Kidnapped – 13 Tage Hoffnung



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  • #398671
    ClaireB
    Mitglied

    Jop, war ja eh bloss eine Miniserie, von daher wurde alles zu Ende gefuehrt. #hallo#

    #398673
    dayzd
    Mitglied
    ClaireB;405024 wrote:
    Jop, war ja eh bloss eine Miniserie, von daher wurde alles zu Ende gefuehrt. #hallo#

    Ah, okay. Perfekt. #hallo#

    #398694
    Roland Deschain
    Mitglied
    ClaireB;405018 wrote:
    Lester haut hier eine 10 nach der anderen raus, also los Roland. :p

    Ich trau mich gar nicht bei LesterB zu gucken. Aber ich bin wohl überzeugt, werde demnächst/bald mal reinschauen. #hallo#

    #398698
    LesterB
    Mitglied
    Roland Deschain;405055 wrote:
    ClaireB;405018 wrote:
    Lester haut hier eine 10 nach der anderen raus, also los Roland. :p

    Ich trau mich gar nicht bei LesterB zu gucken. Aber ich bin wohl überzeugt, werde demnächst/bald mal reinschauen. #hallo#

    Bisher lohnt es sich wirklich (selbst wenn meine Wertungen kein Maßstab für alle sind :-)) und es sind ja auch nur 13 Folgen.

    #398839
    LesterB
    Mitglied

    1×06

    Tag 6! Krass, sechs Tage sind schon seit Leos Entführung verstrichen und noch gibt es keine ernsthaften Anzeichen, wo sich der Junge aufhalten könnte. Klar, dass vor allem die Eltern darunter zu leiden haben. Aber auch den Ermittlern fällt es nicht leicht, denn das Selbstbewusstsein wird nicht gerade gestärkt. Aber dennoch haben wir noch einige Eisen im Feuer. Der Hauptdrahtzieher Schroeder bzw. Devere wurde gefasst und packt (hoffentlich) aus.

    Der Vater von Ellie Cain tritt auf und reißt das Ruder an sich. Das war schon krass, wie er alle gegen sich ausgespielt hat und der Chef der Operation wurde. Ja, mit Geld kann man doch so viel erreichen. Und King und Knapp werden einfach ausgebootet. Richtig gesagt von Knapp, dass Mr. Rand nur das Geld, aber nicht die Macht hat. Und vor allen Dingen nicht das Know-How so eine Operation zu führen. Der denkt wahrscheinlich, dass bewegt sich in kleinen Kreisen, doch wie wir wissen: weit gefehlt. Das scheint echt eine weitreichende Verschwörung zu sein. Kidnapping nur als Mittel zu irgendeinem Zweck? Könnte ich mir auch vorstellen. Die Entführung ist nur Teil eines Puzzles, so viel scheint sicher zu sein.

    Heftig, dass Mr. Rand vor nichts zurückschreckt und sogar seinen eigenen Schwiegersohn verhaften lässt. Das hat mich jetzt wirklich gewundert. Und Conrad haut dem Polizisten in Zivil erstmal eine rein. :D Aber ich wusste doch, früher oder später kommt die Sache mit Jimmy Sullivan ans Tageslicht. Nur hat die Polizei keine Ahnung, wie wir mitbekommen. Dann ist es nur eine unbegründete Vermutung. Witzig, als Conrad dann noch den Beamten über’s Ohr haut und ein gefacktes Geständnis ablegt.

    Aber, wie wir wissen, wäscht jedes hohe Tier in irgendeiner Art und Weise schmutzige Wäsche. Scheinbar wurde für einen Notfall etwas gegen Benjamin Rand beiseite gelegt. Mit diesem Material (hätte mal gerne gewusst, was es war) gelingt es Knapp und King wieder an der Operation teilzunehmen und Conrad frei zu bekommen. Doch Rand hat schon viel losgetreten.

    Knapp: „What is a kidnapping at its core?“
    Turner: „Transactional.“
    Knapp: „That’s right. If you’re a kidnapper you care more about money than you do about people. It’s a business.“

    Ich hätte gar nicht gedacht, dass einem Mörder und Kidnapper so viel an seiner Familie liegt. Ich hatte erwartet, dass Devere seine Frau als Opfer ansehen würde, das eben eingegangen werden müsse. Aber er fädelt einen Deal ein. Seine Frau wird in Sicherheit gebracht und er erledigt einen Anruf, der Leo wieder zu seinen Eltern zurückbringt. Und natürlich verlangen die Kidnapper Geld. Was auch sonst? Das Telefonat von Leo und seinen Eltern fand ich super! Endlich hören sie wieder von ihm. Hat mich gewundert, dass er nicht gleich ins Telefon geschrien hat, wo er sich aufhält. Hätte aber vermutlich auch nichts gebracht.

    Die anschließende Mission war super spannend. Devere muss freigelassen werden, damit er das Geld – vier Millionen Dollar – an weitere Mitdrahtzieher der Entführung übergeben kann. Das war echt klasse, als Devere da stand und nichts passierte. Und im letzten Augenblick verstehen Knapp & Co. den Hinweis von Leopold am Telefon. „Ich hab gerade gefrühstückt“ Nur, dass es in Amerika nicht morgens war. Er befindet sich also nicht in New York City. #8o# Ja, endlich, doch nur leider viel zu spät. Genau in dem Moment geht Devere mitsamt angefahrenem Auto und Geld hoch. #8o# Krass, die Kidnapper haben also keinerlei Interesse am Geld der Familie Cain. Das war eine faustdicke Überraschung. Und Leo entpuppt sich als wahres Genie.

    Voice: „We don’t want your money.“ #devil2#

    Fazit: Und wieder mal eine klasse Folge. Der Beginn war noch etwas behäbig, aber zum Ende hin wurde es immer spannender und spannender. Toller Aufbau! Die Sache mit Devere scheint sich nun ein für alle Mal erledigt zu haben, außer die Autoren zaubern noch eine weitere Überraschung aus dem Hut. Dass die Kidnapper kein Interesse am Geld der Familie Cain haben, war eine klasse Wendung, damit hatte wohl keiner gerechnet. Nun stehen Knapp & Co. wieder am Anfang und müssen quasi bei Null anfangen. Insgesamt eine tolle Folge mit – im wahrsten Sinne des Wortes – explosivem Schluss.

    Wertung: 9/10

    #345969
    LesterB
    Mitglied

    1×08

    Wir wussten es! Früher oder später würde es passieren. Und es hatte sich schon angedeutet. Die Presse bekommt Wind von der Entführung Leopold Cains. Zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn die Initiative von Ellies Vater ist gerade im Keim erstickt worden. Eine riesige Explosion, einer der Hauptdrahtzieher ist tot und Kidnapper scheinen keinerlei Interesse an Geld zu haben. Die größte Hoffnung ist passé und es gibt keine wirklich gute Spur. Und dann schaltet sich die Presse ein und belagert die Familie Cain.

    Klasse fand ich diese unterkühlten Szenen zwischen Ellie und Conrad. In der schweren Zeit haben sie nicht einmal die Kraft füreinander da zu sein. Tragisch. Dann schaffen sie es, sich auf einander einzulassen und genau dann klingelt das Telefon. Was mich aber wundert: Alice, der jüngsten Tochter wurde nichts von der Entführung erzählt. Und nun schaut sie ganz normal bei den Fernsehreportagen zu, die die Entführung groß und breit betiteln. Wundert sie das nicht? Sie regt sich nur über die nervenden Reporter auf. Aber eigentlich müsste sie doch über das Verschwinden ihres Bruder bestürzt sein. #hm# Offenbar ein kleiner Logikfehler. Oder ich habe es nicht mitbekommen, als ihr davon berichtet wurde. Aubrey kann ich auch nicht wirklich verstehen; sie ist dauernd nur am meckern. Als ob ihr ihr Bruder nichts bedeutet. Und Ellie leidet immer mehr. Von allen Seiten bekommt sie Probleme zu hören. Das wird ihr zu viel, verständlicherweise.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich schon gefragt habe, wie diese interne Ermittlung des FBI nun in die Handlung passt? Das hat ja überhaupt nichts mit dem Fall um Leo zu tun, nimmt aber dennoch einen enormen Teil dieser Folge ein. Sollte wohl die Handlung etwas strecken. Zusätzliche Probleme, okay, aber im Moment stehen die Ermittler doch eh auf dem Trocknen. Super fand ich aber King, wie er sich den Fragen des Ermittlers gestellt hat. Kurz, knapp, präzise, leicht witzig, aber immer mit trockenem Humor. Die ganze Sache finde ich bisher belanglos, mal schauen, ob da noch mehr kommt. Bisher ist es zu wenig.

    Interessant fand ich die Sache um „Joseph“. Damit einhergehend ja auch Virgils „Comeback“. Krass, wie der sich aus dem Krankenhaus schleppt, sich emotional von seiner Frau verabschiedet und King ankündigt, dass er nun eine Grenze überschreiten wird. #8o# #devil2# Leo wurde damals von einem Typen namens Joseph im Central Park angesprochen; der sagte, dass er ihn holen würde. Hat das etwas mit dem Fall zu tun? Und was will Virgil unternehmen? Ich denke, er will sich auf die Suche nach dem Typen begeben. Aber keine Ahnung, wie er ihn finden will. Aber der scheint zu allem bereit zu sein. Der Junge bedeutet ihm etwas. Achso, hochinteressant fand ich noch die Aussage von dem FBI-Ermittler, der meinte, dass sich der Leichenstapel immer höher türmt und Virgil „nur“ mit einem Schuss in die Schulter davon gekommen ist. Er nennt es Glück, aber ich denke, er vermutet, dass Virgil da irgendwie drin steckt. Vielleicht war diese Verletzung extra so geplant gewesen. :-?

    Auch Knapp ermittelt weiter. Diesen Larry im Gefängnis find ich weiterhin sehr geheimnisvoll. Aber nun kommt allmählich Licht ins Dunkel. Wir erfahren nun, dass er mittels Bücher mit irgendwem außerhalb kommuniziert. Ich weiß gar nicht, ob schon gesagt wurde, mit wem? Jedenfalls sorgt der Gefängnisdirektor, der sich um die Bibliothek kümmert dafür, dass der Austausch immer vonstatten geht. Gut, jetzt wissen wir schon mal, wie Larry an seine Infos kommt, obwohl uns das im Fall nicht wirklich weiter gebracht hat.

    Turner findet Leos Tagebuch. Mal sehen, ob das wichtig sein kann. Geil fand ich ja, wie Ellie der Reporterin, die Ellie damals bei dem Treffen der „Lost Children“ hintergangen hat, eine rein haut. =) Die ist dann voll sauer und der Hammer dann, als der Security-Typ meint, dass sie nur hingefallen sei. =) Diese Frau, die mit Agent Atkins redet, fand ich zunächst recht merkwürdig. Ich hab ihr das auch irgendwie nicht geglaubt, dass ihre Tochter mit Conrad Cain eine Affäre gehabt haben soll. Wieso wird das einfach so hingenommen? Wird das nicht überprüft? Und wieso wird das jetzt in die Handlung mit eingebunden? Soll das die Familie noch weiter belasten? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das irgendwie mit dem Fall zusammenhängen könnte. Ich fand das ein wenig nach dem Motto: Wir müssen ja noch irgendwie eine Storyline mit einbauen.

    Einen weiteren Mann, der in den Fall verwickelt zu sein scheint, sehen wir auch noch. Man könnte denken, dass er einer der Hauptdrahtzieher ist, aber er wird in einem Anruf ja ordentlich zurecht gewiesen. Das war schon krass. Wer ist diese Frau am Telefon? Und irgendwie scheint er Conrad ja auch zu kennen; seine Frau empfindet Mitleid für die Familie Cain. Alles sehr mysteriös. Vielleicht ist diese Entführung ein Racheakt? Wir sehen auch ein Rückblick, in dem dieser Mann – Bill – gerade gefeuert wurde – von Conrad Cain (oder aus dessen Firma). Das würde die Rachethese ja noch unterstützen.

    Leo versucht nun auch den anderen Kidnapper für sich einzunehmen. Aber der lässt sich nicht darauf ein. Nette Taktik von Leo, aber das war dann doch etwas zu offensichtlich. Überraschend dann noch am Ende, als herauskommt, dass Agent Atkins mit dem FBI-Ermittler, der sich um die internen Ermittlungen kümmert, in Verbindung steht und offenbar Hinweise liefert. Und Virgil macht sich für seine Mission bereit; er kleidet sich mit Waffen ein.

    Fazit: Leider nicht so gut, die Folge. Nach den anfänglichen Lobeshymnen, sind wir etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgefallen. Der Serienauftakt war grandios, steigerte sich dann immer mehr, aber irgendwann kommt halt einfach auch mal ein Durchhänger, das ist ganz normal. Ich bin ja auch nicht völlig enttäuscht, nur wurde in dieser Folge so viel angrissen, aber nicht wirklich weiter thematisiert; fast wie ein Pilot, der erstmal mehrere Handlungsstränge entwirft. Virgil kehrt zurück, die angebliche Affäre Conrads, die internen Ermittlungen, Larrys „Bücherkommunikationen“ – das ist zu viel und das meiste ist (noch) recht unwichtig. Dennoch, das Tempo war wieder in Ordnung und einige nette Momente gab es auch.

    Wertung: 7/10

    #399189
    LesterB
    Mitglied

    1×09

    Super, dass gleich die Sache mit dem Mann thematisiert wurde, der für die Bereinigungen zuständig ist. Der wurde ja von Knapp gefangen genommen und wird nun verhört. Da habe ich mir einiges von versprochen. Aber, genau wie er selbst sagt, ist er nur angeheuert worden und steckt nicht hinter der Entführung. Das war eigentlich klar. Die Drahtzieher werden sich nicht selbst die Hände schmutzig machen. Die Folterung war aber krass, obwohl King einlenken konnte, bevor es richtig los ging. Der hat wohl seine Fühler ausgestreckt und nicht ganz offizielle Mittel genutzt, um Knapp zu finden. Ich weiß auch nicht, aber das ging relativ schnell.

    Hammerszene, als das Geschäftstelefon des „Buchhalters“ (der Gefangene) klingelt und die Stimme sagt: „Sie sind gefeuert!“ Ich dachte schon, damit sei die Chance vertan, näher an die Kidnapper heranzukommen. Aber Knapp macht sich trotzdem auf die Socken; er überredet King quasi. Hätte der es lieber sein lassen. Hochspannung, als Knapp dann von einem mysteriösen Mann gefangen genommen wurde. Super Wendung, endlich wieder das gewohnt hohe Tempo. Klasse!

    Richtig geil fand ich das Gespräch von Turner und Agent Atkins. Ich musste so lachen, weil das so offensichtlich war, dass Atkins etwas über Turner herausfinden wollte und in ihren Sachen herumgeschnüffelt hat. Oh, und dann zitiert er sogar ihre Akte. Da fühlte er sich echt überlegen. Dann aber so genial, als Turner quasi zurückschlägt und persönliche Dinge von Atkins ausplaudert. =) Das kam so geil.

    Ein gelungener Nebenplot war der um Conrad und seine Exfreundin Claire. Ich frage mich immer noch, ob das irgendetwas mit dem Hauptfall zu tun hat. :-? Jedenfalls fand ich es klasse, als Conrad bei der Mutter von Claire war und Einzelheiten erfahren hat. Damals hat sich Claire von Conrad getrennt, weil Ellie sie bezahlt hat. Krass, aber ich kann Ellie auch ein wenig verstehen. Ich mein, sie wollte doch bloß, dass die Cains wieder eine Familie werden. Es war zwar nicht fair – auch Conrad gegenüber – aber nachvollziehbar ist es trotzdem. Wahnsinn, als Claires Mutter dann halb durchdreht und Conrad anschreit. „Wo ist meine Tochter?“ Jetzt hab ich das erstmal verstanden; sie ist gar nicht tot, sondern nur verschwunden. Und die Mutter denkt, sie sei tot. Aber wieso soll Conrad wissen, wo sie ist? Ich denke, sie lag ihm auch am Herzen. Die Sache find ich äußerst interessant.

    Hochspannung im Keller, wo Knapp an einen Stuhl gefesselt ist. Und der geheimnisvolle Mann will ihn foltern, um zu erfahren, wo sich der Buchhalter befindet. Der muss offensichtlich liquidiert werden, damit nicht wichtige Informationen nach außen getragen werden. Achso, übelst heftige Szene, als die Frau des Buchhalters von dem Mann umgebracht worden ist. #8o# Ich glaube, durch das von dem Mann gespritzte Medikament, hat Knapp Halluzinationen bekommen. So hab ich das verstanden. Und dadurch ist viel Licht in die Sache um diesen Larry im Gefängnis gekommen. Sehr geil, dass dann die kleine Schwester von Larry auftaucht und Knapp zu überzeugen versucht, dass der seinem Peiniger die Wahrheit sagt. Aber viel wichtiger: Sie ist es, die Knapp so lange Zeit gesucht hat und die Larry vermutlich getötet hat. Bewiesen ist nichts, aber sie ist nach wie vor verschwunden. #8o# Fantastische Szenen; Knapp leidet, das kleine Mädchen und Leo im Hintergrund! Fabelhaft waren auch die Rettungstaten von King und Atkins. Wenn sie abdrücken, stirbt auch Knapp. Aber genial, wie King das dann noch gedreht hat. Und Knapp macht King dafür verantwortlich, dass er nicht mehr beim FBI ist. Der war es, der sich für dessen Entlassung ausgesprochen hat – aber nur zu seinem Besten, angeblich.

    Ein wenig mehr über die Kidnapper kommt raus; sie nehmen selbst eine Säuberungsaktion vor. Das heißt, sie heuern neue Leute an, die die alten „Bereiniger“ entsorgen. Und so geht das weiter. Denn keiner soll plaudern. Sehr clever gedacht. Also wollen sie, dass die Entführung noch etwas länger andauert. Aber warum? Das ist immer noch nicht klar. Das Motiv fehlt einfach; um Geld scheint es nicht zu gehen.

    Neue Spannung entwickelt sich dadurch, dass der Buchhalter aus dem Kofferraum entkommen ist, in den King ihn eingesperrt hat. Der hat nichts mehr zu verlieren, seine Frau ist tot. Geht er nun auf einen Rachefeldzug? Spannend auch Virgil, der dies wohl vorhat. Von Ellie wird er mit Geldmitteln versorgt. Sie will, dass ihr Sohn so schnell wie möglich wieder bei ihr ist. Und sie vertraut Virgil. Ich denke auch, dass der einiges erreichen kann. Ich freue mich sehr auf seine One-Man-Show. Krass die Szene, als er meinte, dass Virgil jetzt tot sei.

    Klasse fand ich die letzten Szenen bei den Cains, als alle zusammen am Tisch sitzen und Pfannkuchen essen. Denn vor genau einem Jahr wurde Leopold operiert und die besorgte Familie ist Pfannkuchen essen gegangen. Wenigstens für ein paar Momente können sie ihre Sorgen vergessen und eine Familie sein. #hallo#

    Fazit: Eine tolle Folge. Wir sehen wieder die alte Qualität, die die ersten Episoden so grandios gemacht hat. Dass King Knapp so schnell gefunden hat, war etwas unlogisch, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt. Hammergeil und Spannung pur war Knapp bei dem Mann im Keller. Die Halluzinationen plus Rettungsaktion waren genial; besser geht es nicht. Die Sache mit Claire ist noch etwas undurchsichtig, aber sie fängt an, meine Aufmerksamkeit zu wecken. Insgesamt eine fantastische Folge mit einer etwas besseren zweiten Hälfte.

    Wertung: 9/10

    #399300
    LesterB
    Mitglied

    1×10

    Der Sender, den Knapp in dem Buch versteckt hat, meldet sich. Endlich, hab ich mir gleich gedacht. Wer ist die geheime Person, die mit Larry kommuniziert? Und warum überhaupt? Um Knapp zu verwirren? Oder bekommt die Person von Larry Informationen – vielleicht über Knapp? Das ist mir alles noch nicht so wirklich klar geworden. Keine Überraschung, dass es sich bei der Person um die Frau handelt, die wir schon in den letzten Episoden gesehen haben. Sie scheint ein größerer Fisch zu sein.

    Knapp spürt sie also auf und versucht sie zu fangen. Doch sie entdeckt den Sender zuvor. Ich hab mir eigentlich gleich gedacht, dass sie schon über alle Berge sei, wenn Knapp dort eintrifft. Doch dann kommt es ganz anders. Die Frau nimmt Turner als Geisel. Aber warum ist sie zurück gekommen? Sie hätte doch schon lange weg sein können. Absolut geile Aktion dann von Turner, als sie die Frau – Yvonne Guttman – überwältigt. #hallo# Turner findet eine Kamera; das Kabel nicht durchschneiden, meint Guttman. Sonst ist sie tot! Wer? War das Zurückkommen also Absicht? Und sich gefangen nehmen auch?

    Krass dann, als bei King ein Anruf eingeht, der sagt, dass, wenn seine Tochter von einer Bank im Park aufsteht, tot sei. Aber schwierig muss es sein, seine Tochter zu überreden, dort sitzen zu bleiben, koste was wolle, allerdings ohne ihr irgendetwas zu sagen. Hat mich gewundert, dass das FBI die Aktion als Bluff einstufen will. Ich mein, die kennen die Kidnapper doch mittlerweile. Die sind zu allem bereit und schrecken vor nichts zurück. Das machen sie auch gleich deutlich, als sie einen Schuss in das Holz der Bank setzen. #8o# Sie meinen es ernst. Darf Yvonne Guttman die Gefangenschaft von Knapp und Turner nicht verlassen, wird Ella King liquidiert. Spannend!

    Also, die Motive der Verschwörerin fand ich schon recht zweifelhaft. Sie will der Welt helfen, sie von machtbesessenen und geldgierigen Konzernen zu befreien. Und dafür geht sie Opfer ein, würde sich zur Not sogar selbst opfern. /:) Kann Turner absolut beipflichten, als sie sagt, dass Guttman bloß auf Geld aus ist und ihr „ideologischer Anstrich“ nur Fassade sei. Aber ob alle, die an der Entführung beteiligt sind, so denken? Guttman meint ja, dass Geld eine sehr entscheidende Rolle spielen würde, obwohl es bislang nicht den Anschein gemacht hat. Da bin ich mal gespannt.

    Super, dass Knapp Ellie bittet, Virgil in die Aktion um King und seine Tochter einzuschalten. Ich wusste sofort, der bekommt es hin, dass die beiden Kings gerettet werden. Heftig waren natürlich die Entscheidungen des FBI, die die Rettungsaktion von King geplant haben. Auf den Deal eingehen, widerspreche dem Protokoll; sie müssen versuchen, King und sein Tochter so zu befreien. Das mit dem Rauchbomben klang sehr vielversprechend, selbst wenn der Scharfschütze gute Chancen hätte, Ella eine Kugel zu verpassen. Virgil findet natürlich einen der beiden Scharfschützen in einem Truck der Polizei. #8o# Aber es gibt einen weiteren. Das Risiko einer Rettung trotzdem eingehen?

    Ich fand es dann klasse, dass sich der FBI-Zuständige gegen das offizielle FBI-Protokoll entschieden hat, um King und seine Tochter zu retten, ohne ein unnötiges Risiko einzugehen. Aber heftig, wie die anderen FBI-Männer das als Fehler angesehen haben. Schön, dass King sich bedankt. Und Guttman wird frei gelassen. Klar, dass sich sofort alle an sie dranhängen. Dass sie entkommt, war auch vorhersehbar. In die Kanalisation. #roll# Was auch sonst? Das war sowas von klar; darauf hättte das FBI aber vorbereitet sein müssen.

    Knapp stellt sich auch die Frage, die ich mir eingangs gestellt hatte: Warum ist Yvonne Guttman zurückgekommen, obwohl sie hätte verschwinden können? Sie muss etwas zurückgelassen haben, was sie nicht dort lassen konnte. Knapp findet ein Paket; doch was befindet sich darin? Interessant. Genialer Cliffhanger, als Guttman scheinbar in Sicherheit in ihren Wagen steigt und der Buchhalter auf dem Rücksitz auftaucht und ihr eine Waffe gegen den Kopf hält. „Das war für meine Frau!“ Peng! #8o#

    Fazit: Eine gute Folge, wenngleich es im Hauptfall nur geringfügig bis gar nicht weiterging. Ein ganz klare Filler-Episode. Dennoch war die Austauschaktion durchaus spannend in Szene gesetzt, da konnte man sich nie sicher sein, wie etwas abläuft. Ja, das Ende fand ich dann etwas vorhersehbar, aber dafür hat der geniale Cliffhanger wieder entschädigt. Bei Leo und den Cains ist nichts passiert; finde ich eigentlich ganz gut, sonst wäre die Spannung in der Hauptstoryline wahrscheinlich schnell im Rauch verpufft.

    Wertung: 8/10

    #399384
    LesterB
    Mitglied

    1×11

    Ich mag die Gespräche zwischen Knapp und seiner Mitarbeiterin Turner, wenn sie über den Fall diskutieren, Prognosen aufstellen, spekulieren, Theorien erörtern. Das eröffnet das ganze Spektrum des Falls und man kann mitraten, miträtseln und mitspekulieren. Turner mag ich auch immer mehr, die ist so herrlich ironisch. Da kann ich mich immer amüsieren; gerade, wenn sie Witze über Knapp macht. Schön, dass sie nun öfter zu sehen ist, am Anfang war das ja eher weniger der Fall, aber nun ist sie doch mehr beteiligt; freut mich. ;)

    Die Sache mit den Schweizer Bankkonten fand ich relativ verwirrend; da bin ich auch erst so schnell nicht durchgestiegen. Nur so viel, dass wohl Sullivan und Devere Geldbeträge von Conrad Cain erhalten haben. Das war schon sehr krass, denn damit hat er quasi die Entführung seines eigenen Sohnes finanziert. Aber ein Konto blieb noch geheimnisvoll, man konnte auf den Namen nicht zugreifen. Aber Knapp weiß sich zu helfen. Mittels des Freundes von Ellie bekommt er den Namen und es handelt sich um Roger, den Anwalt von Conrad. #8o# Der ist also doch an der Verschwörung beteiligt, genau wie Virgil es vermutet hatte. Damit hatte ich nicht gerechnet.

    Die Szenen mit ihm und Ellie in dessen Büro waren klasse. Zumal genau in dem Augenblick Knapp und Conrad Cain von seiner Mittäterschaft erfahren haben. Und er gesteht gleich. Trotzdem fand ich das mit den Konten etwas unverständlich. Also hat nicht Conrad, sondern er das Geld transferiert, wenn ich das richtig verstanden habe. :-? Nachher wurde er dann erpresst, als er sich einmal auf ein Geschäft mit Sullivan eingelassen hat. Entweder er beteiligt sich an der Entführung oder seine illegalen Angelegenheiten fliegen auf. Letztlich ist er damit ja auch kein Hauptverschwörer, nur ein Geldgeber quasi. Er war es also, der Sulliavan umgebracht hat, damit der nicht mehr verraten konnte. War eigentlich vorauszusehen, dass er sich selbst umbringt, denn nachdem das FBI davon erfahren hätte, wäre er ohnehin nicht davon gekommen.

    Es wird also langsam vieles durchsichtiger. Ganz schön verschachtelt das Ganze. Recht spannend find ich auch die Story um die Kidnapper, die nun auf Alleingang gehen. Alles geplant und gesteuert von Bill, dem Mann in der Zentrale. Der hat kein Bock mehr auf die Spielchen und Wartereien und nimmt das Ruder selbst in die Hand – er nimmt Kontakt mit Conrad Cain auf und plant, die Lösegeldforderung selbst durchzuziehen. Die Aufpasser von Leo sind natürlich auch dabei. Aber was ist mit den Drahtziehern? Lassen die das so einfach mit sich machen?

    Die Bewacher sind mir noch etwas zur sehr „schwarz/weiß“, einer gut, einer böse. Recht einfallslos leider. Dass der Eine dann auch noch alles aus Überzeugung und Glaube an Gott macht, find ich etwas unglaubwürdig. Ich denke nicht, dass er sich dann an einer Entführung beteiligen würde. Ich denke, der Andere hat recht, wenn er sagt, dass beide das wegen des Geldes gemacht haben. Klasse war die Szene mit dem Polizisten. Auf einmal schreit Leo, der angeblich schläft, von hinten aus dem Auto Hilfe. #8o# War klar, dass der Polizist dann auch kurzerhand kalt gemacht wird. Mist!

    Die Geschichte von King und Atkins mit dem Piloten hat mir ganz gut gefallen. Sehr clever, wie sie herausbekommen, dass sich Leo in Mexiko aufhält. Das Flugzeug wird dann auch gleich dazu benutzt, um Knapp und Conrad dahin zu eskortieren – sie sollen das Geld übergeben und dafür (angeblich) Leo zurückbekommen. Endlich hat King auch herausbekommen, dass Atkins für den internen Ermittler arbeitet und Informationen sammelt. Überraschend, dass King nichts unternimmt, sondern sein FBI-Abzeichen abgibt. #8o# Was soll das? Will er sich nicht mehr an die Regeln des FBI halten? Will er – wie Virgil – auf eigene Faust ermitteln?

    Fazit: Eine gute Folge. Vieles ist aufgedeckt worden und einige Überraschungen haben wir auch gesehen. Roger als Mitverschwörer, der sich dann umbringt, war das Highlight. Auch King hat mich etwas verwundert, aber das wird hoffentlich noch spannend. Die Geschichte um die Bewacher von Leo fand ich etwas merkwürdig; aber ich hoffe, gegen Ende der Staffel (Serie) kommt da noch mehr Pepp rein. Insgesamt hat mir an dieser Folge etwas die Spannung gefehlt. Obwohl so viel enthüllt wurde, war es nicht so packend wie sonst. Vor den beiden letzten Episoden ist die Qualität super; ich hoffe sehr, dass das Finale ebenso überzeugen kann.

    Wertung: 8/10


    Beitrag hinzugefügt um 22:15


    Letzter Beitrag war um 20:12


    1×12

    Pre-Finale! Bisher gefällt mir die Serie wirklich gut. Der Anfang war klasse, wusste sich dann sogar zu steigern. Das Tempo war klasse, Spannung war immer da. Dann kam eine leichte Schwächephase, aber seit ein paar Folgen ist die Qualität wieder super.

    Gleich zu Anfang: Ich hätte nicht gedacht, dass die Sache um Leo jetzt schon zu einem vorläufigen Ende gebracht wird. Ich muss auch sagen, dass ich den ersten Teil der Folge nicht ganz so gut fand. Dass King, aber auch Knapp, Leo so schnell auf die Spur gekommen sind, fand ich etwas unrealistisch. Obwohl man sagen muss, dass die Aufpasser des Jungen keine Profis sind. Clever, dass King sich an den Polizisten hängt, der angeblich nichts von einer Belohnung des Jungen gehört haben will. Hab mir sofort gedacht, dass der alles für sich behalten will. Dieser eine Polizist kam mir schon etwas komisch vor. Bei dem konnte man sich schon denken, dass der nicht ganz richtig spielt.

    Knapp: „I don’t much care for people.“
    Conrad: „Why?“
    Knapp: „Because, on a daily basis, they show me the worst in them.“

    Knapp kommt durch alte Bekannte an die Verschwörer heran. Sie finden einen Mann, der mehrere Männer engagiert hat. Wofür hab ich nicht ganz verstanden. #hm# Ich weiß auch nicht, wie sie dem Anführer auf die Schliche gekommen sind. Das ging alles so schnell. Ruckzuck hatten Knapp und Conrad den Kerl im Auto sitzen und der hat gleich ausgepackt. Etwas mehr Widerstand wäre aber auch nicht schlecht gewesen. Das ging mir alles ein wenig zu einfach. Dank des installierten Senders kommen Knapp und Conrad auch relativ schnell zu dem Versteck, in dem King sich mit dem Pseudo-Polizisten aufhielt. Der hat nämlich die Männer losgeschickt, die Knapp bewacht hat. Ah, steht also alles in Verbindung.

    Bei Leo war es echt spannend. Der ist dank seines Aufpasser-Freundes entkommen und muss mitansehen, wie der Oberboss seinen Mitarbeiter knallhart erschießt. #8o# Der schreckt echt vor nichts zurück. Eiskalt, so, wie man sich einen Kidnapper vorstellt. Die Verfolgungsjagd durch den Wald war gut inszeniert, gerade das Finale im Wasser war toll. Leo taucht unter und spielt seine Stärke aus: die Luft lange anzuhalten. Da hat er seinen Verfolger ganz schön gekitzelt. Und der wird von Virgil erschossen; der taucht auch immer und überall wieder auf. Gut, dass er von Ellie immer auf dem neusten Stand gehalten wurde. Der kommt aber auch genau zum richtigen Zeitpunkt; ich denke, der Böse hätte Leo sofort und ohne Skrupel erschossen.

    Ab dem Zeitpunkt war die Folge auch echt super. Klasse Schießgefechte zwischen Gut und Böse mit einem erfreulichen Ende – natürlich. Und Vater und Sohn schließen sich schon vor dem Ende der Staffel / Serie in die Arme. Jetzt kann der Kampf gegen die Drahtzieher der Entführung beginnen. Faustdicke Überraschung dann, dass Virgil stirbt. #8o# Auf einmal liegt er tot am Baum. Mit so etwas hätte ich ja nicht gerechnet. Waren seine Verletzungen doch zu groß und er hat sich zu viel aufgehalst. Aber wenigstens hat er Leo gerettet.

    Die Nebengeschichte um Ellie fand ich auch richtig gut. Keine allzu große Überraschung, dass Claire, die damalige Freundin von Conrad tot aufgefunden wurde. Das war eigentlich abzusehen, irgendwie war es ja schon vorher klar. Der Flashback in die Vergangenheit hat mir auch gut gefallen; hat die Entführung aber irgendetwas damit zu tun? Ellie unterhält sich mit einer Frau, die ebenfalls einen Sohn im Krankenhaus hat. Sie wartet sehnsüchtig auf ein neues Herz. Und Leo braucht scheinbar auch ein neues. Vielleicht hat Leo ja eher eins bekommen (Geldgründe, die große Macht der Cains) und deswegen steckt die andere Frau dahinter? :-? Klingt vielleicht etwas weit hergeholt, aber irgendwie scheint die Herz-OP doch mit den ganzen Aktionen zu tun zu haben.

    Fazit: Eine gute Folge. Der Anfang war nicht so gut und auch etwas unglaubwürdig. Das ging mir alles zu einfach und zu schnell. Hohes Tempo, schön und gut, aber einiges hab ich dann doch nicht so richtig mitbekommen. Dennoch, ab der Hälfte der Folge kam Spannung auf. Mit der Tatsache, dass Leo wieder befreit ist, hätte ich noch nicht gerechnet. Da wäre vielleicht ein packender Cliffhanger angebracht gewesen. Aber so ist auch noch genug interessantes Material vorhanden; ich freue mich sehr auf das Finale, das vielleicht noch ein bisschen mehr überzeugen kann. Insgesamt ein angenehmes Vor-Finale, für die Serie ein sehr gutes Niveau.

    Wertung: 8/10

    #399408
    LesterB
    Mitglied

    1×13

    Eine grandiose Episode, die endlich alle Geheimnisse entlüftet. Meine Güte, wie sehr war ich in den letzten Folgen verwirrt und habe das auch in meinen Reviews zum Ausdruck gebracht. Dabei ist hier alles so schlüssig und simpel erklärt worden.

    Den Anfang fand ich richtig klasse. Andy Archer, der FBI-Hauptmann und Agent Atkins unterhalten sich über den Fall, sprechen aber auch über private Dinge. Und dann die riesengroße Überraschung: Archer steckt hinter der Entführung! #8o# Geniale Szene, als Atkins die Pizza noch in das Haus von Archer bringen will und dort Fotos, Zeitungsausschnitte und vieles mehr vorfindet, die die Familie Cain analysieren. Grausam und brutal dann, als Archer Atkins mit dem Baseballschläger zu Tode prügelt. So ein Ende hat er nicht verdient – ein unschuldiges Opfer. Also, zu Beginn war gleich klar, wohin der Hase läuft. Ich dachte erst, dass dadurch die Spannung vielleicht raus sei, doch gerade durch den Fakt, dass man den Täter schon kannte, wurde es erst richtig spannend.

    King: „I thought you and Knapp were, uh, over.“
    Turner: „Contrary to popular belief, Knapp and I share neither a bed nor a brain.“

    Richtig klasse und hochemotional war die Zusammenführung von Leo und seiner Mutter. Hat mir außerordentlich gut gefallen; da haben wir wahre Gefühle gesehen. Dana Delany ist eine fabelhafte Schauspielerin; die hat gerade in den letzten Episoden eine verdammt gute Figur gemacht. Also – Happy End? Weit gefehlt, obwohl die Stimmung im Hause Cain super war. Conrad hat die ganze Entführung auch verändert; er will sich nun mehr um seine Familie kümmern. Und das ganze Drama hat ihn und Ellie nur mehr zusammengeschweißt.

    Dann laufen zwei Handlungsstränge genau parallel ab und gipfeln im großen Finale. Auf der einen Seite haben wir King, der im Krankenhaus ermittelt, weil Ellie den Namen Emerson Janes (in den hat sich nämlich Claire – die ehemalige Geliebte von Conrad – verliebt) wiedererkannt hat. Damals im Krankenhaus hat die Frau im Nebenzimmer seinem Sohn eine Geschichte vorgelesen, in der der Name vorkam. Bloßer Zufall? Wohl kaum. Wer war dieser Junge? King bekommt dank härterer Ermittlungstaktiken heraus, dass er sich bei dem Kind um Jack Archer gehandelt hat, den Sohn von Andy. #8o# Ich hab mir gleich gedacht, dass der Junge von ihm gestorben ist, weil er kein Herz erhalten hat, Leopold aber schon, weil seine Familie eben die nötigen Mittel hat. So hatte ich es letzte Folge ja auch schon prognostiziert; nur, dass jetzt Agent Archer da noch mit drinsteckt.

    Apropos Emerson Janes: Darum hat Knapp sich gekümmert. Archer hat sich nämlich den Namen gegeben (wahrscheinlich an Anlehnung an das Buch) und ist so mit Claire zusammengekommen. Vielleicht auch um Conrad eins auszuwischen? Jedenfalls hat er hier schon den Kontakt zu seinem „Feind“ gesucht. Knapp besucht die Mutter von Claire und redet mit ihr. Alle denken, der interne Ermittler stecke hinter den ganzen Taten, doch Claires Mutter erkennt Emerson Janes im Fernsehen: Es ist Andy Archer. So kommt auch Knapp auf die Lösung. Und das Geld, weswegen intern (auch gegen King) ermittelt wurde, hat auch Archer an die Seite geschafft, um seine ganzen Operationen zu finanzieren. Clever.

    Und genau zur gleichen Zeit wird es auch bei den Cains brenzlig. Archer hat alle Wachen außer Gefecht gesetzt und Leo als Geisel genommen. Seine Aufdeckung des Plans fand ich super, weil er das aus seiner Sicht, aber in der dritten Person geschildert hat. Mal was anderes. Aber letztlich doch typisch Täter: Langes Gerede um den ausgeklügelten Plan (und wie wundervoll er doch funktioniert hat) und am Ende wird er getötet. Hätte er Leo doch gleich umgebracht. Nun ja, aber man kann ihn schon irgendwie verstehen. Sein Sohn sollte das Herz bekommen (nach etlichen Monaten Wartezeit) und dann im letzten Moment passt „irgendetwas“ nicht. Stattdessen hat Leo das Herz bekommen, weil Ellie ihr Scheckbuch ausgepackt hat. Gemeine Sache, aber Realität will ich meinen.

    Knapper, cooler Showdown: Knapp lockt Archer zum Fenster und King liquidiert den FBI-Mann durch ein benachbartes Fenster. #hallo# Trauriges Ende einer traurigen Geschichte. Es war alles sehr verstrickt, aber die Auflösung kann sich wirklich sehen lassen. Ich bin begeistert. Aber dann kommt die Gemeinheit schlechthin: Man kann sich ja nie sicher sein, ob eine Serie verlängert wird oder nicht. Nach einer ersten Staffel kann man durchaus davon ausgehen. Bei „Kidnapped“ war dies nicht der Fall, aber trotzdem wird eine Cliffhanger-Episode produziert. Sehr ärgerlich.

    Ich wusste, irgendetwas musste in der Larry-Geschichte noch passieren; dafür war das Vorangegangene viel zu offensichtlich. Und in der Tat. Am Ende ruft er bei Knapp an und meint, dass er wieder im Spiel sei, ob er denn nicht mitspielen will? Er ist also aus dem Gefängnis entkommen! #8o# Aber wie? Wie geht alles weiter? Antworten werden wir wohl oder übel nicht bekommen. #sad# Letztlich müssen wir damit leben, was wir wissen: Larry hat seine Schwester entführt, versteckt (und wahrscheinlich getötet). Sie ist jedenfalls verschollen. Eine, meiner Meinung nach, sehr vielversprechende Storyline. Da steckt ein enormes Maß an Potential drin. Aber es geht nicht weiter…

    Fazit: Ein fantastischer Abschluss. Die größte Überraschung war zweifellos die Aufdeckung des Übeltäters. Eine klasse, sehr tragische Geschichte, die er vorzuweisen hat. Sehr verständlich wurde alles aufgedeckt. Die Storys von King und Knapp nebeneinanderherlaufend führten zu einem tollen Finale, das nur ein Ende kannte. Ich bin überrascht, wie gut die Serie hier ein Ende findet und gleichzeitig bin ich betrübt, dass sie mit einem (kleinen) Cliffhanger endet. Man kann es verschmerzen, aber in der Richtung hätte ich gerne mehr gesehen. Allgemein fand ich das Team Knapp, Turner und auch King klasse. Weitere Geschichten hätte ich mir gerne gegeben.

    Wertung: 10/10

    #399410
    Roland Deschain
    Mitglied

    Jetzt haust du im Finale auch noch eine 10/10 raus. #cry# Ich werde ja förmlich gezwungen, fast sofort zu schauen. :p

    #399421
    Anonym
    Gast

    Lester, hast du mal n kurzes Spoilerfreies Fazit?

    #399426
    LesterB
    Mitglied

    So, hab ein bisschen dran gebastelt, ich hoffe, es hilft euch.
    Mir hat’s jedenfalls gefallen, aber meine Meinung ist ja nicht universell. :-)
    Ist doch länger geworden, als ich eigentlich wollte. Nun ja…

    „Kidnapped“ – eine Serie, die ich eigentlich nie so richtig wahr genommen habe. Vielleicht lag das daran, dass sie nur eine Staffel hat und auch im Fernsehen nicht wirklich beachtet worden ist; sowohl in den USA, als auch hier in Deutschland. Aber da mir Krimi- und Action-Serien eigentlich ganz gut gefallen (vor allem, wenn es einen staffelübergreifenden Bogen gibt), dachte ich mir, ich teste die Serie einfach mal.

    13 Folgen haben sich als optimale Lauflänge herausgestellt, denn die Story wäre auch nicht für weitere Folgen ausgelegt gewesen; da musste zwangsläufig das Ende kommen.

    Eigentlich ist diese Serie genau für eine Staffel ausgelegt. Da noch mehr draus zu machen, hätte vermutlich nicht hingehauen, ohne sich in irgendeiner Art und Weise zu wiederholen. Daher bin ich um des Endes gar nicht so traurig, sondern freue mich vielmehr der super Konzeption der ersten und einzigen Staffel.

    Erster Pluspunkt, meiner Meinung nach, ist die Atmosphäre der Serie. Es ist alles sehr realistisch geschildert und stets nah am Geschehen. Das gefällt mir schon mal sehr gut. Außerdem sind die recht kalten Bilder in eine dunkle und sterile Optik gepackt, was dem Grundton der Serie auf alle Fälle entspricht. Auch die kleinen Schnittszenen, die noch einmal markante Bilder wiedergeben, fügen sich gelungen in das Gesamtkonzept ein.

    Zweiter Pluspunkt ist das hohe Tempo. Fast jede Folge ist ziemlich straff inszeniert und es passiert so viel, dass kaum Zeit zum Durchschnaufen bleibt. Das Gute aber daran ist, dass sich meist nur auf den Hauptfall konzentriert wird und der Zuschauer nicht mit irgendwelchen unwichtigen Nebengeschichten abgespeist wird. Zu Anfang ist alles noch sehr lose und unorganisiert, aber nachher ergibt sich ein interessantes Mosaik. Hat mir gefallen.

    Spannung bei einer Entführungsgeschichte gehört natürlich auf alle Fälle dazu. Ist den Machern, gerade aufgrund des hohen Tempos enorm gut gelungen. Dazu kommen die durchdachten Storylines und die vielen Charaktermomente, die vom Cast zum Teil hervorragend umgesetzt wurden. Besonders ist mir Dana Delany im Kopf geblieben. Gute Leistung. Dass sich hier und da mal eine etwas schwächere Folge einschleicht, empfinde ich als nicht besonders schlimm, denn nicht alles kann Spitzenunterhaltung sein.

    Einen kleinen Dämpfer habe ich dann aber noch zum Schluss. Denn allen Beteuerungen zum Trotz, die Serie endet keinesfalls komplett abgeschlossen. Es gibt ein offenes Ende, so viel sei gesagt. Und ich muss sagen, ich ärgere mich ein wenig, denn die neue Ausgangssituation am Ende der Staffel hätte ein riesiges Potential gehabt. Schade, dass wir da nicht mehr sehen werden.

    Insgesamt eine klasse Serie mit packenden Momenten, einem überraschenden Ende, viel Tempo und der gewissen Prise Drama. Kleine Schönheitsfehler kann man übersehen.

    #421199
    Roland Deschain
    Mitglied

    Hab’s jetzt die letzten Wochen durchgeschaut und war zwar nicht ganz so begeistert wie ihr, aber insgesamt gesehen war’s wirklich eine gelungene Mini-Serie, obwohl es natürlich bessere gibt. Die Grundhandlung an sich war gerade zu Anfang recht interessant, verlor sich dann aber irgendwo gegen Mitte und auch die Erklärung wollte mir – trotz schmerzlichster Wahrheit – nicht so gefallen. Schauspielerisch – keine Ahnung, da wurde echt für jede noch so kleine Nebenrolle wirklich jemand genommen, den ich irgendwo schon gesehen hatte. Das Gleiche habe ich gestern beim The Wire Piloten auch gemerkt. :D

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