Susannah



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  • als Antwort auf: Lucifer [FOX] #509290
    Susannah
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    Staffel 2 gibt es mittlerweile auch prime-inklusive, die Warterei hat also ein Ende.

    Hab jetzt die ersten sechs Folgen sehen und bisher gefällt’s mir noch besser als die erste Staffel.

    Schade, dass Uriel als dritter Bruder nur so einen kurzen Auftritt hatte, aus der Figur hätte man noch ein bisschen was ziehen können. Dass er so zu Tode kommt und was für Konsequenzen das für Lucifer mit sich zieht, ist allerdings wieder richtig gut gelungen.

    als Antwort auf: 1×07 – Vergangenheit und Zukunft | Home #509135
    Susannah
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    Nach der Aufregung in Chicago in den letzten Folgen ist es heute etwas ruhiger, aber nicht minder interessant.

    Jimmy macht die Bekanntschaft eines anderen Kriegsveteranen. Richard wurde schwer verwundet und muss eine Teilmaske tragen – das ist ja genau das richtige für mich und meine Puppen-Phobie #8o# Jimmy und er freunden sich aber ein wenig an. Jimmy bringt ihn bei einer der Huren unter und Richard erschießt dann das Drecksschwein, das Pearl verletzt hat. Schöner Abschluss der Geschichte :-)

    Auch schön die Geschichte um Nucky und Margaret. Nucky hat ganz offensichtlich Probleme mit seinem Vater – wenn die Geschichten aus seiner Kindheit stimmen, nur allzu verständlich. Eli hingegen bietet sogar an, dass er und seine Familie den alten Herrn bei sich aufnehmen.

    Margaret bekommt den Rat, allzu vertrauliche Gespräche ihres Liebhabers abzublocken, damit er nicht in ihrer Gegenwart an seine eigene Schwäche erinnert wird. Sie bemerkt jedoch schnell, dass das nichts für sie ist und sie es auch gar nicht will, und wendet sich Nucky wieder zu. Sie will offenbar mehr als nur das Liebchen sein. Und auch für Nucky scheint es jedenfalls eine ernste Liebelei zu sein – Margarets Sohn darf ihn sogar Onkel Nucky nennen.

    Onkel Nucky hat aber derweil Probleme, von denen er noch nichts ahnt. Die Truppe um Doyle versucht, direkt mit Chalky ins Geschäft zu kommen, um Nucky zu übergehen. Gleichzeitig bieten sich dort noch Lucky Luciano und sein Kumpel Meyer Lansky als Geschäftspartner an. Jeder will was vom Kuchen abhaben … oder vom Strudel, um es mit Eddie zu sagen :D

    als Antwort auf: 1×06 – Familienplanung | Family Limitation #509133
    Susannah
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    In der Folge war ja mal richtig was los, gefällt mir!

    Einer von Nuckys Männern wird K.O. geschlagen und der Täter reißt sich die gesammelten Einnahmen unter den Nagel. Nucky hat Lucky Luciano in Verdacht. Der vergnügt sich dabei mit Gillian – großartige Szene, als er mit Arnold Rothstein telefoniert und der ihn darüber informiert, dass das nicht Jimmys Frau im Bett ist, sondern die Mutter =) Nucky und Eli ziehen Luciano jedenfalls gehörig die Ohren lang, aber ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

    Margaret hadert damit, ob sie sich von Nucky aushalten lassen soll, aber letzten Endes – warum nicht? Sogar die Vorsitzende vom Frauenverein versucht ja, sie nicht völlig zu verurteilen und gibt ihr stattdessen ein Buch über Familienplanung. Margaret zieht Selbstbewusstsein aus Nuckys Werben, das hilft ihr sogar, Lucy runterzuputzen (großartige Szene). Am Schluss dann aber doch die Ernüchterung, dass für Nucky immer zuerst das Geschäft kommt und sie brav auf seinen Anruf zu warten hat X-(

    Am Besten war aber defintiv die Geschichte in Chicago. Torrio will auf jeden Fall einen Krieg vermeiden, aber Jimmy hat eine viel bessere Idee. Zum Schein auf Verhandlungen einlassen, sich sogar das Messer abluchsen lassen (das war Absicht, Jimmy hätte sich nie aus Versehen so ungünstig hingesetzt) und somit den Gegner schön in Sicherheit wiegen. Und dann gibt’s Rache für Pearl #devil2# Jimmy wird zurecht gefeiert, was Al Capone nicht wirklich schmeckt. Er zieht Jimmy auf, der zahlt es ihm mit gleicher Münze zurück. Da war die Beziehung zwischen den Beiden kurz am kippen, und Jimmy traut dem Braten selbst nicht, weil er eben erlebt hat, wie unberechenbar und impulsiv Capone agieren kann. Letzten Endes wird es dann aber ein Friedensangebot in Form von Steaks und Capone macht ein trauriges Geständnis über seine Familie … finde ich schön, dass man alle Charaktere ein bisschen menscheln lässt.

    A propos menscheln: van Alden ist ja endgültig Banane. Weil ihn der Anblick der 16 Jahre alten Margaret rallig macht, geißelt er sich. Natürlich nicht ohne vorher das Foto von Mrs. van Alden umzudrehen #hm##hm##hm#

    als Antwort auf: 1×05 – Irische Nächte | Nights in Ballygran #509132
    Susannah
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    Ne wirklich tolle Folge – aber hey, St. Patrick’s Day ist Thema, das muss einfach passen. Dementsprechend kriegen wir auch zweimal „Carrickfergus“ zu hören ##um## Für Nucky ist das allerdings trotz seiner irischen Wurzeln kein wirklich toller Tag und tatsächlich der einzige Tag, an dem er nüchtern bleibt. Muss er auch, damit das Ganze nicht in eine Schlägerei ausartet, weil Eli null Gespür für die öffentlichkeit hat. In dieser Folge spürt man enorm, was für Komplexe Eli doch gegenüber seinem Bruder hat.

    Margaret hab aber auch mit Nucky zu kämpfen – nachdem er auf seiner Geburtstagsparty mit ihr geflirtet hat, behandelt er sie jetzt wieder wie eine flüchtige Bekannte und lügt sie über das Brot sogar noch an. Arsch X-( Margaret sieht das ähnlich und verpfeift das grüne Bier an van Alden. Trotzdem gibt es von Nucky keinen Anschiss, sondern stattdessen ein Nümmerchen. Nucky hat also kein Interesse an Spielchen? Wer’s glaubt …

    Pearl, die in der letzten Folge in den Bandenkrieg geraten ist, leidet sehr unter ihrer Verwundung. Ihre „Karriere“ ist im Eimer und um die Schmerzen (körperlich wie physisch) zu ertragen, nimmt sie Laudanum. Als Jimmy sie dann aber mehr oder weniger zurückweist, ist offenbar der letzte Faden Vernunft gerissen und Pearl erschießt sich#sad# Das ist so scheiße unfair!

    Und dann noch ein kurzer Einblick bei Arnold Rothstein, dessen Involvierung in den Baseball-Skandal aufgegriffen wird. Zwar nur kurz angeschnitten, aber ergänzt schön die Charakterisierung.

    als Antwort auf: 1×04 – Anastasia | Anastasia #509121
    Susannah
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    Da war ja wieder einiges los – obwohl das Erzähltempo tatsächlich langsam ist, ist das, was passiert, unheimlich toll in Szene gesetzt.

    Lucky Luciano trifft statt Jimmy nur dessen Mutter an, die dankenswerter Weise auf ihren Enkelsohn aufpasst. Jimmy tröstet sich währenddessen in Chicago mit Pearl und hängt mit Al Capone rum. Der will für Torrio in GreekTown Gebiet anektieren und geht gewohnt großmaulig vor. Leidtragende ist Pearl, deren Gesicht zerschnitten wird #sad# Wie ich solche Leute hasse – immer die unschuldigen Mädchen mit hineinziehen.

    Chalky ist auf dem Rachetrip und befasst sich mit dem KKK-Anführer, den Eli und sein Kumpan eingebuchtet haben. Chalky erzählt eine unheimliche Geschichte und packt dann die Werkzeuge von seinem Vater aus. Gott sei Dank hatte der einen ehrenwerten Beruf, bei dem anständige Werkzeuge in Gebrauch waren #vertrag# Ende vom Lied: der Finger ist ab. Auch wenn es den richtigen getroffen haben mag, ist er nicht für den Lynchmord verantwortlich. Der geht auf die Kappe von Doyle und seinen Geldverleihern. Auch da ist weiter Zündstoff vorprogrammiert.

    Nucky muss sich von seiner sorgfältig geplanten Geburtstagsparty überraschen lassen und bändelt ein wenig mit Margaret an. In ihrer Gegenwart scheint ihm immer bewusst zu werden, was seine Lucy ihm alles NICHT zu bieten hat. Margaret hat eben deutlich mehr drauf als „I have brains, too …“ =)

    Was mir an der Serie einfach unheimlich gut gefällt ist die Detailverliebtheit bei den Figuren bis in die Nebencharaktere – Nuckys Butler ist ja einfach nur großartig. „We have Strudel!“ :p

    als Antwort auf: 1×03 – Endstation Chicago | Broadway Limited #509099
    Susannah
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    Schöne Folge, in der die Story mal etwas mehr voran geht und in der auch einige spaßige Szenen dabei waren.

    Einer von Rothsteins Männern hat das Massaker überlebt und droht nun natürlich, für gewaltige Probleme zu sorgen. Eli versucht, den Typen mit dem Kissen zu ersticken, kriegt aber nicht einmal das auf die Kette. Stattdessen kriegen die Feds den Schwerverletzten zwischen die Finger. Und van Alden zieht tatsächlich alle Register, um die Informationen zu bekommen #8o# War schon eklig, als er dem Typen die Faust in die Wunde steckt und ihn damit foltert. Und nachdem der Typ tot ist, zitiert er aus der Bibel – so sind mir die religiösen Spinner ja am liebsten. Die Bibel zitierten können und gleichzeitig null Moral bei der Auswahl der Mittel. Van Alden verfolgt zwar andere Ziele, ist aber bei seinem Vorgehen kein Stück besser als die Verbrecher.

    Absurd dann auch die Szene, als van Alden mit seiner Frau am Tisch sitzt. „The roast tastes good.“ Vollkommen Banane, der Typ.

    Durch den Überlebenden geht es jetzt Jimmy ans Leder, weil natürlich beim Überfall sein Name gefallen ist. Schön gemachte Szene, als Nucky Jimmy eröffnet, was passsiert ist und Nucky seiner Enttäuschung darüber, wie Jimmy sich entwickelt hat, Ausdruck gibt. Nachdem Nucky ja keine eigenen Kinder hat, scheint er doch sowas wie väterliche Gefühle für Jimmy zu haben. Sehr zum Missfallen von Eli, dem der rührselige Umgang gar nicht gefällt und der allgemein Probleme mit seinem großen Bruder bzw. mit der Art und Weise, wie dieser mit ihm umgeht, zu haben scheint.

    Gleichzeitig kriegt Rothstein Wind davon, dass Jimmy den Überfall durchgezogen hat, und Lucky Luciano fällt die Aufgabe zu, Rache zu nehmen. Ganz spannend übrigens, dass man hier die Chlamydien-Infektion von Luciano aufgreift, der sich damals absichtlich angesteckt haben soll, um kriegsuntauglich zu werden. Antreffen wird er Jimmy in Atlantic City allerdings nicht mehr, der macht sich nämlich auf nach Chicago. Nachdem Al Capone ihn in der letzten Folge so hat hängen lassen, wird ihm das auch nicht wirklich leicht fallen, erst recht nicht nach dem ekelhaften Streit mit seiner Frau.

    Neu eingeführt wird Chalky, ein afroamerikanischer Gangster, der nun den Part von Doyle übernimmt. Aber auch da tauchen Probleme auf, da einer von Chalkys Männern umgebracht wird. Um keinen Rassenkrieg zu riskieren, wollen Nucky und Eli es wie eine Eifersuchtstat aussehen lassen – Chalky lässt sich dafür mit einem höheren Anteil am Gewinn bezahlen.

    Jede Menge Konfliktstoff für Drama ist also schonmal vorhanden.

    als Antwort auf: 1×02 – Elfenbeinturm | The Ivory Tower #509087
    Susannah
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    Folge 2 deutlich ruhiger als die erste Folge, aber man kümmert sich eben in erster Lini weiter darum, die Charaktere vorzustellen und schonmal ungefähr zu klären, wer mit wem warum und wer wen über’s Ohr zu hauen versucht.

    Van Alden hat echt nen Schuss weg, psychisch wohl nicht ganz auf der Höhe. Was er mit Margarets Haarband will, geht mir aber auch nicht in die Birne. Außer dran schnuppern #ugly#

    Al Capone hat es mittlerweile vom Fahrer zum Barkeeper geschafft und gibt ein Statement ab, indem er einen Journalisten ziemlich übel vermöbelt. Charmantes Kerlchen – und Jimmy verarscht er am Telefon auch.

    Jimmy hat derweil aber ganz andere Probleme. Mit dem Geld, das die Jungs aus dem Whiskey-Überfall gezogen haben, geht er erstmal auf große Shopping-Tour. Für seine Frau ein Armband, für seine Mutter ein Colier, für den Kleinen ein Laster. Allerdings setzt ihm Nucky dann die sprichwörtliche Pistole auf die Brust. Wie war das? Wenn er in Atlantic City kriminell sein will, hat er Nucky gefälligst für dieses Privileg zu bezahlen. Nucky selbst drückt aber auch Teile des Gelds an den Commodore ab. Eine sehr fiese Szene dann, als Nucky Jimmys Geld vollkommen seelenruhig verzockt, um die Machtverhältnisse zwischen beiden klarzustellen.

    Wo wir gerade bei arschigem Verhalten sind: Eli setzt Margaret unter Druck, dass sie bloß bei seiner Version der Geschichte bleiben soll, andernfalls würde sie ihre Kinder verlieren. So ein Penner. Eli ist sowieso ein Charakter, der mir jedesmal Ekel verursacht, wenn er den Raum betritt – mit seiner ganzen Optik und seiner Art hätte er gut 10 Jahre später in Deutschland wohl auch Karriere gemacht X-(

    Nucky hat derweil Probleme, weil ihm van Alden keine Ruhe lässt und gleichzeitig Arnold Rothstein ziemlich angepisst ist, weil er seine Lieferung nicht bekommen hat und stattdessen der Whiskey in Chicago verkauft wird. Ziemlich fiese Szene, als er dem Mörder von Colosimo erzählt, was er mit dem Billiard-Schlucker getrieben hat. Rothstein kommt immer so seriös und beherrscht daher, aber die Position, die er hat, ist ihm ja nicht in den Schoß gefallen – ganz unangenehmer Typ. Nucky denkt aber nicht dran, ihm gegenüber irgendwie nachzugeben.

    Achja, Jimmy und seine Mutter. Schon sehr speziell, die Beiden.

    als Antwort auf: 1×01 – Boardwalk Empire | Pilot #509073
    Susannah
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    Gerade im Re-Watch – Staffel 1 + 2 kenn ich, danach hab ich aus ungeklärten Gründen aufgehört #hm# Und da ich nur noch rudimentäre Erinnerungen habe, schau ich es gleich mal wieder von Anfang an.

    Auf jeden Fall ist mir wieder aufgefallen, wie enorm atmosphärisch das Ganze ist. Dieses fantastisch nachgebaute Atlantic City, die Kleider, die Musik, einfach alles. Ich weiß nur nicht, ob die damals alle schon so übel geflucht haben – das F-Wort macht ja gewaltig die Runde.

    Sehr schön auch die Einführung der späteren Unterwelt-Größen. Lucky Luciano noch grün hinter den Ohren (aber immerhin schon mit Grundbesitz in der Park Avenue) und weit entfernt von dem Mann, der später mit Meyer Lansky & Co. richtig Reibach macht, Al Capone ist nur der Fahrer und ärgert sich, dass er nicht ernst genommen wird. Das hat schon unheimlich Charme, wenn man grob weiß, was später aus den ganzen Figuren wird.

    als Antwort auf: Lucifer [FOX] #508904
    Susannah
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    Ich hab jetzt binnen einer Woche die Staffel durchgesuchtet (und wäre noch schneller gewesen, wenn mir der Job nicht dazwischen käme) und sehr begeistert. Mal den subjektiven Aspekt außen vorgelassen, dass ich Tom Ellis einfach umwerfend in der Rolle findet, finde ich auch die Geschichte und die Charaktere toll. Die „cases of the week“ fallen zwar ein bisschen ab, aber ich denke, sie sollen auch in erster Linie Stichwortgeber für das Vorantreiben der Hauptstory sein – entweder weil einer der Protagonisten darin verwickelt ist oder weil die Motive oder die Tat selbst etwas um die Figuren triggern. Von daher kann ich die relativ simpel gestrickten Fälle verkraften.

    Mich begeistert der Humor der Serie – trotz der guten (und wichtigen) Drama-Elemente zeichnet für mich tatsächlich der Humor diese Serie aus, getragen von den tollen Protagonisten. Und damit steht man wohl auch am „Problem“ der Serie – sie steht und fällt damit, ob man mit dem Hauptcharakter was anfangen kann. Wer Lucifer nervig findet, dem wird die Serie nicht gefallen. Wenn man, wie ich, total begeistert von dem Typen ist, kann die Serie begeistern.

    Ich muss mich jedenfalls gerade arg zusammenreißen, um bei Amazon nicht auf den Kaufen-Button zu klicken. Da ich sie eh im Original schaue (die Synchro habe ich mir zwei Tom-Ellis-Sekunden angeschaut und fast einen Herzinfarkt gekriegt) müsste ich ja nicht groß warten. Aber bei meinem Gück ist die Serie dann wahrscheinlich zwei Wochen später in Prime verfügbar und ich ärgere mich über das Geld …

    als Antwort auf: 1×02 – Falsche Geschichte | Paternity #505033
    Susannah
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    Dieses mal stelle ich die Moral von der Geschicht‘ an den Anfang: Lasst eure Kinder impfen!

    Zieht sich wie ein roter Faden durch die Episode. Neben der Ambulanzbesucherin, die ihre Tochter nicht impfen lässt, weil sich die bösen Pharmakonzerne damit nur die Taschen vollmachen können (bei dem Thema könnte ich die Wände hochgehen X-() ist das Impf-Thema auch der Knackpunkt bei der Lösung des Falls. Die leibliche Mutter des Patienten war nicht geimpft, die Lösung des medizinischen Rätsels ist letzten Endes eine Maserninfektion.

    Aber es ist ja in manchen Gegenden Berlins in, Masernpartys zu feiern, damit sich die Kleinen auch anstecken. Ob dann ein Kind mit schweren Vorerkrankungen, das nicht geimpft werden kann und dringend auf den Impfschutz der Herde angewiesen ist, Masern kriegt und die Erkrankung nicht überlebt … tja …

    House liest der Mutter in der Ambulanz auf seine zynische Art und Weise die Leviten, aber Skrupel sind seine Sache ja eh nicht. Immerhin schließt er Wetten auf den Patienten ab. Zwar nicht auf dessen Überleben, aber auf die Frage der Elternschaft. Wobei ich mir vorstellen könnte, das sowas tatsächlich öfter vorkommt, als sich der gemeine Patient das oft wünscht :D Immerhin steigt sogar Wilson mit in die Wette ein, und Wilson ist ja ganz im Gegensatz zu House ein echter Menschenfreund ;)

    Der Fall war okay, fällt weder nach oben noch nach unten aus dem Durchschnitt.

    6,5/10 Punkten – solider Durchschnitt

    als Antwort auf: 1×01 – Schmerzensgrenzen | Pilot #505032
    Susannah
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    Rerun-Time #vertrag#

    Ist mal wieder Zeit für dieses geniale Ekelpaket. Beim ersten Run bin ich damals irgendwo Anfang Staffel 5 auf der Strecke geblieben – jetzt will ich die Serie nochmal ganz anschauen.

    Der Pilot war damals nicht meine Einstiegsfolge (ich bin damals erst in Staffel 2 dazugekommen), aber ich finde der Pilot fasst das Konzept der Serie schon sehr gut zusammen. Grundsatz der Medizin: wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras.

    Aber zu House und seinem Team kommen eben nur die Patienten, bei denen es wohl auch mit einem Zebra nicht getan ist. Und natürlich müssen auch House mit seinen Assis Cameron, Chase und Foreman erst ein paar Fehldiagnosen stellen, damit es für 40 Minuten reicht. Am Schluss geht dann House sogar zu seiner Patientin und redet mit ihr, weil sie nach Hause und „in Würde“ sterben will.

    House: „It’s always ugly – always! We can live with dignity – we can’t die with it.“

    Und dann sind da noch die Ambulanzstunden, die immer wieder für Humor sorgen, weil House einfach so knochenehrlich und direkt ist.

    Und dass die Patientin „Adler“ mit Nachnamen heißt, ist der erste Hinweis auf die Sherlock-Holmes-Inspiration für Dr. House.

    Was ich an der Serie sehr mag, sind die Kamerafahrten durch den menschlichen Körper. Sind einfach cool gemacht.

    Und Wilson. Ich mag Wilson #rot#

    Fazit: 7/10 Punkten, schöner Serienauftakt, der House schon treffend charakterisiert und das Grundkonzept der Serie sehr schön darstellt. Dazu ein interessanter Fall, aber da kommen ja noch ganz andere Kaliber ;)

    als Antwort auf: 2×04 – Das Fernsehinterview | Chapter 17 #496283
    Susannah
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    Wieder eine hochinteressante Folge, intensiv erzählt, obwohl handlungsmäßig gar nicht so viel passierte.

    Frank ringt nach wie vor mit dem Gesetz zur Erhöhung des Renteneintrittsalters – und es fehlen noch Stimmen aus dem eigenen Lager. Jacky Sharp als neue Majority Whip und Frank versuchen gemeinsam mit Remmy, die Stimmen zu sammeln. Letzten Endes wird es an Donald Blythe hängen, der einige Stimmen hinter sich weiß und genug Leute mitbringen würde. Nur ist Blythe nach der Geschichte mit der Bildungsreform nicht wirklich gut auf Frank zu sprechen, so dass Blythe schon wieder im Aufbrau ist, als der vermeintliche Anthrax-Angriff alles lahmlegt. Frank und Blythe sind gemeinsam eingeschlossen und Frank versucht – mal mehr, mal weniger offensichtlich – Blythe auf seine Seite zu ziehen. Ziemlich plump für Franks Verhältnisse. Blythe geht ihm nicht so richtig auf den Leim, weil er mittlerweile weiß, was für ein Typ Frank ist.

    Sehr intensiv die Telefonate von Blythe mit seiner an Alzheimer erkrankten Frau #sad# Und weil Frank und Blythe beide nicht aus dem Raum heraus kommen, sind sie gezwungen, in die Privatsphäre des jeweils anderen einzudringen.

    Und dann ist das natürlich noch das Interview. Claire bereitet sich vor, aber bei dem Thema Kinder wird auf den Tisch gebracht, dass sie eine Abtreibung hatte. Wie wir dann erfahren, waren es sogar drei. Claire gibt eine zu und erzählt die Geschichte des Generals, den wir bereits aus einer der vorigen Folgen kennen und der sie damals vergewaltigt hat. Und sie erzählt die Geschichte nicht nur, sondern sie nennt ihn sogar beim Namen! Und noch unglaublicher: im Verlaufe der Sendung ruft eine junge Gefreite an und berichtet ebenfalls von einer Vergewaltigung. Somit schafft es sogar die duaerhafte unterkühlte und immer leicht gekünstelt wirkende Claire, menschlich, verletzlich und angreifbar zu wirken.

    Und letzten Endes ist ihr Mann der strahlende Sieger des Tages, denn die Verletzlichkeit seiner Frau macht den Vicepresident als Menschen greifbarer und rückt ihn näher zum Durchschnittsbürger. Und auch Blythe lässt sich von der Geschichte rühren – auch wenn ihn das nicht umstimmt. Trotzdem schöne Szene, als sich die Rollen drehe und Frank dann derjenige ist, der einen Drink braucht. Und da in diesem Zusammenhang mal kein bissiger Kommentar zu uns Zuschauern kam, könnte ich mir vorstellen, dass ihm die Erzählung tatsächlich unter die Haut ging.

    Jacky erweist sich dann doch als erfolgreiche Whip, indem sie nicht versucht, Frank zu kopieren, sondern stattdessen die Leute an die Wand stellt.

    Und dann ist da noch Lucas, der mit dem Hacker zusammen versucht, Franks Telefondaten einzusacken. Der Hacker scheint aber ein Spitzel zu sein oder ein Informant, das Gespräch mit der unbekannten Person deutet jedenfalls darauf hin – er deutet ja an, dass er ihnen schon mehrere Personen geliefert habe und „aussteigen“ wolle – und dann wird ihm mit Knast gedroht.

    Hat das vielleicht was mit Stampers Gespräch mit dem Secret Service vorletzte (?) Folge zu tun, als es darum ging, Lucas kaltzustellen?

    Ruhigere, aber dennoch sehr gute Folge :-)

    als Antwort auf: 2×03 – Senatoren in Handschellen | Chapter 16 #496194
    Susannah
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    Meines Erachtens eine absolut grandiose Folge – politische Ränkeschmiede vom allerfeinsten!

    So mag ich Frank – gnadenlos pragmatisch, zielgerichtet und in höchster Kunst auf dem Klavier der politischen Intrigen spielend. Alle legitimen Mittel so für sich nutzend, das alles genauso funktioniert, wie er es will, diese Intelligenz und diesen Scharfsinn mag ich an ihm.

    Faszinierend zu sehen, wie das im Senat abgelaufen ist – auch wie altbacken da manches wirkt – „Aye!“ statt „Yes“. Ich kam mir vor wie in Fluch der Karibik. =) Frank übernimmt den Vorsitz, sorgt dafür, dass die Anwesenheit der fehlenden Abgeordneten erzwungen wird (in Handschellen!) und am Schluss sein Gesetz durchgeht. Die Reps werden kochen … und dabei sollten sie ja die Underwoodschen Fallstricke mittlerweile kennen, er war ja lange genug Whip im Senat.

    Die Masche der Republikaner, einfach den Saal zu verlassen kenne ich aus unserer Kommunalpolitik. Man verlässt den Saal, führt absichtlich die Beschlussunfähigkeit des Gremiums herbei – und der arme einzelne Depp, der drin bleibt, stellt dann den Antrag auf Feststellung der Beschlussfähigkeit :D

    Claire lacht den Underwoods einen neuen Pressesprecher an … könnte auch interessant werden. Er ist jedenfalls lecker genug, dass Claire ihn mit ihren eigenen Mitteln „in der Spur“ halten könnte :>

    Lucas ermittelt derweil weiter und will einen Hacker nutzen, um die Telefondaten abzugreifen, mit deren Hilfe er Underwood überführen will. Ich hoffe mal, dass er sich da nicht un Teufels Küche begibt … aber da ist er ja ohnehin schon.

    Und am Schluss ist Frank der strahlende Sieger, der seine Ambitionen auf das Präsidentenamt zum ersten Mal ganz offen mit uns teilt.

    als Antwort auf: 2×02 – Ein Freund der Familie | Chapter 15 #496165
    Susannah
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    Ruhiger als die Folge zuvor, aber dennoch spannend :-)

    Frank wird vereidigt – mitten in der Baustelle :D „Democracy is so overrated“. Wie er bei dem Satz so verächtlich die Augenbrauen hochzieht. Nachdem er uns ja in Folge 1 ziemlich mit Schweigen bedacht hat, ist der Vizepräsident jetzt wieder redseeliger. Und neben den ganzen Problemen, die das neue Amt mit sich bringt (Baustelle, keine Privatsphäre im Garten, kein God of War) wurschtelt Frank nebenbei noch in der Außenpolitik mit rum. Beim bilateralen Dialog mit den Chinesen soll das Thema Cyber-Spionage auf den Tisch kommen. Ein Thema, dass auch in unserer Realität immer wieder für Konfliktstoff sorgt, auch weil die Chinesen bei dem Thema ganz andere Werteverständnisse haben als der durchschnittliche Amerikaner / West-Europäer. Weil der Präsident Wachs in den Händen seiner Berater ist und alles tut, um zu vermeiden, dass er auf eine Position festgenagelt wird, hat Frak leichtes Spiel. Die Chinesen sind hellauf empört, und aus dem ursprünglichen Anliegen Walkers, die Wogen zu glätten, wird eine „Demonstration der Stärke“, die noch mehr Stunk verursacht. Tusks China-Geschäfte dürften damit erstmal auf Eis liegen – ob Frank da nicht einen Fehler macht? Wenn er Tusk oft genug so kleine Knüppel zwischen die Beine wirft, könnte der sich zu einem nicht zu unterschätzenden Gegner auswachsen.

    Nach Zoes Tod will Lucas unbedingt weitermachen – teils wohl, weil er Zoe geliebt hat, teils auch, weil er einfach journalistische Neugier besitzt und Frank drankriegen will. Aus dem Video (das wirklich eklig anzusehen ist) ergibt sich leider nichts, was auf etwas anderes als einen Unfall hindeuten würde und die Polizei hat besseres zu tun bzw. kein Interesse daran, Ermittlungen gegen den Vice-President aufzuziehen.

    Frank versucht weiter, seine Nachfolge in seinem Sinne zu regeln. Und er setzt dabei korrekterweise darauf, dass Jackie letzten Endes doch von ihrem Machtstreben geleitet wird und nicht von ihren Gefühlen. jedenfalls ringt sie sich letzten Endes dazu durch, ihren politischen Ziehvater politisch ins Grab zu bringen, obwohl es ihr sichtlich schwer fällt. Kein Wunder, dass Frank sich ein bisschen in ihr wiedererkennt. Bin gespannt, ob er auch in Zukunft die Rolle des neuen politischen Ziehvaters übernehmen wird.

    Und dann war da noch die Sache mit Franks erstem öffentlichen Auftritt als Vice-President – er soll zwei Generäle auszeichnen bzw. in neue Positionen erheben. Claire hat dabei eine Begegnung, die schlimme Erinnerungen weckt. Der General hat sie damals im ersten Studienjahr offenbar vergewaltigt. Und nachdem der Drecksack auch noch locker-flockig sagt, er sei ja kurz – ein paar Minuten – mit Claire liiert gewesen und sie auf die Stirn küsst, gegen Claire verständlicherweise die Nerven durch. Frank hinter ihr her, sie erzählt es ihm. Franks Wutausbruch daraufhin gefiel mir wirklich gut – menschliche Regung, nicht etwa, weil man ihm etwas genommen, vorenthalten oder angetan hat, sondern weil jemand anderes vor unzähligen Jahren seiner Frau etwas angetan hat. Und Frank explodiert ja regelrecht und würde den Kerl am liebsten vor das nächste Erschießungskommando stellen.

    Schon interessant – wenn der Kopfmensch und Pragmatiker Frank emotional hochkocht, dann immer gleich im Extremen. Ich mag diese Momente, in denen der Mensch aus dem Politiker rausbricht.

    als Antwort auf: 2×01 – Jäger oder Gejagter? | Chapter 14 #496137
    Susannah
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    DAFUQ?!

    Ws ein Auftakt.

    Frank hat allerhand zu tun. Da ist zum einen natürlich der anstehende Amtsantritt. Und das ohne auch nur eine Wählerstimme. „Democracy is so overrated.“ Neben der Tatsache, dass sich im Leben der Underwoods einiges ändern wird (Secret Service, Hochsicherheitshaus) ist es für Frank vor allem eine weitere Treppenstufe. Es ist zwar nicht das Amt des Außenministers, das er zu Beginn der Serie wollte, aber jemand wie Frank kann wohl sogar von diesem eigentlich relativ einflussarmen Posten munter seine Strippen ziehen.

    Erstmal muss aber die Nachfolge geregelt werden. Die junge Dame (Jackie), die erst in ihrer dritten Legislaturperiode im Congress sitzt und eigentlich zu jung für den Job ist, ist aus mehreren Gründen Franks erste Wahl: sie ist Pragmatikerin wie er, sie nimmt Dinge in die Hand, wenn sie getan werden müssen. Ist die Frage, wie gut die Zusammenarbeit zwischen den Beiden auf Dauer sein wird. Denn ohne funktionierende Whip kommt auch Frank an manchen Punkten nicht wirklich voran. Interessante Figur auf den ersten Blick jedenfalls, bin gespannt.

    Claire … ich bin dem eiskalten Biest voll auf den Leim gegangen. Ich habe Ende der letzten Staffel tatsächlich geglaubt, sie würde das ernst meinen mit dem Kinderwunsch. Die Tatsache, dass sie ganz offensichtlich schon in den Wechseljahren ist, hab ich komplett vergessen. Und all das nur, um Gillian unter Druck zu setzen. Meine Güte, war das ein krasser Dialog zwischen den Beiden. Als Claire sagt, sie würde es ohne mit der Wimper zu zucken hinnehmen, wenn Gillians Baby in ihr verfault, wenn sie nur als Siegerin aus dem Streit hervorgeht.

    Tja, und dann ist da noch Zoe … bittererweise war ich gespoilert und wusste, dass Frank sie vor die U-Bahn wirft. Trotzdem war die Szene aber so heftig und gut gemacht, dass es mich trotzdem total erschüttert und umgehauen hat. Aber man hat es vorher so kommen sehen … er hat sich in eine schlecht einsehbare Ecke verzogen, er hat sie gezwungen, all seine Spuren in ihrem Handy zu verwischen … Das war so offensichtlich. Und Zoe … „I know how to handle him.“ Ach Kleine … #sad#

    Unabhängig von dem Spoiler hab ich genau so ein Ende von Anfang an befürchtet. Und im Gegensatz zu dem Mord an Peter Russo, den ich nach wie vor für einen absoluten Blackout und eine Kurzschlussreaktion halte, glaube ich, dass er Zoes Tod fest eingeplant hat, als er sich mit ihr verabredet hat. Zoe hat eine aktue Bedrohung für ihn dargestellt, end of story. Dass Frank dann auch noch die Fotos, die er von Zoe gemacht hat, an Lucas, ist dann wirklich das Letzte. Janine will die Flucht ergreifen, Lucas will wohl an dem Thema dranbleiben.

    Tja, und dann das Ende … ich hab mich nach der ganzen Geschichte schon gewundert, dass das Thema Fourth Wall gar nicht mehr aufkam … und dann blickt Frank uns aus dem Spiegel entgegen. So eine großartige Szene, so intensiv, so grausam gut. Da spürt man, dass er vorher ewig als Richard III. auf der Theaterbühne gestanden hat. Und die Herablassung, mit der darauf reagiert, dass wir wahrscheinlich total geschockt von seinen Taten sind … „Do you think I’d forgotten you?“ … Das ist einfach GRANDIOS!

    „Welcome back.“

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