zu etwas Besonderem geworden. Die ganze Serienwelt ist auf den Kopf gestellt worden. Zu Beginn waren die Puzzleteile aus der Gegenwart noch klein, selten eingestreut und ungemein spannungsfördernd. Im Laufe der Zeit wurden die Ausschnitte länger, ergaben ein Muster, wichtige Hinweise auf die Haupthandlung. Am Ende haben sich Vergangenheit und Gegenwart homogen miteinander vermischt, der Übergang war fließend, kaum merklich.
    Zusätzlich wird das Vergangenheits-Gegenwarts-Muster durch die unterschiedlichen optischen Schärfegrade noch auf die Spitze getrieben. Während Vergangenheit recht schlicht, kalt und düster gehalten ist, zeigen die Gegenwartspuzzleteile eine verkehrte Welt, wo nichts mehr ist, wie es war, in krassen Organgetönen. Dieses Stilmittel ist macht die Serie aus und ist ihre große Stärke.

    Patty Hewes: Was soll man zu diesem Charakter noch groß sagen? In meiner Pilot-Review sehr detailliert, aber auch in den Episoden-Reviews eindeutig beschrieben, ist sie das Highlight der Serie. Glenn Close verkörpert diese schillernde Persönlichkeit so eindringlich, so glaubwürdig, so intensiv, dass man fast glaubt, sie wäre diese Person. Aber was macht diese Person eigentlich aus? Kann man das eindeutig sagen? Ist es ihre eiskalte, hinterhältige Art gegenüber ihren Mitarbeitern und in dem Frobisher-Fall? Ist es ihre Fürsorge für ihren Sohn Michael, den sie an sich binden will? Oder ihr berühmtes Leitmotiv „Vertraue Niemandem“? Es ist nicht eine dieser Sachen, die diese Frau ausmachen, sie alle machen sie aus. So viel Charaktertiefe habe ich in einer Serie selten gesehen. Umso schwerer wird es Glenn Close in weiteren Jahren Damages haben, diese Figur glaubwürdig zu interpretieren. Jedenfalls kann ich nach einer Staffel sagen, dass mich diese Figur zutiefst fasziniert und in den Bann gezogen hat; einfach fabelhaft!

    Ellen Parsons:
    Die eigentlich große Hauptfigur der Serie wirkt unter der Präsenz einer Patty Hewes nur noch klein und schwach. Das hatte man zumindest in den Anfangsepisoden von Damages gedacht. Ellen wollte es allen recht machen, glücklich sein und ihren Job so gut es eben geht erledigen. Irgendwie ist dann alles aus dem Ruder gelaufen. Der anfängliche Enthusiasmus, den sie an den Tag legte, verflog ziemlich schnell. Schon recht schnell hat sie Schattenseiten des Anwaltdaseins erleben müssen, wurde in einen Sog aus Korruption, Intrigen und Gewalt gezogen. Aber sie hat sich entwickelt. Aus der kleinen, naiven Ellen Parsons, die immer nur das Gute im Menschen gesehen hat, ist eine reife Persönlichkeit geworden, die ganz nach ihrem Boss, der großen Patty Hewes, zu handeln pflegt. Denn am Ende ist sie es, die die Fäden in der Hand hält und alle nach ihrer Pfeife tanzen lässt. Oder? Ich bin auf ihre weitere Entwicklung gespannt, sie hat viel gelernt und wird sicher auch noch viel lernen. Auf eine veränderte Ellen müssen wir uns nächste Staffel auf jeden Fall einstellen.

    Fazit:
    Über jeden Charakter könnte ich ein Menge Seiten voll schreiben, denn wenn eine Serie viele interessante und tiefgründige Figuren hat, dann ist es Damages. Die Charakterzeichnung ist etwas Besonderes und macht die Serie erst so einzigartig. Die Handlung gibt den Figuren ihren Spielraum. Ohne sie wären sie nur halb so gut. Wenigstens haben die Macher auch darauf so fein geachtet. Komplex, undurchsichtig und spannend. Die vielen Momente machen einfach Spaß, selbst wenn es zwischenzeitlich auch mal einen kurzen Hänger gab, oder eine Storyline zu sehr ausgeschlachtet oder langsam langweilig wurde; die Serie hat doch immer wieder die Kurve gekriegt; größtenteils sind die Momente spannend und führen einen hinter das Licht. Aber selbst das stört nicht; gerade wenn man nicht weiß, worum es gerade geht, ist man keineswegs betrübt. Man kann weiterhin mitfiebern, der Auflösung entgegenfiebern. Insgesamt hat mir die erste Staffel Damages unheimliche Freude bereitet. Doch umso größer sind meine Erwartungen auch an die Fortsetzung. Die Grundsteine sind zwar gelegt, aber so manche Serie hat sich nach einem grandiosen ersten Jahr auch verzettelt. Aber ich bin guter Dinge. Die erste Runde ist jedenfalls eine echte Serienperle. So macht Fernsehen richtig Spaß. Auch in Zukunft scheint es wieder viele Charaktermomente, dramatische Entwicklungen und tolle Überraschungen zu geben. Es scheint jedenfalls so. Doch eins, was ich gelernt habe, ist, dass man der Serie nie vertrauen kann, frei nach Patty Hewes‘ Motto: „Vertraue Niemandem!“

    Folgen-Top 3:
    1. #1.13 Die Entscheidung
    2. #1.11 Die Beweise
    3. #1.01 Ein Traumjob

    Staffel-Wertung: 9/10 (Folgen-Durchschnitt: 8,3)

    #412772
    Roland Deschain
    Mitglied

    Hoffentlich bewertet Numb hier am Ende auch noch, denn ich bin der Einzige bisher, der nicht für ’sehr gut‘ abgestimmt hat. Bei mir gab es nur ein ‚gut‘, das aber mehr zum ‚mittelmäßig‘ tendiert. Vielleicht waren die Erwartungen zu groß, die Ende an sich war ja ganz gut und auch die Erzählweise super. Die Zukunft aber kam erst später so richtig in Fahrt und die Gegenwart stolperte auch von Folge zu Folge, da konnten die letzten Folgen zum Glück nochmal was hinausreißen. Staffel 2 wird trotzdem/natürlich jetzt im Anschluss geschaut, irgendwann die Woche. #hallo#

    #412784
    ClaireB
    Mitglied

    Naja, dann hab ich da für dich und S2 keine Hoffnung.

    #412787
    Anonym
    Gast
    Roland Deschain;449105 wrote:
    Hoffentlich bewertet Numb hier am Ende auch noch, denn ich bin der Einzige bisher, der nicht für ’sehr gut‘ abgestimmt hat.

    /:) Was für eine unnötige Frage. ‚Türlich stümm ich ab und es war gut, aber mit Abstrichen, ’s eh kloar. :-)

    Roland Deschain;449105 wrote:
    Bei mir gab es nur ein ‚gut‘, das aber mehr zum ‚mittelmäßig‘ tendiert.

    Bei mir ist es kein gut, zwar nah dran, aber genauso nah an einer 2-3.

    Roland Deschain;449105 wrote:
    Vielleicht waren die Erwartungen zu groß, die Ende an sich war ja ganz gut und auch die Erzählweise super. Die Zukunft aber kam erst später so richtig in Fahrt und die Gegenwart stolperte auch von Folge zu Folge, da konnten die letzten Folgen zum Glück nochmal was hinausreißen. Staffel 2 wird trotzdem/natürlich jetzt im Anschluss geschaut, irgendwann die Woche. #hallo#

    Ich seh das anders, aber insgesamt gleich. Darsteller toll, Charaktere interessant, Idee auch gut, aber es kam für mich nach dem guten Piloten viel zu spät in Fahrt, bis Folge 6 konnte keine Folge dem Piloten das Wasser reichen und der war nicht mal überragend, #7+8 waren gar nur Durchschnitt, erst die letzten 5 Folgen waren bis auf #11, die aber wohl auch etwas besser war, waren gut, wenn auch nicht so gut, dass sie die Schwächen hätten kompensieren können. Die Flashs waren anfangs gut, aber dann war es immer das Gleiche und wirklich glücklich war ich mit einigen Auflösungen nicht, ich erwarte nicht jede Folge volles Programm, man hat aber leider zu lange Dinge hinausgezögert und Michael, die Eltern, als auch Lila oder Tom sind einfach seltsam, da fehlt viel.

    Ich hoffe Staffel macht es besser, setzt nicht so sehr auf Schockmomente durch Flashbacks, sondern baut die Handlung auf 13 Folgen gleichmäßig spannend auf, das wäre mir lieber, als wenn man die Gegenwart teilweise arg auf Sparflamme laufen lässt und den Zuseher mit dem Flash Forward zu schocken versucht – das gut gemeinte Konzept ging bei mir nicht so richtig auf.


    Beitrag hinzugefügt um 22:45


    Letzter Beitrag war um 22:43


    ClaireB;449124 wrote:
    Naja, dann hab ich da für dich und S2 keine Hoffnung.

    Für mich gibt’s eh keine Hoffnung mehr, als ob mich das irgendwie juckt. :p

    #412791
    Anonym
    Gast

    [x] Sehr gut.

    Hat mir exzellent gefallen. Sehr intelligente Serie, viele Twists und tolle Charakterentwicklungen. Freue mich schon sehr auf Season 2 (- 5) und hoffe natürlich dass das hohe Niveau gehalten werden kann.

    #412802
    ClaireB
    Mitglied

    Also S2 fand ich schwächer, aber die dritte fand ich dann am besten. #hallo#

    #412803
    Anonym
    Gast
    ClaireB;449181 wrote:
    Also S2 fand ich schwächer, aber die dritte fand ich dann am besten. #hallo#

    Dann wird mir wohl S2 richtig gut gefallen. :D

    #412804
    ClaireB
    Mitglied

    Wenn du Timothy Olyphant magst. :p

    #412805
    Anonym
    Gast
    ClaireB;449183 wrote:
    Wenn du Timothy Olyphant magst. :p

    /:) Magst du den nicht? Ne, du guckst ja nicht „Justified“. :p Also in Deadwood hat er schon gepasst, in SW? nicht, in DH4 auch nicht sonderlich, schwierig. Kommt auf die Rolle drauf an. ;)

    #412809
    Roland Deschain
    Mitglied
    ClaireB;449124 wrote:
    Naja, dann hab ich da für dich und S2 keine Hoffnung.

    Und Staffel 3?

    #412813
    Anonym
    Gast

    Timothy Olyphant #dance#

    #412816
    Anonym
    Gast
    Burning;449199 wrote:
    Timothy Olyphant #dance#

    Das war klar, da freut sich der Mann mit dem Hut. :-)

    #412823
    ClaireB
    Mitglied
    Roland Deschain;449192 wrote:
    ClaireB;449124 wrote:
    Naja, dann hab ich da für dich und S2 keine Hoffnung.

    Und Staffel 3?
    Hab doch geschrieben, dass ich die am besten fand. :-)

    #412824
    Sam Crow
    Mitglied

    Sehr gut!
    Geiler Shit mit absoluten Topschauspielern.

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